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Inklusion und biblische Wundergeschichten

"Und er sah klar und war wiederhergestellt (Mk 8, 22-26)". Biblische Heilungsgeschichten im Kontext von Inklusion und der dis/abilitykritischen Hermeneutik

Titre: Inklusion und biblische Wundergeschichten

Epreuve d'examen , 2020 , 29 Pages , Note: 2.0

Autor:in: Ann Chef (Auteur)

Didactique - Théologie, Pédagogie de Religion
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„Wunder geschehen/ Ich hab's gesehen/ Es gibt so vieles, was wir nicht verstehen/ Wunder geschehen“ – Nena befasst sich in ihrem Song auf musikalischer Ebene mit dem Thema „Wunder“. Die Popularität ihres Songs lässt sich wohl nicht nur auf ihr Talent als Sängerin zurückführen, auch die spannende Wunderthematik lässt ihren Anteil am Erfolg des Songs vermuten. Denn die Rede von Wundern erhält auch in vielen weiteren Bereichen des Lebens ihren Raum, bspw. Wunderheilungen in der Medizin und Wunder im Kontext des Sports, wie das „Wunder von Bern“ aus dem Jahr 1954 zeigt. In der Lebenswelt sowie im täglichen Sprachgebrauch ist die Wunderthematik also allgegenwärtig.

Im Hinblick auf neutestamentliche Wunder- und Heilungsgeschichten erscheinen solche biblischen Heilungsgeschichten sowie Wunder jedoch realitätsfern und stoßen vielmehr auf Ablehnung in einer modernen und säkularisierten Welt der wissenschaftlichen Aufklärung. In Heilungserzählungen erhalten Blinde ihre Sehkraft wieder, Taube können wieder hören, Gelähmte können plötzlich gehen und auch böse Geister werden aus Besessenen ausgetrieben. Trotz Skepsis oder gar Ablehnung bringen Wundererzählungen eine verborgene Sehnsucht der Menschen zum Ausdruck, indem sie eine unerwartete Wendung des Geschehens erzählen, welche sich auch viele Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen herbeiwünschen.

Biblische Heilungsgeschichten können als Glaubens- oder Hoffnungsgeschichten verstanden werden, wobei eben jene Heilungsgeschichten in den meisten Fällen als Vollkommenheitsgeschichten ausgelegt werden. Es geht darum, dass unvollkommene Menschen vollkommen bzw. geheilt werden, was die Exklusivität des Reichs Gottes suggeriert. Mit dieser Auslegung werden Heilungsgeschichten eher als Provokation für Menschen mit Behinderung wahrgenommen, da sie unabsichtlich zur Kränkung jener führen. Dies lässt sich zum einen in der ungewollten Ausgrenzung von Menschen mit Behinderung zurückführen, zum anderen wird die eigene, persönliche Lesart der Heilungsgeschichte zugrunde gelegt, die von den eigenen Vollkommenheitsvorstellungen und Normen gefärbt ist. Geht man also als BibelleserIn von jenen Vollkommenheits- und Heilsvorstellungen aus und tritt dem Bibeltext mit dieser Einstellung entgegen, so wird die Heilungserzählung als exklusive Lektüre gelesen.

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einleitung und Problemstellung
    • 1.1 Bezug zu den Inhalten der Ausbildung und den allgemeinen Ausbildungsstandards
    • 1.2 Leitfragen und Zielvorstellungen
  • 2. Unterrichtsplanung
    • 2.1 Unterrichtliche Voraussetzungen
    • 2.2 Sachanalyse
    • 2.3 Didaktische Entscheidungen
    • 2.4 Methodische Entscheidungen
    • 2.5 Planung und Aufbau des Unterrichtsversuchs
  • 3. Unterrichtspraxis – Ausgewählte Aspekte des Unterrichtsgeschehens
  • 4. Evaluation
    • 4.1 Verfahren und Ergebnisse
    • 4.2 Auswertungen der LiV
    • 4.3 Rückmeldungen der Lernenden
    • 4.4 Überprüfung der Leitfragen und Verwirklichung der Zielvorstellungen
    • 4.5 Schlussfolgerungen und persönliches Resümee
  • 5. Literaturverzeichnis
  • 6. Anhang
    • 6.1 Fragebögen bzw. Online-Umfragen
    • 6.2 Ausgewählte Diagramme der Online-Umfragen

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Arbeit zielt darauf ab, die biblischen Heilungsgeschichten im Kontext von Inklusion und der dis/ability kritischen Hermeneutik zu untersuchen. Sie analysiert, wie diese Geschichten im Unterricht der 11. Klasse behandelt werden können, um Diskriminierung zu vermeiden und Inklusion zu fördern.

  • Die Rezeption biblischer Heilungsgeschichten in einer modernen und säkularisierten Welt
  • Die problematische Interpretation von Heilungsgeschichten als „Normalisierungsgeschichten“
  • Die dis/ability kritische Hermeneutik als Methode zur inklusiven Erschließung biblischer Texte
  • Die Förderung von Empathie und Perspektivwechsel im Unterricht
  • Die Evaluation der Unterrichtssequenz und die Analyse der Kompetenzentwicklung der Schüler

Zusammenfassung der Kapitel

  • Kapitel 1: Einleitung und Problemstellung: Die Einleitung stellt die Problematik der exklusiven Interpretation biblischer Heilungsgeschichten dar und zeigt auf, wie diese Menschen mit Behinderung diskriminieren können. Des Weiteren wird der Bezug zur Ausbildung im Fach Religion und Pädagogik hergestellt.
  • Kapitel 2: Unterrichtsplanung: Dieses Kapitel befasst sich mit der Planung des Unterrichtsversuchs und erläutert die relevanten Ausbildungsstandards sowie die didaktischen und methodischen Entscheidungen.
  • Kapitel 3: Unterrichtspraxis: Hier werden ausgewählte Aspekte des Unterrichtsgeschehens dargestellt, ohne jedoch konkrete Inhalte des Unterrichts zu verraten.
  • Kapitel 4: Evaluation: Das Kapitel beschreibt die eingesetzten Evaluationsmethoden und zeigt die Ergebnisse der Unterrichtssequenz auf.

Schlüsselwörter

Die Arbeit befasst sich mit den Themen Inklusion, dis/ability kritische Hermeneutik, biblische Heilungsgeschichten, Unterrichtsplanung, Evaluation, Empathie, Perspektivwechsel, Diskriminierung, Normalitätsvorstellungen, Bibelhermeneutik.

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Résumé des informations

Titre
Inklusion und biblische Wundergeschichten
Sous-titre
"Und er sah klar und war wiederhergestellt (Mk 8, 22-26)". Biblische Heilungsgeschichten im Kontext von Inklusion und der dis/abilitykritischen Hermeneutik
Université
Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein
Note
2.0
Auteur
Ann Chef (Auteur)
Année de publication
2020
Pages
29
N° de catalogue
V936654
ISBN (ebook)
9783346264657
ISBN (Livre)
9783346264664
Langue
allemand
mots-clé
inklusion bibel wundergeschichten theologie unterricht einheit
Sécurité des produits
GRIN Publishing GmbH
Citation du texte
Ann Chef (Auteur), 2020, Inklusion und biblische Wundergeschichten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/936654
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