Risikomanagement bei kleinen und mittelständischen Unternehmen. Auswirkungen auf die Ergebnis-Performance

Eine empirische Untersuchung


Tesis de Máster, 2020

171 Páginas, Calificación: 1,3


Extracto


Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

1. Einführung
1.1 Einleitung und Problemstellung
1.2 F orschungsfragen
1.3 Thematisierung und Eingrenzung des Fachgebietes
1.4 Aufbau und Struktur der Masterarbeit

2. Theoretische Grundlagen
2.1 Einblicke in die Welt des Risikomanagements
2.1.1 Rechtliche Grundlagen
2.1.2 Systematik, Elemente & Instrumentarien
2.1.3 Entwicklungsstufendes Risikomanagements
2.2 KMUs: Tragende Säulen der deutschen Wirtschaft
2.2.1 Überblick und Bedeutsamkeit
2.2.2 Deutsche und Europäische Definitionskriterien
2.3 Ergebnis-Performance-Größen: Übersicht und Praktikabilität
2.3.1 Umsatz, Gewinn und Umsatzrendite
2.3.2 CashFlow

3. Status Quo: Literaturanalyse zum Stand des Risikomanagement in KMUs
3.1 Fach- und Forschungsbeiträge: Eine aktuelle Bestandsaufnahme
3.1.1 Studie A: Risikomanagement - Literaturanalyse und Fokussierung
3.1.2 Studie B: Verbreitung integrierter Risikomanagement-Systeme
3.1.3 Studie C: Verbreitung, Bedeutung & zukünftige Erwartung an das RM
3.1.4 Studie D: Systematische Überprüfung des RM in KMUs
3.1.5 Studie E: Benchmarkstudie zum Risikomanagement
3.2 Aggregierung der Fach- und Forschungsbeiträge
3.3 Ableitung des Forschungsbedarfes

4 Methodik der Empirischen Untersuchung.
4.1 Initialisierungsprozess
4.1.1 Forschungsfragen und Zielsetzung einsehen
4.1.2 Datenbasisbestimmen
4.1.3 Erste Überlegungen zum Erhebungsinstrument
4.2 Empirische Untersuchungen: Daten, Umfang und mehr
4.2.1 Optimale Stichprobengröße
4.2.2 Rücklaufquote: DefmitionundProblematik
4.3 Angewandtes Erhebungsinstrument
4.3.1 Online-Fragebogen: Voraussetzungen und Bedingungen prüfen
4.3.2 Datenerhebung: Zeitraum und Häufigkeit
4.3.3 Erhebungsinstrument: Zusammenfassung und erste Ergebnisse

5. Empirische Untersuchung: Analyse und Auswertungsstrategie
5.1 Umfrageergebnisse: Download und Aufbereitung
5.2 Deskriptive Statistik
5.2.1 Early and Late - Response-Test
5.2.2 Vergleichstest: Rücklaufquote
5.2.3 Häufigkeiten, Histogramme und Normalverteilungskurve
5.2.4 Bivariate Korrelationsmatrix
5.2.5 BivariateKreuztabellen
5.2.6 Streuungsdiagramme

6. Ergebnisse der empirischen Untersuchung zum Risikomanagement
6.1 Ergebnisse statistischer Instrumentarien
6.1.1 Early and Late Response - Test
6.1.2 Vergleichstest: Rücklaufquote
6.1.3 Häufigkeiten, Histogramme und Normalverteilungskurve
6.1.4 Bivariate Korrelationsmatrix
6.1.5 Bivariate Kreuztabelle
6.2 Beantwortung der Forschungsfragen
6.2.1 Ergebnis: Forschungsfrage 4
6.2.2 Ergebnis: Forschungsfrage 3
6.2.3 Ergebnis Forschungsfrage 2
6.2.4 ErgebnisForschungsfrage

7. Risikomanagement: Typologie und Scoring-Modell
7.1 Identifizierung, Kategorisierung und Auswertungsschemata
7.2 Scoring - Modell und Ergebnisse

8 Resümee
8.1 Zusammenfassung der Forschungsergebnisse
8.2 Zukünftiger Forschungsbedarf
8.3 Kritische Würdigung

Anhangsverzeichnis

Anhang

Literaturverzeichnis

Abbildungssverzeichnis

Abb. 1: Haus des Risikomanagements

Abb. 2: Risikoportfolio mittels Neun-Felder-Risikomatrix

Abb. 3: Dreidimensionale Risikomatrix

Abb. 4: Stufenpyramide desRisikomanagements

Abb. 5: Ablauf: Vorarbeiten der empirischen Untersuchung

Abb. 6: Ergebnis des Vergleichstest: Rücklaufquote A&Bje Vergleichsgruppe

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: ÜberblickForschungsfragen

Tabelle 2: KMUs - Anteilsverhältnis in der Bundesrepublik Deutschland

Tabelle 3: Europäische KMU - Definitionskriterien

Tabelle 4: Deutsche KMU - Definitionskriterien

Tabelle 5: Kapitalflussrechnung: Ermittlung von Cash - Flow-Größen

Tabelle 6: Studie A; Risikomanagement in KMUs: Eine Literarische Analyse

Tabelle 7: Studie B; Verbreitung integrierter Risikomanagementsysteme

Tabelle 8: Studie C; Risikomanagement: Verbreitung, Bedeutung und Erwartung

Tabelle 9: Studie D; Risk Management in SMEs: A Systematik review

Tabelle 10: Studie E; Benchmarkstudie zum Stand des Risikomanagement in KMUs

Tabelle 11: Studie A; Forschungsbeiträge von Lima et.al

Tabelle 12: Studie B-D; Forschungsschwerpunkt und untersuchte Abhandlungen

Tabelle 13: Studie E; Forschungsschwerpunkt und untersuchte Abhandlungen

Tabelle 14: Erste Ergebnisse der Fragebogenerhebung

Tabelle 15: Beispiel Wertbeschriftung: Variable „Anzahl Beschäftigter“ in SPSS

Tabelle 16: Interpretation des Korrelationsniveaus in abgewandelter Form

Tabelle 17: Auszug Ergebnisse: Early and Late-Response-Test

Tabelle 18: Ergebnisse derFragebogenerhebung

Tabelle 19: Auszug derErgebnisse der Korrelationsmatrix

Tabelle 20: Ergebnis der Forschungsfrage 4

Tabelle 21: Ergebnis der Forschungsfrage 3

Tabelle 22: Ergebnis der Forschungsfrage 2

Tabelle 23: Ergebnis der Forschungsfrage 1

Tabelle 24: Ermittlung und Ergebnisse der Scoringklassen

Tabelle 25: Ergebnisse des Scoring-Modells und Scoringklassen

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1 Einführung

1.1 Einleitungund Problemstellung

Die Bundesrepublik Deutschland, ein Land der vielen, unbegrenzten Möglichkeiten, vor allem in wirtschaftlicher Hinsicht. Dieser Eindruck drängte sich verstärkt nach der Veröffentlichung der Eckdaten der Herbstprojektion des Jahres 2018 auf, die das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie in einer entsprechenden Stellungnahme im Oktober des letzten Jahres veröffentlichte.1 Die wohl wichtigste zu entnehmende Information des alljährlich widerkehrenden Gutachtens zum Zustand der deutschen Wirtschaft, bezog sich in erster Linie nicht etwa darauf, dass mit einem Anstieg des Bruttoinlandsproduktes in Höhe von 1,8 %2, im Vergleich zum vorhergehenden Jahr, gerechnet wird. Nein. Vielmehr die Tatsache, dass das BIP seit nunmehr 10 Jahren in Folge, ohne erkennbares Wanken unaufhörlich weiterwächst.

Was für eine Nachricht! Die Bundesrepublik Deutschland weist die längste Aufschwungsphase seit 1966 aus und das in Zeiten der fortschreitenden Globalisierung. Trotz der Verflechtung internationaler Lieferketten und des Outsourcing ganzer Betriebe in Niedriglohnländer hat es die deutsche Wirtschaft über die Jahre geschafft, sich im Welthandel zu behaupten und eine bedeutende Stellung einzunehmen. Made in Germany. Dieses Logo auf deutschen Produkten und Dienstleistungen zeugt von der schier unendlichen Kraft der deutschen Innovationsfähigkeit und des deutschen Qualitätsmerkmals. Soweit so gut?

Nicht ganz. Dieser kurze Rückblick ins Jahr 2018 fokussiert sich zunächst sehr einseitig auf die exportorientierten Branchen der deutschen Wirtschaft. Ein Teil des Wirtschaftswachstums von 2018 basierte jedoch zu einem erheblichen Anteil auf der regen Inlandsnachfrage der Konsumenten und des Staates, getrieben durch ein überaus negativ inflatorisches Umfeld.3 Ein weiterer wichtiger Anker stellt hierbei die Bauwirtschaft dar, die nach Jahren des Dahinsiechens, zunehmend zu neuer Stärke zurückgelang.4 Erreichten die Bauinvestitionen im Zuge der Wiedervereinigung 1995 mit knapp 259 Mrd. Euro ein allzeitliches Hoch, so fielen die Werte bis ins Jahr 2005 signifikant auf unter 199 Mrd. Euro5 zurück, um im Rausche des neuen und anhaltenden Wirtschaftswunders 2.0 auf über 344 Mrd. Euro6 wieder anzuwachsen. Trotz der anhaltenden Konsumfreudigkeit weist die Bundesrepublik Deutschland ergänzend, einen weiterhin hohen Handelsüberschuss aus, der mit mehr als 228 Mrd. Euro des Jahres 2018 für sich selbst spricht.7 Dieser Wert, der durch die Subtraktion von Importen zu Exporten entsteht und in den letzten 30 Jahren stetig gesteigert wurde, war in der Vergangenheit häufig Anstoß für Kritik an dem deutschen Exportmodell und der zunehmenden Ausrichtung der deutschen Wirtschaft. So moniert seit einigen Jahren der IWF, flankiert durch etliche andere Wirtschaftsnationen, dass der deutsche Außenhandelsüberschuss eine Gefahr für die Weltwirtschaft darstellt und die Bundesregierung diese einseitige Ausrichtung unterbinden möge8. Doch nicht nur die Bundesrepublik Deutschland wird getadelt, vielmehr zielt der vom Internationalen Währungsfond veröffentlichte Bericht des Jahres 2018 darauf ab, die Unwucht von Leistungsüberschüssen ausgewiesener Nationen, auf internationaler Ebene zu veranschaulichen und die Staatengemeinschaft gegen die Umkehr von Kapitalströmen und eines dadurch möglichen Protektionismus zu sensibilisieren.9 Nur eine ökonomisch, vernetzte Welt, in der Leistungsüberschüsse von Ländern eher die Ausnahme statt die Regel sind, schaffen nachhaltigen Wohlstand für alle, so die Quintessenz des IWF - Jahresberichtes 2018.

Man könnte meinen, dass die Vereinigten Staaten von Amerika und die Volksrepublik China diesem Bericht nicht sonderlich viel abgewinnen können. Der seit Anfang 2018 schwelende Konflikt zwischen diesen beiden Nationen, aufgrund zu hoher Exportüberschüsse seitens China, eskalierte bereits Anfang des Jahres 2019 weitestgehend. Besonders die Begründung der USA, die heimische Wirtschaft vor unfairen Handelspraktiken zu schützen, kann mehr als zweifelhaft angesehen werden. So zeugt die zunehmende Abschottungssympathie der Vereinigten Staaten von Amerika, unter dem Deckmantel der nationalen Sicherheit lediglich davon, die heimischen Unternehmen vor zu viel internationalen Wettbewerb zu schützen und sich eigens einen Vorteil im Freihandel zu verschaffen. Schutz der eigenen Wirtschaft zu Lasten kleinerer Nationen, die zwar amerikanische Produkte & Dienstleistungen kaufen sollenjedoch nur zu Bedingungen, die nicht dem derzeitigen US-amerikanischen System widerstreben. Das ist die Doktrin, mit dem die Vereinigten Staaten von Amerika in die 20er Jahre des aktuellen Jahrhunderts eingehen sollen. Selbstredend sollte an dieser Stelle auch die zunehmende protektionistische Haltung der Volksrepublik China nicht vernachlässigt werden. Immerhin hegt China das Ziel, den Welthandel nach Belieben zu dominieren, Schlüsselbranchen zu subventionieren, um die eigenen Weltmarktanteile weiter auszubauen. Bei widerstrebenden Handlungen anderer Nationen, die nicht der nationalistischen Herangehensweise der obersten chinesischen Führung entsprechen, wird seitens der Volksrepublik, schnell ein Bann auf deren Produkte und Dienstleistungen ausgesprochen.

Diesen Kampf zweier Systeme - der auf den ersten Blick liberalen Wirtschaftsordnung und der planwirtschaftlich-liberalen Ordnung - sind die übrigen Nationen bis auf weiteres schutzlos ausgeliefert. Bis zur abschließenden Klärung, welches Wirtschaftssystem sich als das robustere und widerstandsfähigere erweist, werden noch einige Jahre, wenn nicht sogar Dekaden vergehen. Doch wie geht die Bundesrepublik und die heimische Wirtschaft mit solch einer Unzulänglichkeit um? Sollten deutsche Unternehmen sich einseitig bekennen und ihr wirtschaftliches Streben zugunsten der vorab erwähnten Länder verschreiben oder auf dem aktuellen Pfad der Koexistenz verbleiben, wenn nicht sogar neue Wege gehen? Das sind die Fragen, mit der sich die Bundesrepublik auseinandersetzen muss, wenn die deutsche Wirtschaft weiterhin im internationalen Wettbewerb bestehen will. Doch woraus speist sich die eigentliche Stärke der deutschen Wirtschaft? Ist es ihre Exportorientiertheit, die technologischer Voraussicht, die Maxime des hiesigen Qualitätsanspruches oder vielleicht etwas anderes? Man könnte sagen, dass all diese Komponenten einem Leitbild entsprechen, welches zutreffender Maßen nichts anderes prägend symbolisiert als den deutschen Mittelstand.

Bei genauerer Betrachtung weist der deutsche Mittelstand im Hinblick auf die internationalen Unternehmensstrukturen eine Besonderheit auf, die seinesgleichen suchen. Viele deutsche Unternehmen werden weltweit als Hidden Champions bezeichnet. Diese haben es sich im Zuge der Globalisierung zum Ziel gesetzt, Schlüsselbranchen zu besetzen und Wissen aufzubauen, die insbesondere Branchen umfassen, die der Öffentlichkeit zumeist nicht hinlänglich bekannt sind und den ersten Produktionsstufen angehören. Der emeritierte Wirtschaftsprofessor Dr. Hermann Simon postulierte Mitte der 1990er in einer ersten Studie hierzu vortrefflich, dass diese Unternehmen inhaber­geführt, nicht börsennotiert und trotzdem unter den drei international leistungsfähigsten Unternehmen, wenn nicht sogar Weltmarktführer sind. Gleichwohl fokussiert sich die Begriffsbezeichnung der Hidden Champions zumeist auf jene Unternehmen, die im Rahmen der Wertschöpfungskette produktherstellend agieren.

Es wird zukünftig interessant zu sehen sein, wie der deutsche Mittelstand auf die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen reagieren wird, die in Anbetracht der derzeitigen Verwerfungen zwischen den großen Handelsnationen U.S.A und der VR China bestehen. Schaffen es die deutschen Unternehmen erneut, sich im internationalen Handel zu behaupten oder sorgt ein Scheitern auf breiter Front für einen Abstieg der deutschen Stellung im internationalen Welthandel? Über eines sollte sich die deutsche Wirtschaft und die derzeitige Bundesregierung bewusst sein, dass ein einfaches Weiterpraktizieren der gegenwärtigen Situation zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis von zukünftigen Generationen führen wird. Die fortschreitende Digitalisierung führt zu einer Abkehr von bisherigen Standards, Prozessen und Denkmustem, an deren Ende neue Geschäftsmodelle stehen, die alte überflüssig werden lassen. Nationen, die nicht über das notwendige Wissen verfügen und nicht gewillt sind sich weiterzuentwickeln, werden sich alsbald in einer Riege mit denen wiederfmden, die ebenfalls keine Antworten auf diese Veränderbarkeit der Realität gefunden haben.

Bei all diesen negativ und zugegebenermaßen leicht, überspitzen Ansichten versteckt sich stets ein wahrer Kern für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Die unabdingbaren Veränderungen unserer Zeit, bei denen Risiken, die mit der wirtschaftlichen und bisherigen weltlichen Ordnung in Zusammenhang stehen, zunehmenden Einfluss ausüben, mehren sich sprunghaft. Doch welche Möglichkeiten bieten sich Unternehmen, die den deutschen Mittelstand in der Vergangenheit geprägt haben? Gibt es Systeme, ja vielleicht sogar Methoden, die Risiken erkennen, diese analysieren, bewerten bzw. überwachen und einen fundamentalen Beitrag für die langfristige Untemehmenssicherung bereitstellen? Die Antworten hierauf können ziemlich kurzgehalten werden. Ja, es gibt bestehende Systeme und Methoden, insbesondere mithilfe des Risikomanagements, das einen fulminanten Beitrag gewährt und nicht mehr aus der Untemehmenspraxis wegzudenken ist. Jedoch sollte in Anbetracht der aktuellen politischen und zukünftigen wirtschaftlichen Verwerfungen überlegt werden, ob die bestehenden Systematiken praktikabel und anwendbar für Unternehmen erscheinen, die nicht über die notwendigen Ressourcen verfügen. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) die laut Definition zum deutschen Mittelstand hinzugerechnet werden, fällt es mitunter schwer, Risikomanagementsystemen den Vorzug zu geben, diese zu verstehen und sie in die operative wie strategische Entscheidungsfindung mit einzubeziehen. Das ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass die erprobten und etablierten Methoden zum großen Teil für die Banken-, Versicherungs- und Beratungsbranche konzipiert wurden. Besonders erste und letztere geben sich stets Mühe, die Analyse- und Bewertungsmethoden von Risiken, aufgrund des vordringlichen Beratungsbedarfes und eigener Geschäftsfelder, weniger transparent zu gestalten. Ferner liegt es nicht an einem Akzeptanzproblem von Seiten der KMUs ein Risikomanagement zu etablieren, sondern eher an der Komplexität bestehender Systeme und eines vorab nicht feststellbaren Mehrwertes hinsichtlich möglicher Leistungs-potenzialsteigerungen.

Der Autor hat dies daher zum Anlass genommen, Untersuchungen im Rahmen seiner Masterarbeit nachzugehen, die sich mit der Einflussnahme eines integrierten Risikomanagements in der Unternehmenslandschaft beschäftigen. Insbesondere soll untersucht werden, ob durch die Verwendung eines Risikomanagementsystems und entsprechender, anzuwendender Methoden, eine Beeinflussung von unternehmerischen Kennzahlen zu erwarten ist. Besonders für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) stellt dies eine nicht zu unterschätzende Relevanz dar. So spiegeln Investitionen in ein neues, untemehmensinternes Kontrollsystem eine nicht unerhebliche, finanzielle Belastung wider. Daher ist es naheliegend zu konkretisieren, ob KMUs bei einer Integration mit einem Mehrwert rechnen können und ob die unternehmerische Leistungsfähigkeit hierdurch positiv beeinflusst wird. Im weiteren Verlauf soll Bezug auf die entsprechenden Forschungsfragen genommen werden, bevor weiterführend eine kurze Thematisierung und Eingrenzung des Fachgebietes erfolgt. Zur Abrundung des Einführungskapitels erfolgt im letzten Unterabschnitt ein kurzer Überblick über die weitere Herangehensweise und den Aufbau und Struktur dieser Abschlussarbeit.

1.2 Forschungsfragen

Die nachfolgend, konzipierte Masterarbeit befasst sich grundlegend mit der Fragestellung, welche Auswirkungen ein etabliertes Risikomanagement auf die Performance - Entwicklung von Untemehmenskennzahlen ausübt. All dies wird stets in Kontext zu kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) gesetzt, die auf Grundlage des europäischen Definitionskriteriums spezifiziert werden. Diesen Unternehmen sollen in den weiterführenden Kapiteln, die hinterlegten Informationen als Hilfestellung dienen und ihnen so die möglichen Vorzüge des Risikomanagements aufzeigen.

Im Kontext der Ausgangsstellung dieser Abschlussarbeit schließen sich weiterführende Fragestellungen an, die zusätzlich thematisiert werden sollen. So ist mitunter zu untersuchen, ob hinsichtlich des Entscheidungsprozesses von zu bewertenden Chancen und Risiken das Risikomanagement eine besondere Relevanz mit sich bringt. So ist dem Sachverhalt nachzugehen, ob in einem anstehenden Entscheidungsprozess ein­zuschätzende Chancen und Risiken, die einen bedeutsamen Einfluss auf die operative, wie strategische Ausrichtung des Unternehmens haben können, durch ein integriertes Risikomanagement leichter beizukommen ist als ohne ein solches Informationssystem. Dabei darf das geschlechterspezifische Risikoverhalten nicht außer Acht gelassen werden, sodass sich eine weitere Fragestellung hierin anschließt. Es ist zu klären, ob die Risikoaversion, unter Beachtung eines aktiven bzw. nicht genutzten Risikomanagements, eher bei männlichen oder weiblichen Geschäftsführern ausgeprägt ist. Im Hinblick auf in der Vergangenheit durchgeführter Studien, ist dies von besonderer Bedeutung, da männlichen Geschäftsführern mitunter eine höhere Risikoaffinität zugesprochen wird als weiblichen.10 Es wird sich zeigen, ob ein reproduzierbares Ergebnis erzielt werden kann und diese Behauptung weiterhin aufrecht zu erhalten ist oder andere Faktoren hierbei eine tragende Rolle spielen.

Die letzte Forschungsfrage kann im Kontext zur Ersten betrachtet werden, bezieht sich jedoch nicht auf einen möglichen Zusammenhang zwischen der Ergebnis-Performance und den Untemehmenskennzahlen bei einem implementieren Risikomanagement. In die ganzheitliche Betrachtung soll hierbei eine andere, wichtige Unternehmensgrößen miteinfließen, nämlich die der Beschäftigtenanzahl und der erzielten Umsatzkategorie. Anhand der generierten Forschungsdaten soll bestimmt werden, welchen grundlegenden Einfluss die Mitarbeiteranzahl und der Umsatz auf die Ergebnis-Performance von KMUs inne hat und welche Stellung hierbei das Risikomanagement einnimmt. In diesem Fall liegt die Zielsetzung darin zu untersuchen, ob bei einer veränderten Beschäftigtenanzahl und Umsatzgröße, ein signifikanten Einfluss auf die Leistungsperformance der Unternehmung feststellbar erscheint.

Allen Forschungsfragen ist gemein, dass diese aufgrund einer analytischen Erhebung, die sich aus Fachzeitschriften, Monographien und empirischen Studien speist, konkretisiert und definiert wurden. Der hieraus abgeleitete Forschungsbedarf zeigt Handlungs­empfehlungen für kleine und mittlere Unternehmen auf, die nachschlagend im Kapitel 5 und 6 für Eilige wiederzufinden sind. Zur besseren, übersichtlichen Gestaltung werden die zu untersuchenden Forschungsfragen in Tabelle 1 zusammenfassend dargestellt.11

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 1: ÜberblickForschungsfragen11

1.3 Thematisierung und Eingrenzung des Fachgebietes

Das folgende Unterkapitel befasst sich zu Beginn mit einer kurzen Thematisierung des Fachgebietes, bevor im weiteren Verlaufe eine Eingrenzung vorgenommen wird. In erster Linie werden dazu, lediglich die Sachverhalte aufgezeigt, die essenziell für die Ausrichtung dieser Forschungsarbeit sind und dem interessierten Leser darüber hinaus eine erste Orientierungshilfe bieten.

Neben der systematischen Analyse, Bewertung, Behandlung und Steuerung von Untemehmensrisiken hat das Risikomanagement die Aufgabe, Handlungsempfehlung für die Untemehmensführung abzuleiten.12 Durch diesen Ansatz, lässt es Risiken händelbar erscheinen und eröffnet so die Möglichkeit, interne Prozesse an das vakante externe Untemehmensumfeld anzupassen. Mithilfe der proaktiven Reaktion auf sich veränderte Rahmenbedingungen sichert das Risikomanagement das Überleben der Gesellschaft und seiner Mitarbeiter. Hierbei wird stets ein integrierter Ansatz des Risikomanagements verfolgt, der sämtliche, interne Unternehmensressourcen in die Entscheidungsfindung mit einbezieht. Grundsätzlich ist das Risikomanagement darauf ausgerichtet, potenziell aufkommende Risiken frühzeitig zu erkennen, zu minimieren und beherrschbar zu gestalten. Die letztendliche Entscheidungsgewalt, möglichen Problematiken frühestmöglich entgegen zu wirken, liegt beschlusstechnisch ausschließlich bei der Geschäftsführung eines Unternehmens.

Ohne den genauen Aufbau und die Struktur vorab zu definieren, zielt die vorliegende Facharbeit darauf ab, den derzeitigen Stand eines integrierten Risikomanagements unter Zuhilfenahme der vorab definierten Forschungsfragen, mithilfe einer empirischen Untersuchung bei KMUs abzubilden. Die Fokussierung auf KMUs liegt in der Tatsache begründet, dass die derzeit verfügbare Fachliteratur und die dort enthaltenen Methodiken, meist auf die Banken-, Finanz- und Versicherungsbranche sowie den börsennotierten Kapitalgesellschaften zugeschnitten ist. Da siejedoch nur einen verhältnismäßig kleinen Teil am Bruttoinlandsproduktes abbilden, widmet sich die vorliegende Masterarbeit den unterrepräsentierten kleinen und mittleren Unternehmen, die einen erheblichen Anteil am wirtschaftlichen Erfolg der Bunderepublik Deutschland haben.

1.4 Aufbau und Struktur der Masterarbeit

Zum Abschluss des Einführungskapitels soll in komprimierter Art und Weise, auf die Konzeptionierung dieser Masterarbeit näher eingegangen werden.

Hierbei wird zu Beginn auf diverse theoretische Grundlagen Bezug genommen, die einen ersten Überblick zu den thematischen Fragestellungen liefern und äußerst dienlich sind, die fachlichen Zusammenhänge besser verstehen zu können. Im 2. Kapitel erfolgt eine kurze Einführung ins Risikomanagement, bevor aufbauend die Bedeutung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs) nach den einhergehenden europäischen Definitionskriterien näher untersucht werden soll. Abschließend wird eine kurze Systematik und Analyse bestehender betriebswirtschaftlicher Performance - Kennzahlen, die im späteren Verlauf dieser Facharbeit im Kontext zu einem etablierten oder nicht verwendeten Risikomanagement zu setzen sind, vorgenommen.

Bevor im Wesentlichen die Beantwortung der Forschungsfragen forciert werden kann, ist im dritten Kapitel zunächst der Forschungsbedarf mithilfe einer Literaturanalyse zweckmäßig festzustellen. Dies soll den derzeitigen Status Quo des Risikomanagements in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU)s offenkundig aufzeigen und mögliche wissenschaftliche Handlungsfelder offenbaren. Hieraus resultierend lassen sich die bereits im Kapitel 1.2 konzipierten Forschungsfragen ableiten.

Nach Aufzeigen des Forschungsbedarfes und Ableitung der entsprechenden Forschungsfragen wird im vierten Kapitel die methodische Konzeption der empirischen Untersuchung detailgetreu aufgeschlüsselt. Sie bietet die Möglichkeit, ein selbst reproduzierbares Ergebnis zu erzielen. Die Herangehensweise ist nach folgendem Muster aufgebaut: Vorab findet die Beschreibung der methodischen Vorgehensweise statt, um darauf anlehnend nähere Angaben zum Ablauf der empirischen Untersuchung zu tätigen. Nach ausführlicher Erläuterung findet das Kapitel 4 seinen Höhepunkt in der Beschreibung der Stichprobengröße und möglicher substanzieller Veränderungen, die aus der entsprechenden Rücklaufquote resultieren. Anschließend werden die angewandten Erhebungsinstrumente und sämtliche verwendete Hilfsmittel vorgestellt, die an der Generierung von Datensätzen beteiligt sind, bevor zum Schluss mithilfe einer ansprechenden, darstellenden Form die Analyse- und Auswertungsstrategie für das Kapitel 5 aufbereitet werden. An dieser Stelle sei die Wichtigkeit dieses Kapitels hervorzuheben, da nur durch eine schlüssige und regelkonforme Aufbereitung von Datensätze mit einer aussagekräftigen und vor allem nachvollziehbaren Vorgehensweise entsprechende Ergebnissen erzielt werden können.

Dem vorhergehenden Sachverhalt entsprechend, befasst sich das fünfte Kapitel mit der darstellenden Form der erzielten Ergebnisse dieser empirischen Untersuchung. Eine mögliche Korrelation zwischen dem Risikomanagement und den unternehmenseigenen Performance-Kennzahlen soll mithilfe einer geeigneten Vorgehensweise festgestellt werden. Hierzu ist es erforderlich zu Beginn die vorhandenen Datensätze einer ersten Analyse zu unterziehen und die wesentlichen Teilergebnisse ergebnisfördernd zu aggregieren. Die daraus resultierenden Gesamtergebnisse dienen am Ende dieses Kapitels der Beantwortung der vorangegangenen Forschungsfragen.

Aus den erzielten Gesamtergebnissen der empirischen Untersuchung und der Beantwortung sämtlicher Forschungsfragen ermöglicht sich die Chance, für kleine und mittlere Unternehmen, eine Typologisierung des Reifegrades des Risikomanagements, unter Anwendung eines Scorring - Modell, zu entwickeln. Dies geschieht in Anlehnung an die von Vanini13 und Henschel14 angelegte Beurteilungsbasis, jedoch unter Verwendung einer entsprechenden Modifikation, die den derzeitigen Status des Risikomanagements bei KMUs realitätsgetreu abbilden soll. Das Ziel der bedarfsgerechten Abbildung des Risikomanagements ist daher Gegenstand des sechsten Kapitels.

Der Abschluss dieser Masterarbeit erfolgt im letzten Kapitel, in dem die erzielten Forschungsergebnisse in einer kurzen Zusammenfassung darstellend abgebildet werden. Ein Aufzeigen von erkannten Forschungslücken soll den weiteren Forschungsbedarf zielgerichtet offenbaren und dem Teilgebiet der Betriebswirtschaftslehre bei zukünftigen Studien dienlich sein. Zur Abrundung des Ganzen erfolgt eine kritische Würdigung der vorgestellten Herangehensweise und aller erzielten Gesamtergebnisse, wobei auf Problematiken eingegangen wird, die im Verlaufe dieser Studie aufgetreten sind.

2 Theoretische Grundlagen

2.1 Einblick in die Welt des Risikomanagements

Die fachliche Literatur beinhaltet eine Vielzahl unterschiedlicher Formulierungsansätze, die das Risikomanagement per Definition und in seiner Funktionsweise näher beschreiben. Einer der bekanntesten Forscher auf dem Gebiet des modernen Risiko­managements ist Prof. Dr. Werner Gleißner. Für ihn besteht die Logik des RM darin, durch ein systematisches Denken und Handeln, den Umgang von Risiken möglichst praktikabel zu gestalten.15 Eine weiterführende Betrachtungsweise liefert Brauweiler, für welchen Risiken einer eingehenden Analyse zu unterziehen sind, bevor hierauf aufbauend ein Bewertung-, Steuerungs-, sowie Überwachungsverfahren anzuwenden ist.16 Beide Sichtweisen vertreten überdies die Aussage, dass nur bei einem frühzeitigen Erkennen von Risiken und einem hieraus abgeleiteten aktiven Handeln, positive Effekte zu Gunsten einer Unternehmung zu erzielen sind.17 Das bedeutet, dass ein positiver Einfluss des Risikomanagements auf die Unternehmensentwicklung nur gewährleistet werden kann, wenn die Geschäftsführung dieses Informationssystem in die unternehmerische Denk- und Handlungsweise grundlegend mit einbezieht.18

2.1.1 Rechtliche Grundlagen

Die gesetzliche Basis des Risikomanagements ist in der Bundesrepublik Deutschland in diversen Normen, Standards und Richtlinien geregelt, die zusammenfassend 2.000 Gesetze, 3.500 Verordnungen und ca. 77.000 Artikel umfassen.19 Eine der in der Vergangenheit umfangreichsten Veränderungen, trat im Jahre 1998 durch das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz (KonTraG) in Kraft. Der Gesetzgeber zielte darauf ab, den Leitgedanken eines implementieren Risikomanagements und der damit einhergehenden frühzeitigen Berücksichtigung von Risiken, fest in der Untemehmenskultur zu verankern. Dabei sieht das KonTraG unter Anwendung des § 91 Abs. 2 AktG vor, den Vorstand einer Aktiengesellschaft zu verpflichten, ein Frühwarnsystem für die Erkennung von Risiken zu implementieren und zukünftige Handlungen hiervon nicht unberücksichtigt zu lassen.20 Ableitend bedeutet das nichts anderes, als das mit Inkrafttreten des KonTraG ein angemessenes Risikomanagement, zusammen mit einer Internen Revision verpflichtend im Unternehmen zu etablieren ist.21 Insofern der Vorstand dieser Aufforderung nicht ausdrücklich nachkommt und dem Unternehmen dabei ein nachweisbarer Schaden entsteht, führt dies zu nicht unerheblichen Schadensersatzforderungen gegenüber dem Vorstand. Hierdurch können sich empfindliche, persönliche Haftungsrisiken zu Ungunsten einzelner Vorstandsmitglieder ergeben.22 Die Verankerung des KonTraG als verpflichtend, definierten Gesetzesstand zur Etablierung eines Risikomanagements, führte neben dem Aktiengesetz zu weiteren gesetzlichen Veränderungen. Insbesondere erfolgten Anpassungen im Handelsgesetzbuch, dem Publizitäts-, Genossenschafts- und Wertpapierhandelsgesetz sowie dem GmbHGund diversen anderen Rechtsnormen.23

Besonderen Einfluss übte das KontraG insbesondere auf den IDW PS 340 aus. Durch Einführung des §91 Abs. 2 AktG musste der Prüfungspraxis von Corporate Governance Systemen hierbei in besonderer Weise Rechnung getragen werden. Die Neufassung des IDW PS 340 regelt dabei ausdrücklich die Verpflichtung des Vorstandes, Risiken nach ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und möglichen Auswirkungen auf das Unternehmen zu konkretisieren. Die für den Vorstand hieraus resultierende Handlung zielt darauf ab, ein entsprechendes Risikotragfähigkeitskonzept, das Elemente der Risikofrüherkennung und -aggregation von Risikomanagement & Compliance - Systemen beinhaltet, abzuleiten.24 Dies soll bestandgefährdende Entwicklungen im Unternehmen aufzeigen und zu einer hinreichenden Risikobewertung führen, an die sich die Prüfungssystematik der Risikosteuerung vollumfänglich anschließt.25 Die Überprüfung der Einhaltungspflicht erfolgt unter Verlautbarung des § 317 Abs. 4 HGB hinlänglich durch den Abschlussprüfer im Rahmen der Jahresabschluss- und Lageberichtsprüfung. Sind im Rahmen dieser Mängel festzustellen, so obliegt es dem Abschlussprüfer, das integrierte Risikofrüherkennungssystem als nicht aussage- und tragfähig einzustufen.

2.1.2 Systematik, Elemente & Instrumentarien

Aus dem vorangegangenen Unterkapitel und unter Verweis auf den IDW PS 340 wurde bereits deutlich das Aufgabenspektrum des Risikomanagements ersichtlich. Wie zu erkennen, obliegt es dem Risikomanagement mithilfe einer entsprechenden Systematik, Risiken beurteilungsfähig aufzubereiten. Durch diese Zweckmäßigkeit ermöglicht das Risikomanagement, die Entscheidungsprozesse des Managements nachhaltig zu unterstützen und so den Fortbestand des Unternehmens für die Zukunft mit zu sichern.

Die Lenkungswirkung von Managemententscheidungen ist hierbei das ausschlaggebende Kriterium. Nur ein gezieltes und strukturiertes Abwägen von Chancen und Risiken initiiert eine souveräne Beurteilung und ermöglicht somit eine signifikante Steigerung des Untemehmenswertes.26 Insbesondere bleibt zu suggerieren, dass je unerwarteter ein potenzielles Ergebnis erscheint, ein darin verborgenes Risiko umso bedeutend höher auszufallen vermag. Die fachgerechte Nutzung des Risikomanagements soll dabei sicherstellen, dass die Bandbreite von Ergebnissen stets im Einklang mit den verbundenen Risiken besteht.27 28 Das Resultat hieraus ist in Form einer gesteigerten Planungssicherheit für das Unternehmen wiederzufmden, wodurch ein akzeptabler Mehrwert zugunsten der Shareholder erzielt werden kann. Dies geht einher mit einer soliden Maximierung des Untemehmensergebnisses, in Anbetracht einer angemessenen Bepreisung des Risikos, und mündet in der zu Anfang erklärten Zielsetzung, der Steigerung des Unternehmens- wertes.40

Die fachgerechte Abwägung und Beurteilung von Risiken kann hierbei als eine Art Prozess verstanden werden, bei welchem das Risikomanagement im Vergleich zu den Untemehmensbereichen stets übergeordnet fungiert. Durch eine beständige, systematische Analyse wird der Fokus verstärkt auf die Gesamtheit aller aktuellen und zukünftigen Unternehmensrisiken gelegt, wodurch ein proaktives Bewertungssystem Einzug in die Untemehmensentscheidungen hält. Die vorteilhafte Implementierung eines Risikomanagements wird nach Vorstellungen der Fachliteratur, zumeist in der Controlling-Abteilung oder je nach Betriebsgröße in einem eigenständigen Bereich angesehen. Ein positiverZugewinn resultiert u.a. daraus, dass innerhalb des Controllings beständig Wirtschaftlichkeits- und Szenarioanalysen, Planungsrechnungen sowie Soll /Ist - Vergleiche durchgeführt werden. Insofern in diese Tätigkeitsbereiche gesicherte Erkenntnisse des Risikomanagements einfließen, lassen sich auf Untemehmensebene bedeutende Mehrwertpotenziale erwirken, die einen erheblichen Einfluss auf den Untemehmenswert haben können.

Die Etablierung des Risikomanagements erfolgt über ein namensähnliches Informationssystem, dem Risikomanagementsystem. Innerhalb dieses Systems greifen mehrere Prozessstufen ineinander über, um eine fachgerechte Bewertung von aktuellen und zukünftigen Risiken, unter Berücksichtigung der entsprechenden Entscheidungs­situation zu ermöglichen. In der Fachliteratur sind hierzu eine Vielzahl von Interpretationsmaßstäben vorzufmden, die sich je nach Autor unterscheiden. Für Brauweiler stehen maßgebend die Prozesse der Risikofrühwarnung, Risikoidentifizierung, Risikoanalyse und -bewältigung im Vordergrund, an die sich die Risikoüberwachung und -Steuerung mit anschließen.29 Bei der Etablierung eines Risikomanagementsystems ist zudem darauf zu achten, dass fürjedes festgestellte Risiko ein Indikator und Überwachungszyklus mit entsprechendem Berichtsinhalt, einer Warnschwelle und Verantwortlichkeit zeitnah festgelegt wird.30 Die Sinnhaftigkeit dieses Vorgehens liegt darin begründet, fürjedes unternehmerische Risiko einen händelbaren, untemehmensinternen Weg aufzuzeigen, um hierdurch einen potenziellen Verlust vorzubeugen und insgesamt eine Minimierung des Unternehmenswertes zu unterbinden.

Im Gegensatz zu Brauweiler definiert Gleißner die einzelnen Prozessschritte zu Beginn anders und startet mit der Risikoidentifikation. Dieser schließt sich die Quantifizierung und Aggregierung von Risiken an, die in die Risikosteuerung mit der fortwährenden Risikoüberwachung mündet und ihren Abschluss im Risikoreporting findet.31 Wesentliche Bedeutung hat für Gleißner insbesondere die Bestimmung des unternehmerischen Gesamtrisikoumfangs. Durch Aggregierung aller Risiken lassen sich Kombinationseffekte aus diversen Einzelrisiken ableiten, die nachfolgend in den Kontext der Untemehmensplanung gestellt werden können.32 Dies hat zur Folge, dass Risiken mit der einhergehenden, potenziellen Abweichung, fortan an entsprechender Stelle der Untemehmensplanung aufgezeigt werden. Nach Anwendung eines Risikosimulations­verfahren ist die Ermittlung risikobedingter Zukunftsszenarien möglich. Hieraus lassen sich Rückschlüsse auf den Gesamtrisikoumfang, die potenziellen Ergebnisse und besonders wichtig, eine gewisse Planungssicherheit für das betreffende Unternehmen ableiten.33 Diese zunehmend im Risikomanagement genutzte und komplexe Methodik wird als Monte-Carlo-Simulation bezeichnet. Auf Basis der Bandbreite ermittelter, risikobedingter Ergebnisse lassen sich nachfolgend die Höhe risikoabhängiger Verluste ermitteln, wodurch schlussfolgernd auf den möglichen Eigenkapitalbedarf der Risikodeckung geschlossen werden kann.34 Hieraus ermittelte Risikokennzahlen, wie etwa die Eigenkapitaldeckung35 zeigen auf, ob die Gefahr einer Illiquidität zulasten des Unternehmens besteht und die Bepreisung des analysierten Risikos hinreichend des Entscheidungsprozesses berücksichtigt wurde.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Haus des Risikomanagementprozesses36 Allen vorangegangenen Interpretationsmöglichkeiten von Prozessabläufen des Risikomanagements ist gemein, dass eine fortwährende Dokumentation und Kommunikation von Risiken unerlässlich für die Handhabung derer im Unternehmen ist. Ohne ein geeignetes Berichtswesen und ohne Einbezug aller wesentlichen Untemehmensbereiche erscheint eine adäquate Berücksichtigung von Risiken als nicht zielführend und zu unstetig. Die Veränderbarkeit von Risiken im Zeitablauf, aufgrund des externen Unternehmensumfeldes macht es nötig, die kontinuierliche Überwachung dieser mit inkludierten Berichtswesen nicht außer Acht zu lassen. Hierzu bieten sich eine Reihe von Maßnahmen an, die von einfachen ad-hoc-Berichten über kurzfristig aufgetretene Risiken, bis hin zu vollumfänglichen Risikoberichten reichen. Letztere werden in gleichbleibenden, zeitlichen Intervallen durchgeführt und zeigen das vorhandene Risikoinventar (Risikoportfolio) sowie besonders prekäre Risiken des Unternehmens mit auf. Anhand des visuell dargestellten Risikoportfolios werden die identifizierten Risiken übersichtlich und nach dringendem Handlungsbedarf klassifiziert.37 38 Hierzu bietet es sich an, ein Vier-Felder Portfolio oder bei einer zunehmend, komplexeren Umgebung eine 9-Felder-Matrix mit den zwei Dimensionen Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenspotenzial für eine vollumfängliche Darstellung aller diffizilen Risiken zu verwenden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Risikoportfolio mittels Neun - Felder - Risikomatrix38

Für eine realitätsgetreue Betrachtung bedarf es der erweiterten Sichtweise einer zusätzlichen, dritten Dimension. Der Fokus liegt hierbei auf dem zeitlichen Aspekt und berücksichtigt den Eintritt des Risikos sowie dessen Auswirkungsgeschwindigkeit. Einem schnellwachsenden Risiko mit hoher, zeitlicher Dynamik sollte stets eine größere Beachtung geschenkt werden als einem Risiko, das nur rudimentär auftritt und zu geringeren Verwerfungen hinsichtlich des Unternehmensergebnisses führen könnte. Die nachfolgend aufgeführte Abbildung zeigt schematisch die dreidimensionale Risikomatrix in Anlehnung an Brauweiler.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3: Dreidimensionale - Risikomatrix39

Da die Unternehmensstrategie marktexternen Schwankungen unterliegt, sind entsprechende Anpassungen von Nöten, die zusätzliche bei der Risikostrategie Anwendungen finden müssen. Hierzu gehören insbesondere eine Risikotragfähigkeitsanalyse, die aufzeigt, ob das Unternehmen die vorhandenen Risiken auf Dauer und unter Last bewerkstelligen kann oder entsprechende Anpassungen notwendig sind.39

2.1.3 Entwicklungsstufen des Risikomanagements

Im vorangegangenen Unterkapitel wurde auf das Aufgabenspektrum des Risiko­managements, den Prozessablauf und diverser anwendbarer Instrumentarien Bezug genommen. Die Komplexität dieses Themengebietes macht es nötig, nachfolgend auf die Entwicklungsstufen des Risikomanagements näher einzugehen, um die vorab definierten Prozessstruktur klarer und in einem besseren Kontext nachvollziehen zu können.

Der Umgang eines Unternehmens, mit akuten und potenziellen Risiken zielsicher umzugehen, ist für die Existenz einer jeden Unternehmung von herausragender Bedeutung. Je nach Leistungsfähigkeit der Gesellschaft und ihrer zu erfüllenden rechtlichen Anforderungen40 unterscheiden sich die eingesetzten Risikomanagement­systeme vom Umfang her erheblich voneinander. Aus diesem Grunde kann der Aufbau eines Risikomanagementsystems in verschiedenen Stufen oder auch Reifegraden unterschieden werden.

In der ersten Stufe existiert aufgrund mangelnden Wissens, kein Risikobewusstsein und somit kein essentielles Risikomanagement. Dieses Bewusstsein ändert sichjedoch bereits mit der zweiten Stufe , wobei sich die Geschäftsführung über das Vorhandensein von potenziellen Risiken im Klaren ist und punktuelle Maßnahmen41 zur Gegenabwehr ansetzt. Die dritte Stufe inkludiert ein entsprechendes RMS, das sämtliche Risiken überwacht, bewertet und in einem Risikoinventar aggregiert. Wesentliche Regelungen sind im Rahmen der Risikoüberwachung bereits schriftlich untemehmensintem fixiert und beinhalten den Umfang, die Verantwortlichkeit sowie den Turnus der Kontrolle. Des Weiteren werden potenzielle Risiken punktuell bereits in Untemehmensentscheidungen mit berücksichtigt und mittels einer einfachen Risk - Map42 bewertet. Auf der vierten Stufe findet ein entscheidungsorientiertes Risikomanagement, unter fachgerechter Abwägung von Risiken und einhergehender Chancen, Anwendung. Besonderen Stellenwert hat hierbei die Entwicklung des unternehmensweiten Risikoumfanges. Dieser enthält alle im Unternehmen erfassten und aggregierten Risiken, aus denen die Eigenkapitaldeckung von zu begleichenden Verlusten abgeleitet werden kann. Mittels Anwendung von Szenarioanalysen lassen sich hieraus existenzbedrohliche Entwicklungen kombinatorischer Effekte von Einzelrisiken erkennen und frühzeitig begegnen.43 Für eine fachgerechte Nutzung dieser Stufe wird ein IT-gestütztes Risikomanagement benötigt, um zeitnahe Ergebnisse liefern zu können. Die Unternehmensfuhrung betrachtet überdies ein vorhandenes Risiko zunehmend als Chance und bindet diese explizit in die Strategieentwicklung mit ein, um möglichst realitätsnah agieren zu können. Die fünfte und vorletzte Ausbaustufe eines Risikomanagements unterstützt zusätzlich die Zielsetzung der Unternehmenswertsteigerung. Instrumentarien des RM werden hierzu in die operativen Systeme und Planungen eingebunden, wohingegen letzteres mittels stochastischer Budgetierung unter Anwendung der Wahrscheinlichkeitsverteilung erfolgt und die Planungssicherheit signifikant zum potenziell, betrachteten Risiko erhöht. Entscheidungen des Managements basieren auf dieser Stufe stets auf einen ausgewogenen Risiko-Chancen-Ratio mit der Zielsetzung höchstmöglicher Ertragsoptimierung. Zudem sind risikogerechte Kapitalkosten im Sinne des CAPM-Modells zu forcieren. Die letzte und sechste Stufe des Risikomanagements wird als holistisches Modell bezeichnet. Dabei liegt die oberste Prämisse auf der Einbindung aller externen / internen Risiken in die operative wie strategische Entscheidungsfindung, wodurch eine Bewertung stets am risikogerechten Ertragsnutzen ausgerichtet ist. Für einen vollumfanglichen Erfolg ist die Verankerung des RM in der Untemehmensphilosophie und -kultur unter Einbezug aller Ressourcen unerlässlich.44

2.2 KMUs: Tragende Säule der deutschen Wirtschaft

Wie eingangs erwähnt, befasst sich die Zielsetzung dieser Masterarbeit mit der grundlegenden Frage, ob ein implementiertes Risikomanagement einen Einfluss auf die unternehmerischen Kennzahlen ausübt. In Anbetracht des besonderen Alleinstellungs­merkmals der deutschen Wirtschaft, insbesondere aufgrund ihrer herausragenden Mittelstandsprägung, soll im Rahmen dieser Facharbeit das Risikomanagement stets in Kontext zu kleinen und mittleren Unternehmen gesetzt werden. In den nachfolgenden Unterkapiteln ist daher zunächst auf die Bedeutsamkeit von KMUs für die Bundesrepublik Deutschland einzugehen, bevor anschließend eine Analyse der Definitionskriterien nach den deutschen und europäischen Satzungen erfolgt. Im besonderen Maße sind hierbei bestehende Abweichungstendenzen einer gesonderten Betrachtung zu unterziehen und aufzuzeigen.

2.2.1 Überblick & Bedeutsamkeit

Die Prämisse einer kapitalistisch, aufgebauten Volkswirtschaft basiert im Wesentlichen auf dem Prinzip der stetigen Steigerung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit in Anbetracht eines zeitlich zugrunde gelegten Horizontes. Messbar erscheint dies, mithilfe des errechenbaren Bruttoinlandsproduktes, welches das Produktionsmaß über einen fixierten Zeitraum aufzeigt und im Ergebnis kumulativ die gesamte Produktion von Waren und Dienstleistungen des Inlandes abzüglich aller Vorleistungen sowie Importen angibt.43 Je höher das BIP eines betrachteten Wirtschaftsjahres im Vergleich zum Vorjahr ist, desto Leistungsfähiger agiert die Volkswirtschaft. Schaut man sich als Beispiel die Steigerungsrate des BIP der Bundesrepublik Deutschland der vergangenen Dekade an, so fällt auf, dass diese im gleitenden Durchschnitt ca. 1,9 % betrug44. Doch worauf genau ist diese signifikante Steigerung zurückzuführen? Wie lässt sich der wirtschaftliche Erfolg der Bundesrepublik Deutschland erklären? Um dies beantworten zu können, bedarf es zunächst einer genauen Analyse der wirtschaftlichen Strukturen der BRD. Basierend auf den veröffentlichten Daten des Statistischen Bundesamtes Wiesbaden aus dem Jahre 2020 Faktorkosten so ist erkennbar, dass KMUs hieran lediglich ~ 46,8 % erzielen, während Großunternehmen trotz ihrer geringen Anzahl bereits mehr als 53 % auf sich vereinen können. Besonders fällt hingegen die stetige Steigerung der Beschäftigen- und Untemehmensanzahl von KMUs über die letzten 10 Jahre auf. Dies lässt den Schluss zu, dass die hiesigen kleinen und mittleren Unternehmen sich ihrer sozialen Verantwortung durchaus bewusst sind und einen erheblichen Anteil am sozialen und wirtschaftlichen Gefüge der Bundesrepublik Deutschland vorweisen. Des Weiteren sollte, wie vom BWMi, dem IfM Bonn und dem BVMW bereits mehrfach öffentlichkeitswirksam suggeriert, nicht die treibende Kraft der Innovationsfähigkeit an dieser Stelle unterschlagen werden. Ohne diese wäre die derzeitige, wirtschaftliche Stellung der Bundesrepublik Deutschland in einer, zugegebenermaßen derzeit abflauenden globalisierten Welt, auf diesem Niveau nicht möglich gewesen. Gepaart mit dem weltweit bekannten und geschätzten dualen Ausbildungssystem hat sich die hiesige Wirtschaft somit ein einzigartiges Alleinstellungsmerkmal erarbeitet, worauf die deutschen Unternehmen zu Recht stolz sein können. Für die weitere Zukunft sollte die Zielsetzung darin begründet liegen, diesen Qualitäts- und Leistungsstandard weiterhin aufrecht zu erhalten und den Lebensstandard der Bundesbürger weiterhin zu sichern.45 46 47 48

2.2.2 Deutsche und Europäische Definitionskriterien

Zum Abschluss dieses Unterkapitels ist nachfolgend auf die Besonderheiten der unterschiedlichen Definitionskriterien von kleinen und mittleren Unternehmen einzugehen. Grundsätzlich haben sich zwei Sichtweisen etabliert, die zum einen auf den Leitgedanken der Europäischen Kommission und zum anderen den der Bundesrepublik Deutschland zurückzuführen sind.

Die Definitionskriterien der Europäische Kommission, die seit dem 01.01.2005 wirksam sind und auf eine weitere Harmonisierung des Europäischen Wirtschaftsraumes abzielen, sind wie folgt festgelegt: Kleinstunternehmen weisen eine Beschäftigtenanzahl von bis zu 9 Arbeitnehmern, die der Kleinunternehmen bis zu 49 und die der mittelgroßen Unternehmen bis zu 249 vor. Des Weiteren wird entweder auf einen zu erwartenden Umsatz oder einer Bilanzsummengröße abgestellt, die der nachfolgenden Tabelle 3 zu entnehmen ist.49 50

KMU-Schwellenwerte der EU seit 01.01.2005

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 3: Europäische KMU Definitionskriterien 49

Im Gegensatz zu den Definitionskriterien der Europäischen Kommission hat das IfM Bonn Anfang des Jahres 2016 eine etwas andere Eingruppierung vorgenommen. Die Kriterien zur Einteilung nach Kleinst- und Kleinuntemehmen, hinsichtlich der Arbeitnehmer- und Umsatzzahl, entsprechen exakt der vorhergehenden Gliederung, differenzierenjedoch nicht zusätzlich nach der Bilanzsumme. Darüber hinaus weicht die Arbeitnehmeranzahl bei mittelgroßen Unternehmen nach oben hin ab und ermöglicht so eine Eingruppierung bei bis zu 499 Arbeitnehmern (Tabelle 4). Begründet liegt dies darin, da das Institut für Mittelstandsforschung Bonn die Besonderheit des deutschen Mittelstandes auf diese Weise hervorheben möchte. Zur Vereinfachung der im Kapitel 4 angesetzten empirischen Untersuchung, fokussiert sich diese Masterarbeit aus Vereinfachungsgründen grundlegend an den Kriterienkatalog der Europäischen Kommission. Nach Ansicht des Autors erscheint es nicht zweckmäßig einer spezifischen Besonderheit eines deutschen Institutes nachzugehen, insbesondere unter dem Aspekt eines gemeinsamen europäischen Leitgedankens, der auch stets in wissenschaftlicher Hinsicht zum Tragen kommen sollte.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 4: Deutsche KMU Definitionskriterien 50

2.3 Ergebnis - Performance - Größen: Übersicht und Praktikabilität

Unternehmen der Europäischen Union und aller westlichen oder westlich orientierten Volkswirtschaften unterliegen nach heutigen Maßstäben marktwirtschaftlichen Kräften. Die hierbei angesprochene Regulierungsmechanik beruht auf dem Prinzip von Angebot und Nachfrage, laut dem die Preisfmdung von Produkten und Dienstleistungen für Käufer und Verkäufer im Mittelpunkt steht. Sobald für beide Seiten ein Preis akzeptabel erscheint, kommt es zu einem Kauf- bzw. Verkaufsprozess. Unternehmen, die dieser Systematik unterworfen sind, verfolgen das Ziel einer langfristig orientierten Gewinnmaximierung, die bekanntermaßen und im besten Fall in einer entsprechenden Untemehmenswertsteigung mündet. Für die Erreichung dieser Ziele ist es von essentieller Bedeutung, dass die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit von Unternehmen stets aufrechterhalten wird. Dieser Gradmesser, der in einer Vielzahl von Performance Größen oder auch Key Performance Indicators (KPI) abgebildet wird, ist ein zentraler Baustein, um die Zukunftsfähigkeit von Gesellschaften nachhaltig zu sichern. In den folgenden Unterabschnitten soll daher zunächst per Definition auf wesentliche Schlüsselkennzahlen eingegangen werden, die von besonderer Bedeutung sind und anteilsmäßig im Rahmen dieser Facharbeit untersucht werden sollen. Hierdurch ist beabsichtigt das erklärte Ziel dieser Facharbeit zunehmend in den Fokus zu rücken und zu konstatieren, inwiefern ein messbarer Einfluss eines implementierten Risikomanagements auf die Performance Größen und das Ergebnis von Unternehmen nachweisbar erscheint oder nicht.

2.3.1 Umsatz, Gewinn und Umsatzrendite

Die wohl bekannteste aber auch mitunter widersprüchlichste Kenngröße ist die des generierten Umsatzes, die aufführt, welche Produkte und Dienstleistungen unter Berücksichtigung eines historischen Zeitbezuges und eines Wertes verkauft wurden. Die Umsatzgröße entsteht hierbei, je nach Produktart bzw. -gruppe, durch Multiplikation einer verkauften Menge und eines erzielten Verkaufspreises. Durch die Aggregierung von Umsatzzahlen unter Vergleich mehrerer, vorangegangener Perioden lassen sich Rückschlüsse bilden, wie „erfolgreich“ Produkte oder Dienstleistungen am Markt abgesetzt wurden. Die reine Umsatzzahl spiegelt jedoch nicht vollumfänglich die tatsächliche Leistungsfähigkeit eines Unternehmens wider, da sie lediglich den Verkaufserfolg suggeriert. Ferner müssen Kosten51, die im Zusammenhang mit der Leistungserstellung52 stehen, im Verkaufspreis bereits mit inkludiert sein. Im optimalen Fall deckt ein vom Markt akzeptierter Verkaufspreis alle hiervon nötigen „Unkosten“, die im Zusammenhang mit der Umsatzgenerierung stehen. In Anbetracht etwaiger Konstellationen muss das jedoch nicht zwingend der Fall sein. So besteht die Option, einen geminderten Verkaufspreis nicht kostendeckend anzusetzen, um z.B. einen Abverkauf technologisch, veralteter Waren überhaupt erst zu ermöglichen. Des Weiteren führt bei wirtschaftlich, angeschlagenen Unternehmen ein kurzfristig, geminderter VKP zu einem Push-Effekt des Umsatzes, wodurch zumindest anteilsmäßig, die unternehmerischen Fixkosten gedeckt werden können. Aus diesen Sichtweisen heraus kann die Kenngröße des Umsatzes nur als ein erster Indikator für die tatsächliche Leistungsfähigkeit eines Unternehmens herangezogen werden.

Den klassischen Gegenpart zum Umsatz stellt der Gewinn / Verlust dar, der eine weitere wichtige Kenngröße darstellt. Ein Gewinn bzw. Verlust53 wird mithilfe der einfachen oder auch mehrstufigen Deckungsbeitragsrechnung ermittelt und resultiert dem Grunde nach aus der Minderung des Umsatzes durch alle angefallenen variablen sowie fixen Kosten. Durch die Anwendung eines der Schemen der Deckungsbeitragsrechnung54, je nach Abhängigkeit des Komplexitätsgrades, lassen sich wesentliche Kostengrößen während des entsprechenden Verfahrens einsehen und bei Bedarf nachjustieren. Dies sorgt für ein optimales Zusammenspiel in der Handhabbarkeit von Kosten und Erlösen und führt zu einer signifikanten Verbesserung der unternehmerischen Kennzahlen.

Eine dieser Kennzahlen, die sich aus der Ermittlung von Umsätzen und Gewinnen ableiten lässt, ist die Umsatzrendite. Diese setzt den erzielten Gewinn und Erlös, z.B. eines Produktes, ins Verhältnis zueinander, wodurch feststellbar erscheint, wie viel Gewinn bei dem zugrunde gelegten Umsatz erreicht wurde. Diese Quote zeigt auf, wie viel das Unternehmens vom Umsatz her betrachtet, verdient hat. Bei Ermittlung der Umsatzrendite muss beachtet werden, dass diese Quote stark branchenabhängig ist55 und daher stets differenziert betrachtet werden sollte. So führt eine stetig gesteigerte Umsatzrentabilität, bei einem gleichgebliebenen Verkaufspreis, zu der Annahme einer stets gesteigerten Produktivität56. Um Verfälschungen vorzubeugen, die dem eigentlichen Betriebszweck nicht dienlich sind, sollte für die Berechnung der Umsatzrentabilität statt der Kenngröße des Gewinnes das ordentliche Betriebsergebnis herangezogen werden. Dieses enthält je nach Ermittlungsverfahren57, anders als der Gewinn, keine sonstigen betrieblichen Erträge / Aufwendungen sowie Steuern, wodurch stets der rein erwirtschaftete Leistungsüberschuss der ordentlichen Leistungserstellung im Vordergrund steht.

2.3.2 Cash - Flow

Eine der meist geschätzten und interpretierbarsten Kennzahlen ist der Cash Flow der das zahlungswirksame Periodenergebnis eines Unternehmens abbildet und aufzeigt, ob das Unternehmen mittels der eigenen wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit in der Lage ist, seinen Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachzukommen (operativer Cash-Flow).

Zur Ermittlung von Cash-Flow-Größen wird auf das Schema der Kapitalflussrechnung zurückgegriffen, mt dessen Verwendung das indirekte(retrograden) oder direkte (progressiven) Berechnungsmodell zur Anwendung kommt. Ersteres entstammt auf Grundlage eines zuvor ermittelten Jahresüberschusses (JÜ), während letzteres aus den Umsatzerlösen resultiert.58 Bei Berechnung der ersten Cash-Flow-Größe, dem Cash-Flow aus der operativen Geschäftstätigkeit, werden bei der indirekten Methode zunächst alle zahlungs-unwirksamen Aufwendungen, wie Abschreibungen oder die Zu- bzw. Abnahme von Rückstellungen dem JÜ hinzuaddiert. Anschließend erfolgt eine Minderung aller zahlungsunwirksamen Erträge einer Periode. Die direkte Methode setzt als Ausgangsunkt hingegen die erzielte Umsatzgröße an und bereinigt sie durch eine bestehende Differenz von auszahlungswirksamen Aufwendungen (Zinsen, etc.) und einzahlungs-wirksamen Erträgen (Dividenden, Zinsen, etc.).59 Hierdurch spiegelt der Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit das Innenfmanzierungsmaß des Unternehmens wider.

Im Schema der Kapitalflussrechnung ergeben sich neben dem operativen Cash-Flow noch weitere Größen, die von gleichbleibender Bedeutung sind. Hierzu gehören nachfolgend der Cash-Flow aus Investitionstätigkeit, der alle zahlungswirksamen Geschäftsvorgänge angibt, die dem Leistungserstellungsprozess des Unternehmens zukünftig dienlich sind. Hierzu zählen neben reinen Ersatzinvestitionen, Erweiterungen, die den Ausbau des Sachanlagevermögens weiter unterstützen und somit für eine Steigerung von Umsatzgrößen unabdingbar sind. Die letzte Cash-Flow-Größe ist der Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit und bildet alle relevanten Interaktionen ab, die im Zusammenhang mit der Finanzierung der betrieblichen Leistungserstellung stehen. So sind Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen, Dividendenausschüttungen, die Aufnahme bzw. Tilgung von Krediten, der nach Ermittlung der vorhergehenden Cash-Flow-Größe, zu berücksichtigen.60

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Status Quo: Literaturanalyse zum Stand des Risikomanagements in KMUs

3 Status Quo: Literaturanalyse zum Stand des Risikomanagements in KMUs

Nach den vorangegangenen Kapiteln, die neben der einleitenden Problemstellung, Thematisierung des Fachgebietes und einiger theoretischer Grundlagen, eine der ersten Säulen dieser Facharbeit bilden, ist für die weitere Vorgehensweise folgenden Sachverhalten nachzugehen: Rechtfertigen die im ersten Kapitel aufgeführten Forschungsfragen eine wissenschaftliche Untersuchung? Sind diese ausreichend, um einen entsprechenden Forschungsbedarf zu begründen?61

Die Beantwortung der Fragen macht die Anwendung eines entsprechenden Instrumentariums notwendig. Mithilfe einer Literaturanalyse soll im Rahmen des dritten Kapitels die Notwendigkeit der Masterarbeit belegt werden. Hierzu ist es erforderlich, wissenschaftliche Studien sowie Fach- und Forschungsbeitrage im Kern zu analysieren und sukzessiv auf die eingangs gestellten Forschungsfragen hin zu untersuchen. Durch Nutzung diverser (Online) - Datenbanken, die insbesondere mit den deutschen und englischen Schlüsselwörtern, KMU(SME) und Risikomanagement(Risk management) gespeist werden, sollen eine Vielzahl von Fachbeiträgen auf passende Inhalte hin generiert werden.62 Nach Einsichtnahme in die vielversprechendsten Abhandlungen, ist hierbei zu Beginn zunächst die Zielsetzung(en) der einzelnen Autoren im Detail zu überprüfen. Anschließend sind mögliche Überschneidungstendenzen zu den eigens, aufgestellten Forschungsfragen aufzuzeigen und weiterführend die angestrebte empirische Untersuchung inhaltlich mit den analysierten Fach- und Forschungsbeiträgen zu vergleichen. Insofern keine verwertbaren Resultate hieraus ersichtlich sind, kann die anvisierte empirische Studie in ihrer Zielsetzung her durchgeführt werden .

Im Kapitel 3.1 werden aus einer Reihe von Fachbeiträgen, zunächst die wichtigsten kurz vorgestellt, ihre Zielsetzung erläutert und mithilfe einer Tabelle visuell aufbereitet. Zur besseren Übersicht erfolgt im zweiten Unterkapitel eine Aufreihung aller untersuchten Beiträge und deren Zielsetzung. Abschließend erfolgt eine Aggregierung aller Teilergebnisse mit einer einhergehenden Ableitung, um so den erheblichen Forschungs­bedarf des anvisierten Themengebietes zu bekräftigen.

[...]


1 Vgl. Pressemitteilung BWMi vom 11.10.2018, https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen /2018/20181011-altmaier-aufschwung-geht-bereits-ins-zehnte-j ahr.html

2: nach neuesten Zahlen betrug das BIP Wachstum lediglich 1,3%, siehe Anhang 1, S. 103 https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/01/PD20_018_811.html

3 Vgl. Statistisches Bundesamt, Bruttoinlandsprodukt 2018fürDeutschland, 2019,S. 13

4 Vgl. Statistisches Bundesamt, Bruttoinlandsprodukt 2018fürDeutschland, 2019,S. 12

5 Vgl. Bolleyer, Revision der Bauinvestition, Tabelle 2, 2011, S. 955

6 Vgl. Statistisches Bundesamt, Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, 2019, S. 58

7 Vgl. Statistisches Bundesamt, Saldo der Außenhandelsbilanz von Deutschland, Anhang 2, S. 104 https://de.statista.com/statistik/daten/studie/37793/umfrage/exportueberschuss-in-deutschland-seit-1999/

8 Vgl. Rosenberg / Hayden / Kean & Team, IWF - Jahresbericht 2018, S. 23

9 Vgl. Rosenberg / Hayden / Kean & Team, IWF - Jahresbericht 2018, S. 7

10 Vgl. Nikiforow / Sieckmann, Risikoverhalten nach Geschlechtern, 2012, S. 254 - S. 260

11 Eigene Darstellung,; Übersicht Forschungsfragen, siehe Anhang, 3, S. 105

12 Vgl. Brauweiler, Risikomanagement in Unternehmen, 2019, S. 1

13 Vgl. Vanini / Leschenko, Reifegrade der Integration von Risikomanagement & Controlling,, 2017, S.39

14 Vgl. Henschel, Risikomanagement Typologie, 2008, S. 149-160

15 Vgl. Gleißner, Grundlagen des Risikomanagements im Unternehmen, 2011, S. 11

16 Vgl. Brauweiler, Risikomanagement in Unternehmen, 2019, S. 1

17 Vgl. Romeike, Risikomanagement, 2018, S. 4

18 Vgl. Gleißner, Grundlagen des Risikomanagements im Unternehmen, 2011, S. 12

19 Vgl. Romeike, Risikomanagement, 2018, S. 20

20 Vgl. KonTraG, Artikel 1, Nr. 9c l.V.m. § 91 Abs. 2 AktG

21 Vgl. Gleißner, Grundlagen des Risikomanagements im Unternehmen, 2011, S. 34

22 Vgl. Gleißner, Grdl. des Risikomanagements im Unternehmen, 2011, S. 34 i.V.m § 93 Abs. 2 AktG

23 Vgl. KonTraG, Artikel 1-12 vom 27.April 1998

24 Vgl. Groove, Entwurf einer Neufassung des IDW Prüfungsstandards, 2019, S. 1

25 Vgl. Groove, Entwurf einer Neufassung des IDW Prüfungsstandards, 2019, S. 2

26 Vgl. Brauweiler, Risikomanagement im Unternehmen, 2019, S. 5

27 Vgl. Gleißner, Grundlagen des Risikomanagements im Unternehmen, 2011, S. 13-14

28 Vgl. Schöning / Gögüs / Pemsteiner, Risikomanagement in Unternehmen, 2017, S. 13

29 Vgl. Brauweiler, Risikomanagement in Unternehmen, 2019, S. 7, vereinfacht thematisiert

30 Ebenda

31 Vgl. Gleißner/Klein, Risikomanagement und Controlling, 2017, S.23

32 Vgl. Gleißner / Klein, Risikomanagement und Controlling, 2017, S.30 ff.

33 Vgl. Füßer / Gleißner / Meier, Risikomanagement - Erfahrungen aus der Praxis, 1999, S. 753 - 758

34 Vgl. Gleißner, Risikomanagement und Controlling, 2017, S.30 ff.

35 Verhältnis des verfügbaren Eigenkapitals zum tatsächlichen Eigenkapitalbedarf

36 Eigene Darstellung; Inhalt kombiniert aus Brauweiler / Gleißner

37 Vgl. Brauweiler, Risikomanagement in Unternehmen, 2019, S. 8 ff.

38 In Anlehnung an Brauweiler, Einfache Darstellung der Risk-Map, S.10

39 In Anlehnung an Brauweiler, Risikomanagement in Unternehmen, 2019, S.ll

40 Bezugnehmend zum KonTraG i.V.m. § 91 Abs. 2 AktG, ableitend IDW PS 340/ 981 & DUR Nr. 2

41 Abschluss von Versicherungen, Einhaltung gesetzlicher Auflagen und Normen

42 Siehe Abbildung 2: Risikoportfolio mittels Neun - Felder - Risikomatrix

43 Vgl. Statistisches Bundesamt, Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung; 2019, S.8

44 Vgl. Entwicklung reales BIP, WJ 2008 -2018, Siehe Anhang 4, S. 106, https://de.statista.com/statistik /daten/studie/74644/umfrage/prognose-zur-entwicklung-des-bip-in-deutschland/

45 Brauweiler, Risikomanagement in Unternehmen, 2019, S. 8 ff.

46 Top 100 Management Tools, 2018, S. 70

47 Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung; 2019, S.8

48 Top 100 Management Tools, 2018, S. 70

49 Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung; 2019, S.8

50 Einfache Darstellung der Risk-Map, S.10

51 z.B. Produktkosten für Bezug , Lager- & Mietkosten, Lizenz- und Vertriebskosten, Provisionen, etc.

52 Bezugnahme auf Umsatzgenerierung

53 Vereinfachte Form ((Umsatz - variable Kosten ) - fixe Kosten) = Gewinn

54 Bezugnahme zur einfachen oder mehrstufigen Deckungsbeitragsrechnung

55 Abhängig aufgrund diverser Faktoren: Kosten- und Erlösstruktur, Investitionsbedarf nach Branche, etc.

56 Resultierend aus gesteigerter VK-Menge und Stückgewinn

57 Variiert je nach Berechnungsmodel: Umsatzkosten- oder Gesamtkostenverfahren möglich

58 Vgl. Knecht / Hölzle, Handbuch Untemehmensrestrukturierung, 2015, S. 30 ff.

59 Vgl. Schawel/Billing, Top 100 Management Tools, 2018, S. 70

60 Bundesamt, Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung; 2019, S.8

61 Vgl. Schawel/Billing, Top 100 Management Tools, 2018, S. 70

62 Datenbanken; WiSo-Datenbank, Springer-Link, sonstige externe Quellen

Final del extracto de 171 páginas

Detalles

Título
Risikomanagement bei kleinen und mittelständischen Unternehmen. Auswirkungen auf die Ergebnis-Performance
Subtítulo
Eine empirische Untersuchung
Universidad
University of Applied Sciences Berlin
Calificación
1,3
Autor
Año
2020
Páginas
171
No. de catálogo
V937174
ISBN (Ebook)
9783346264817
Idioma
Alemán
Palabras clave
Risikomanagement, Performance, KMU, Controlling
Citar trabajo
Axel Daniel Lantzsch (Autor), 2020, Risikomanagement bei kleinen und mittelständischen Unternehmen. Auswirkungen auf die Ergebnis-Performance, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/937174

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