Trainingsplanung eines Ausdauertrainings. Planung eines Mesozyklus


Einsendeaufgabe, 2019

21 Seiten, Note: 0,9


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Diagnose
1.1 Allgemeine und biometrische Daten
1.1.1 Datensammlung des Probanden
1.1.2 Bewertung des Blutdrucks
1.1.3 Bewertung des Ruhepulses
1.2 Leistungsdiagnostik/Ausdauertestung
1.2.1 Begründung der Auswahl des IPN-Tests (WHO-Belastungsschema)
1.2.2 Praktische Durchführung des Fahrradergometertests
1.2.3 Bewertung der Testergebnisse
1.3 Gesundheits- und Leistungsstatus der Person

2. Zielsetzung / Prognose

3. Trainingsplanung Mesozyklus
3.1 Grobplanung Mesozyklus
3.2 Detailplanung Mesozyklus
3.3 Begründung zum Mesozyklus
3.3.1 Begründung zum angestrebten wöchentlichen Belastungsumfang
3.3.2 Begründung zu der ausgewählten Trainingsmethode
3.3.3 Begründung zur Belastungsprogression
3.3.4 Begründung zu dem angesteuerten Trainingsbereich
3.3.5 Begründung der ausgewählten Ausdauergeräte bzw. Bewegungsformen

4. Literaturrecherche

5. Literaturverzeichnis

6. Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
6.1 Abbildungsverzeichnis
6.2 Tabellenverzeichnis

1. Diagnose

1.1 Allgemeine und biometrische Daten

1.1.1 Datensammlung des Probanden

In Tabelle eins werden die allgemeinen sowie biometrischen Daten des Kunden aufgeführt. Eine umfassende Datensammlung, im Rahmen der im Eingangsgespräch durchgeführten Diagnose, dient der objektiven Beurteilung des Gesundheitszustandes und der Leistungsfähigkeit des Trainierenden. In Folge dessen können durch die Trainingsplanung individuelle Maßnahmen ergriffen und angepasst werden.

Tab. 1: Allgemeine/biometrische Daten des Probanden (eigene Darstellung)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1.1.2 Bewertung des Blutdrucks

Tab. 2: Blutdruckklassifikationen modifiziert nach Mancia et al. (2013, S. 1286)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Der Tabelle eins ist zu entnehmen, dass der Blutdruck des Probanden A bei 141/90 mmHg liegt. Vergleicht man diesen Wert mit den Normwertangaben aus Tabelle zwei, ist ersichtlich, dass sich der Blutdruck des Kunden im Bereich Hypertonie Stufe 1 befindet. Da Bluthochdruck ein schwerwiegender Risikofaktor für Herzinfarkte und Schlaganfälle darstellt, ist es wichtig, diesem entgegenzuwirken (Prugger, Heuschmann & Keil, 2006, S. 287). Durch regelmäßiges Ausdauertraining ist es möglich, eine Blutdrucksenkung von 10 mmHg systolisch und 5 mmHg diastolisch zu erzielen (Kindermann, Dickhuth, Niess, Röcker & Urhausen, 2003). Laut Hoffmann ist eine sportliche Betätigung im Bereich der Hypertonie Stufe 1 ohne Einschränkungen möglich (2001, S. 20).

1.1.3 Bewertung des Ruhepulses

Tab. 3: Ruhepuls Normwerte modifiziert nach Kämper (2010, S. 51)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Anhand der Eingangsuntersuchung wurde bei dem Probanden ein Ruhepuls von 78 Schlägen pro Minute ermittelt. Die Höhe des Ruhepulses ist ein erster Anhaltspunkt, um den körperlichen Leistungszustand einer Person beurteilen zu können. Ausdauertraining führt zur Pulsverlangsamung (Mathias, 2018, S. 72). Demnach kann davon ausgegangen werden, dass ein hoher Ruhepuls unter anderem für eine schlechte Ausdauerleistung steht. Weicht der morgendliche Ruhepuls zu weit von den geltenden Normwerten ab, „sollten körperliche Belastungen reduziert oder ganz ausgesetzt werden“ (Mathias, 2018, S. 72). Vergleicht man den in Tabelle 1 vermerkten Ruhepulswert mit den Normwerten aus Tabelle 3, ist ein mäßig erhöhter Wert zu verzeichnen. Es müssen keine trainingsrelevanten Einschränkungen vorgenommen werden.

1.2 Leistungsdiagnostik/Ausdauertestung

Um eine Trainingsplanung optimal gestalten zu können, ist die vorherige Durchführung einer Leistungsdiagnostik essenziell. Diese dient einer genauen Analyse des körperlichen Leistungszustandes des Probanden. Die Diagnose wird anhand eines ausgewählten Testverfahrens erstellt. Neben der Bestimmung des aktuellen Trainingszustandes und der darauf basierenden Trainingsplanung, ist durch einen Ausdauertest ein intraindividueller Leistungsvergleich über einen längeren Zeitraum anhand sogenannter Re-Tests möglich. Zur Ermittlung der Ausdauerleistungsfähigkeit einer Person sind eine breite Spannweite an Testverfahren vorhanden. Die folgenden Ausführungen werden sich auf die Ergometrie konzentrieren, die ein weit verbreitetes sowie anerkanntes Testverfahren darstellt. „Unter Ergometrie versteht man die quantitative Messung und Beurteilung der körperlichen Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit von Gesunden und Kranken. Die Ergometrie erfolgt mit einer definierten Belastung, sie soll reproduzierbar sein, dosierbar, vergleichbar und objektiv“ (Löllgen, 2010, S. 4)

1.2.1 Begründung der Auswahl des IPN-Tests (WHO-Belastungsschema)

Auf dem Fahrradergometer gibt es diverse Testverfahren, die den unterschiedlichen Leistungsniveaus angepasst sind. Der Vita-Maxima-Test richtet sich beispielsweise an gut trainierte Sportler wie Radfahrer und Triathleten. Diese Testvariante zielt auf eine maximale Belastung ab. Der IPN-Test hingegen wird auf Grundlage des WHO-Tests oder des Hollmann- und Venrath-Tests durchgeführt. Beide Varianten werden mit submaximaler Belastung durchgeführt. Für durchschnittlich bis gut trainierte Personen eignet sich der Hollmann-Venrath-Test. Der WHO-Test richtet sich an leistungsschwächere Personen, wie untrainierte Frauen, ältere Personen und Übergewichtige. Der Tabelle eins ist zu entnehmen, dass der Proband A seit circa 20 Jahren keinen regelmäßigen Sport mehr betreibt. Sein Puls sowie die Blutdruckwerte sind im erhöhten Bereich. Die allgemeinen sowie biometrischen Daten deuten auf eine eher leistungsschwache Person hin. Somit wird für die Leistungsdiagnostik der IPN-Test auf Grundlage des WHO-Tests durchgeführt. Da im submaximalen Belastungsbereich gearbeitet wird, ist die Gefahr der körperlichen Überlastung sowie die möglicherweise damit verbundenen Gesundheitsrisiken minimal. Des Weiteren ist der Test kaum von der Motivation des Probanden abhängig. Da dieser lange keinen Ausdauersport betrieben hat, ist mit einem Verlust der Motivation bei hoher körperlicher Anstrengung zu rechnen.

1.2.2 Praktische Durchführung des Fahrradergometertests

Bevor der Test praktische Anwendung findet, ist es von Nöten, die Pulsobergrenze des Probanden A zu bestimmen. Der Test wird beendet, sobald diese Grenze überschritten wird oder es zu einer muskulären Erschöpfung kommt. Durch eine Voreinstufung anhand der Ruheherzfrequenz, dem Lebensalter und der Berücksichtigung der Trainingshäufigkeit von ausdauerrelevanten Aktivitäten ergibt sich eine Zielherzfrequenz von 135 Schlägen pro Minute (Trunz, 2004, S.4).

Tab. 4: IPN-Test; WHO-Belastungsschema (eigene Darstellung)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 1: Ergebnisse des submaximalen Fahrradergometerstufentests von Proband A (eigene Darstellung)

1.2.3 Bewertung der Testergebnisse

In der Tabelle 4 sowie der Abbildung 1 sind die Testergebnisse des Trainierenden dargestellt. Die Testung wurde bis zur 10. Minute (Stufe 5) durchgeführt und anschließend beendet, da die Zielherzfrequenz von 135 S/min nach 10 Minuten erreicht wurde. Die Gesamtleistung des Probanden A liegt demnach bei 125 Watt. So ergibt sich eine relative Soll-Watt-Leistung von 1,45 Watt pro kg Körpergewicht. Vergleicht man diese Leistung mit den geltenden Normwerten, so zeigt sich, dass der Proband mit einem Belastungsfaktor (Bf) von 0,57 als untrainiert eigestuft werden kann (Trunz, 2004, S.8).

1.3 Gesundheits- und Leistungsstatus der Person

Abschließend bleibt zu erwähnen, dass der Trainierende erhöhte Blutdruckwerte (Hypertonie Stufe 1) sowie leicht erhöhte Puls-Werte aufweist. Der Trainierende wird weder medikamentös, noch ärztlich behandelt. Sein allgemeiner Gesundheitsstatus ist gut. Trotz der erhöhten Werte müssen aus gesundheitlicher Sicht keine trainingsrelevanten Einschränkungen vorgenommen werden. Dennoch sollten die Blutdruck- und Pulswerte in regelmäßigen Abständen überprüft werden. Sollten diese wider Erwarten ansteigen, so ist umgehend der Trainer zu kontaktieren. Durch die, aus dem WHO-Test vorgehenden Ergebnisse, kann der Proband A im untrainierten Bereich eingestuft werden. Hieran zeigt sich, dass der Kunde eine eher geringe Belastbarkeit beziehungsweise Trainierbarkeit aufweist.

2. Zielsetzung / Prognose

In dem Eingangsgespräch zwischen dem Trainer und dem Probanden A wurden unter anderem die Trainingsmotive des Trainierenden aufgenommen und festgehalten. Hierbei kristallisierte sich vor allem der Wunsch nach einer Förderung der eigenen Gesundheit sowie eine Verbesserung der Fitness-/ Ausdauerleistung heraus. Da dies noch weitestgehend unspezifische Äußerungen sind, werden die Trainingsmotive in nachfolgender Tabelle konkretisiert. Bei den hier formulierten Zielen handelt es sich immer um eine Verbindung aus Inhalt, Ausmaß und Zeit, um einen direkten Transfer zu messbaren Zielen herzustellen. Die Ziele wurden auf ein drei Mal in der Woche stattfindendes, 45- bis 60-minütiges Ausdauertraining ausgelegt.

Tab. 5: Zielsetzung für Proband A (eigene Darstellung)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Im Nachfolgenden wird die Auswahl der Ziele kurz begründet. Durch die Senkung des Blutdrucks wird beispielsweise das Risiko für Schlaganfälle und Herzinfarkte reduziert (siehe 1.1.2). Dies - und die Senkung des Ruhepulses - gehen mit dem Wunsch des Probanden nach einer Förderung der Gesundheit einher. Die Verbesserung der Wattleistung bei dem WHO-Test steht synonym für eine Verbesserung der Fitness- und Ausdauerleistung.

[...]

Ende der Leseprobe aus 21 Seiten

Details

Titel
Trainingsplanung eines Ausdauertrainings. Planung eines Mesozyklus
Hochschule
Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement GmbH
Note
0,9
Autor
Jahr
2019
Seiten
21
Katalognummer
V936493
ISBN (eBook)
9783346269652
ISBN (Buch)
9783346269669
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Einsendeaufgabe, Trainingslehre 2, Trainingsplanung, Ausdauertraining, Leistungsdiagnostik, Ausdauertestung, Zielsetzung, Mesozyklus, Makrozyklus, Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement, DHfPG
Arbeit zitieren
Michael Hermann (Autor:in), 2019, Trainingsplanung eines Ausdauertrainings. Planung eines Mesozyklus, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/936493

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