Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, ausgewählte europäische Aktienindizes auf die bekanntesten Kalenderanomalien hin zu untersuchen, wobei der Fokus auf der Persistenz der einzelnen Effekte über den Zeitverlauf liegt.
Im zweiten Kapitel werden zunächst Kalenderanomalien in die BFT eingebettet und ein umfassender Überblick über die theoretischen Grundlagen der Kalenderanomalien und der zugrunde liegenden wissenschaftliche Literatur gegeben. Tm dritten Kapitel wird der aktuelle Forschungsstand für die ausgewählten Kalenderanomalien dargestellt. Das vierte Kapitel beinhaltet die empirische Untersuchung der ausgewählten Indizes auf die Persistenz der vorgestellten Kalenderanomalien. Eingangs wird die Datenbasis erläutert und das verwendete Regressionsmodell vorgestellt. Folglich wird die angewandte Methode auf dessen Anwendungsvoraussetzungen geprüft. Im Nachgang werden die ausgewählten Kalenderanomalien empirisch auf Signifikanz untersucht. Die empirische Untersuchung besteht aus einer einfachen linearen Regression, bei welcher die betrachteten Zeitfenster rollierend fortgeschrieben werden, um eine Veränderung der Effekte über den Zeitverlauf erkennbar zu machen.
Nicht nur das Kalenderjahr verfügt über unterschiedliche Jahreszeiten, oder die Volkswirtschaft über alternierende Konjunkturzyklen, sondern auch die Aktienmärkte weisen wiederkehrende Verhaltensmuster auf. Diese Verhaltensmuster werden in der Behavioral Finance Theorie (BFT) häufig als Kapitalmarktanomalien bezeichnet. Eine besondere Form dieser Anomalien stellen dabei Kalenderanomalien dar, welche induzieren, dass erwartete Renditen nicht zeitkonsistent sind, sondern von saisonalen Effekten abhängig sind.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Problemstellung und Zielsetzung
- 1.2 Vorgehensweise
- 2 Kalenderanomalien in der Behavioral Finance
- 2.1 Turn-of-the-week-effect
- 2.2 Januar-Effekt
- 2.3 Halloween-Effekt
- 3 Stand der Forschung
- 3.1 Turn-of-the-week-effect
- 3.2 Januar-Effekt
- 3.3 Halloween-Effekt
- 4 Empirische Untersuchung
- 4.1 Daten und Methodik
- 4.2 Regressionsdiagnostik
- 4.3 Zeitliche Persistenz der Effekte
- 4.3.1 Turn-of-the-week-effect
- 4.3.2 Januar-Effekt
- 4.3.3 Halloween-Effekt
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Persistenz von Kalenderanomalien in europäischen Aktienindizes. Der Fokus liegt auf der Analyse der drei bekanntesten Kalenderanomalien, nämlich dem Turn-of-the-week-effect, dem Januar-Effekt und dem Halloween-Effekt.
- Analyse der Persistenz von Kalenderanomalien in europäischen Aktienindizes
- Untersuchung des Turn-of-the-week-effects, des Januar-Effekts und des Halloween-Effekts
- Empirische Analyse anhand von Daten europäischer Aktienindizes
- Bewertung der Zeitreihe der Effekte auf ihre Persistenz
- Bedeutung der Ergebnisse für Investoren und Anleger
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung präsentiert die Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit. Sie beleuchtet die Bedeutung von Kalenderanomalien in der Behavioral Finance Theorie und stellt die Forschungsfrage nach der Persistenz dieser Effekte im Zeitverlauf in den Vordergrund.
Kapitel 2 erläutert die Theorie der Kalenderanomalien im Kontext der Behavioral Finance. Es werden die drei wichtigsten Anomalien, der Turn-of-the-week-effect, der Januar-Effekt und der Halloween-Effekt, vorgestellt und ihre theoretischen Hintergründe erläutert.
Kapitel 3 stellt den Stand der Forschung zu Kalenderanomalien dar, insbesondere im Hinblick auf die vorhandene empirische Literatur zu den drei Fokus-Anomalien. Es beleuchtet die Ergebnisse früherer Studien und analysiert die Forschungslücken, die die vorliegende Arbeit zu schließen versucht.
Kapitel 4 beschreibt die empirische Untersuchung. Es wird auf die verwendeten Daten und die angewandte Methodik eingegangen. Die Ergebnisse der Regressionsanalyse sowie die Analyse der zeitlichen Persistenz der drei Kalenderanomalien werden dargestellt.
Schlüsselwörter
Kalenderanomalien, Behavioral Finance, Turn-of-the-week-effect, Januar-Effekt, Halloween-Effekt, empirische Untersuchung, europäische Aktienindizes, Persistenz, Zeitreihe, Investoren, Anleger
- Quote paper
- Jan Schlauer (Author), 2020, Kapitalmarktanomalien in der Behavioral Finance. Die Persistenz von Kalenderanomalien in europäischen Aktienindizes, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/933810