Der 24. März 1999 stellte für die internationale Staatengemeinschaft ein Novum dar.
An diesem Tag intervenierte die NATO per Luftangriffe in den Konflikt zwischen Kosovo-Albanern und Serben – und das, ohne eine völkerrechtliche Legitimierung durch ein UN-Mandat oder im Rahmen eines kollektiven Verteidigungsfalls, etwa hervorgerufen durch einen serbischen Erstschlag. In meiner Hausarbeit mit dem Titel „Die NATO-Intervention im Kosovo“ möchte ich mich mit den Hintergründen dieser Intervention beschäftigen und vor allem auf die Frage eingehen, warum es zu dieser Intervention kam, obwohl keiner der oben genannten Voraussetzungen für eine Legitimation gegeben war. Meine konkrete Fragestellung lautet daher:
Wie legitimiert sich die NATO-Intervention im Kosovo?
Um die Hintergründe des Kosovo-Konflikts verständlicher zu machen, beginne ich mit einem Blick über die Vorgeschichte des Kosovo-Konflikts, um dann den Verlauf der NATO-Intervention zu schildern. Im Anschluss daran gehe ich der eigentlichen Fragestellung auf den Grund, ob und wenn ja welche Legitimierung sich im Nachhinein ergibt. Am Ende meiner Arbeit werde ich versuchen einen Ausblick, anhand meiner gewonnen Erkenntnisse zu geben. Aufgrund der Komplexität des Kosovo-Konflikts, ist es mir im Rahmen meiner Arbeit leider nicht möglich, alle Aspekte dieser Auseinandersetzung zu berücksichtigen. Ich habe mich lediglich auf die wesentlichen Faktoren zu beschränken versucht, und erhebe daher nicht den Anspruch auf absolute Vollständigkeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Abkürzungen
- Vor der NATO-Intervention
- Die NATO-Intervention
- Die Friedensverhandlungen
- Legitimation der Kosovo-Intervention
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit „Die NATO-Intervention im Kosovo“ befasst sich mit den Hintergründen und der Legitimation der NATO-Intervention im Kosovokonflikt im Jahr 1999. Die Arbeit analysiert die Situation vor der Intervention, den Verlauf der Intervention und untersucht die rechtlichen und moralischen Aspekte der NATO-Intervention.
- Der Kosovokonflikt als ein ethnisch-territorialer Konflikt mit tiefen historischen Wurzeln
- Die politische und wirtschaftliche Situation im Kosovo vor der Intervention
- Die militärische Intervention der NATO und ihre Auswirkungen
- Die rechtliche und moralische Legitimität der Intervention
- Die Rolle der internationalen Gemeinschaft und die Friedensverhandlungen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Forschungsfrage der Hausarbeit vor und skizziert die Thematik sowie den Aufbau der Arbeit. Sie beschreibt den historischen Hintergrund und die Komplexität des Kosovokonflikts.
- Vor der NATO-Intervention: Dieses Kapitel beleuchtet die Ursachen des Kosovokonflikts und die Entwicklungen vor der NATO-Intervention. Es zeigt auf, dass der Konflikt tiefe ethnische, kulturelle und historische Wurzeln hat. Die unterschiedlichen nationalen Identitäten und die politische Situation im Kosovo werden beleuchtet.
- Die NATO-Intervention: Dieses Kapitel beschreibt den Verlauf der NATO-Intervention im Kosovo. Es analysiert die militärischen Aktionen der NATO und ihre Auswirkungen auf die Situation im Kosovo. Außerdem beleuchtet es die Reaktionen der internationalen Staatengemeinschaft auf die Intervention.
- Die Friedensverhandlungen: Das Kapitel thematisiert die Friedensverhandlungen, die parallel zur NATO-Intervention stattfanden. Es analysiert die Rolle der beteiligten Akteure und die Bemühungen um eine politische Lösung des Konflikts.
Schlüsselwörter
Kosovokonflikt, NATO-Intervention, Legitimation, Völkerrecht, Menschenrechte, Friedensverhandlungen, ethnische Konflikte, serbische Aggression, Kosovo-Albaner, internationale Gemeinschaft.
- Citation du texte
- Moritz Taske (Auteur), 2007, Die NATO-Intervention im Kosovo, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/92763