Nonverbale Kommunikation im pädagogischen Unterricht. Körperhaltung und Körpersprache


Hausarbeit, 2019

13 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1 Einleitung

2 Hauptteil
2.1 Nonverbale Kommunikation und deren Bedeutung
2.2 Nonverbale Kommunikation im Unterricht
2.2.1 Mimik
2.2.2 Gestik
2.2.3 Körperhaltung und Bewegung
2.2.4 Nähe und Distanz

3 Ansätze und Lösungen

4 Fazit mit Ausblick

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abb. 2.1: Sender-Empfänger-Modell

Abb. 2.2: Körperhaltung simplify

1 Einleitung

Die Körpersprache ist neben der verbalen Kommunikation, egal ob bewusst oder unbewusst eingesetzt, allgegenwärtig. Sie wird bezeichnet als „nonverbale Kommunikation“. Nach heutigen Erkenntnisstand gibt es seit etwa 3,8 Millionen Jahren, Menschen auf der Erde. Vor etwa 5000 Jahren ist die Schrift eingeführt worden, somit besteht die Annahme, dass sich die Menschen damals über Zeichen verständigt haben, (vgl. Rosenbusch, H./Schoiber, O., 2000, S. 168) In der Geschichte beschäftigen sich Wissenschaftler und Philosophen seit über 2000 Jahren mit der nonverbalen Kommunikation und Rhetorik, (vgl. Sollmann, U., 2016, S. 12ff.) Ursprünge und die Bedeutung der nonverbalen Kommunikation sind in den Arbeiten von Charles Darwin (1874) zu sehen, (vgl. Rosenbusch, H./Schober, O., 2000, S.11)

Körpersprache beschäftigt sich mit folgenden Elementen: Erscheinung, Geruch und Geruchswahrnehmung (Olfaktorik), Körperhaltung, Gesten, Mimik, Berührung (Haptik), Verhalten im Raum (Proxemik), Umgang mit der Zeit (Chronemik) und Umgang mit Artefakten, (vgl. Rosenbusch, H./Schober, O., 2000, S. 22ff.) Somit ist Körpersprache als Teil der nonverbalen Kommunikation zu verstehen, welche viele Aspekte und Informationen auf der Beziehungs,- und Inhaltsebene liefert, (vgl. Watzlawick, P./Beavin, J.H./Jackson D.D.,1990, S. 56) Pädagogischer Unterricht findet neben der Inhaltsebene auch auf der Beziehungsebene statt. In der heutigen strukturellen Entwicklung und dem globalen demografischen Wandel, gewinnt der interkulturelle Zuwachs immer mehr an Bedeutung. Dabei spielt das Bildungssystem eine wichtige Rolle. Es nimmt Einfluss auf zwischenmenschliche Interaktionen, Kompetenzen, Werte und die Integration von Jugendlichen. Die Beziehungsebene zwischen Lehrer und Schüler nimmt somit, vor allem in Bezug auf die Nationalität der einzelnen Individuen im Klassenverband, eine bedeutende Position ein. Aufgrund dieses komplexen Themenbereichs wird der kulturelle Kontext der nonverbalen Kommunikation in einer weiterführenden Hausarbeit Gegenstand sein, mit dem sich derAutor auseinandersetzen wird.

Die Hausarbeit der pädagogischen Psychologie beschäftigt sich mit der Fragestellung: Hat nonverbale Kommunikation Einfluss auf den pädagogischen Unterricht und wie äußert sich dieser?

Die Hausarbeit gliedert sich in einen Hauptteil, worin die Bedeutung der nonverbalen Kommunikation im allgemeinem, sowie für den Unterricht im speziellen, dargestellt wird. Anschließend werden die vier Elemente, Mimik, Gestik, Körperhaltung, sowie Nähe und Distanz der nonverbalen Kommunikation näher beleuchtet, um die Relevanz der nonverbalen Kommunikation zu verdeutlichen.

Ziel der Hausarbeit der pädagogischen Psychologie ist es, die nonverbale Kommunikation im Unterricht als Unterstützung der verbalen Kommunikation darzustellen. Es sollen Ansätze gefunden werden, die Störungen und Missverständnisse auf pädagogischer Ebene minimieren bzw. ausschließen.

Die Hausarbeit der pädagogischen Psychologie endet mit einem Fazit und einem Ausblick, aufden kulturellen Kontext, dernonverbalen Kommunikation.

2 Hauptteil

2.1 Nonverbale Kommunikation und deren Bedeutung

Nonverbal ist jede zwischenmenschliche Interaktion die keine verbale Kommunikation beinhaltet, jedoch mit Gestik, Mimik, Körperhaltung, spezieller Wahrnehmung und anderen Elementen, Signale vom Sender zum Empfänger und in umgekehrter Richtung transportiert (siehe Abb. 2.1). Die Signale können sowohl bewusst als auch unbewusst eingesetzt werden. Dabei spielen verschiedene Faktoren auf beiden Seiten eine entscheidende Rolle.

- Was möchte der Sender mit seiner Nachricht dem Empfänger mitteile?
- Aus welcher Situation entspringt diese Information?
- Was nimmt der Empfänger von der Nachricht wahr, wie entschlüsselt er diese?
- Welche Botschaft liest er daraus und wie wird seine Reaktion, darauf sein?

Die nonverbale Kommunikation im Vergleich zur verbalen Kommunikation, wird von jedem Individuum, durch subjektive Wahrnehmung, anders gedeutet. Eine genaue Aussage kann an dieser Stelle nicht gemacht werden. Geht man von der Mehrabian Studie aus, könnte dies zu der Erkenntnis führen, dass die subjektive Wahrnehmung, ca. 93% ausmacht. Dies kann durch verschiedene Interpretationen, kulturelle Hintergründe, Vorerfahrungen u.v.m., vom Empfänger abhängig sein.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 2.1: Sender-Empfänger-Modell, eigene Darstellung in Anlehnung Schannon Weaver, Kommunikationsmodell, (1940)

Welche Bedeutung der nonverbalen Kommunikation zu kommt, hat die Studie im Jahre 1967 von Albert Mehrabian gezeigt. Zusammen mit Ferris hat Albert Mehrabian die Studie „Inference of Attitude from Nonverbal Communication in Two Channel“ durchgeführt. Damit hat er die 55-38-7 Regel aufgestellt. Diese besagt, dass 55% Mimik, Gestik und Körperhaltung, 38% Effekte der Stimmlage und 7% der verbalen Kommunikation, Anteile an der Körpersprache besitzen. (The Journal of Counselling Psychologie 31, 1967, S. 248ff) Andere thematisierte Studien darüber, zeigten ähnliche Ergebnisse, zu Abweichungen kommt es aufgrund unterschiedlicher Messtechniken und Befragungen in den Studien. httDs://www.rhetorican.de/bloqs/movement/qrundlaqen-der-koroersDrache [Stand: 02.11.19]

Beispiel aus dem pädagogischen Unterricht des Autors.

Es wurde eine Klassenarbeit angekündigt. Am Tag der Klassenarbeit betritt der Lehrer den Klassenraum, verteilt die Arbeit und anschließend zieht er die Mundwinkel nach oben und lächelt, ohne auch nur ein einziges Wort zu sprechen.

- Einige Schüler deuten dies als sehr positiv, da sie denken, die Arbeit wird leicht.
- Andere Schüler wiederum deuten es als negativ, nach dem Motto, der Lehrer möchte ihnen etwas Böses antun.

Bei der nonverbalen Kommunikation gibt es kein Richtig oder Falsch, solange diese nicht in Zusammenhang mit sprachlichem Kontext steht. Erst wenn dies gegeben ist, ist eine korrekte Übersetzung der nonverbalen Signale möglich.

Was aber möglich ist, ist die Kommunikation und diese bedarf nicht immer Worten, (vgl. Watzlawick, P./Beavin, J.H./Jackson D.D., 1990, S. 53) Nehmen sie sich einen Augenblick Zeit und vielleicht erinnern sie sich an einen Moment, eine Situation in ihrem Leben, die keiner Worte bedurfte.

2.2 Nonverbale Kommunikation im Unterricht

Bei der nonverbalen Kommunikation im Unterricht steht nicht nur die Lehrkraft und ihre Persönlichkeit im Vordergrund, ebenso daran beteiligt sind die Schüler selbst. Wesentliche nonverbale Signale, die die Wirkung der Lehrkraft bei den Schülern bestimmen, sind neben der äußeren Erscheinung, der Blickkontakt und ihre Körperhaltung. Diese Einschätzung geschieht in Sekunden und wird von den Individuen blitzschnell getroffen. Dies ist zu vergleichen mit der Aussage, dass der erste Eindruck zählt. Ob eine Antipathie besteht oder nicht hängt demnach schon vom ersten Eindruck ab und ist somit entscheidend für den weiteren Unterrichtsverlauf. Bei einer ablehnenden Einordnung, neigen Personen dazu, dem Gegenüber nicht zu respektieren. Meist äußert sich dies in Form von Ablehnung und Widerwillen, dabei können Störungen auf der Beziehungsebene auftreten und Einfluss auf den Unterrichtsverlauf nehmen, (vgl. Sollmann, U., 2016, S. 96ff.) Hierfür müssen Ansätze gefunden werden, um solche Störungen zu vermeiden.

Was nonverbale Kommunikation im Unterricht alles ausmacht und wie es zu Fehleinschätzungen und Missverständnissen kommen kann, erklärt der Autor anhand einiger wesentlicher Elemente der Körpersprache. Aufgrund der Komplexität des Themas, beschränkt sich die Hausarbeit auf Mimik, Gestik, Körperhaltung sowie Nähe und Distanz.

[...]

Ende der Leseprobe aus 13 Seiten

Details

Titel
Nonverbale Kommunikation im pädagogischen Unterricht. Körperhaltung und Körpersprache
Hochschule
Hamburger Fern-Hochschule
Note
1,3
Autor
Jahr
2019
Seiten
13
Katalognummer
V936457
ISBN (eBook)
9783346270146
ISBN (Buch)
9783346270153
Sprache
Deutsch
Schlagworte
nonverbale, kommunikation, unterricht, körperhaltung, körpersprache
Arbeit zitieren
Sandra Gottschalk (Autor:in), 2019, Nonverbale Kommunikation im pädagogischen Unterricht. Körperhaltung und Körpersprache, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/936457

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