Wie kann das Behavioral Controlling als Instrument zur Vorbeugung von Moral Hazard in Unternehmen dienen? Die Arbeit versucht eine Antwort auf diese Fragestellung zu finden. Hierzu wird die Prinzipal-Agent-Theorie erläutert und vor diesem Hintergrund detaillierter beleuchtet. Im darauffolgenden Kapitel wird das klassische Controlling dargestellt, damit die Unterschiede zu dem erweiterten, also dem Behavioral Controlling dargelegt werden können. Das dritte Kapitel umfasst die Definition, die wirtschaftswissenschaftliche Relevanz und die Zielsetzung des Behavioral Controlling. Zusätzlich werden die Rationalitätsdefizite im Bereich des Controllings und im nachfolgenden Unterkapitel die Lösung in Form des Behavioral Controlling als Rationalitätssicherheit erörtert.
Im vierten Kapitel wird die eigentliche Problematik beschrieben, indem erläutert wird, wie Moral Hazard die Abläufe und Zusammenarbeit in Unternehmen erschwert. Um die Problematik Moral Hazard und dessen Ausprägungen nachzuvollziehen, wurde vorab die Prinzipal-Agenten-Theorie erklärt. In Kapiteln fünf und sechs werden Lösungsansätze für die kognitiven Verzerrungen aufgezeigt und bezüglich ihrer Einsetzbarkeit und Effektivität bewertet. Ein Fazit soll diese Arbeit komplettieren und die erarbeiteten Ergebnisse zusammenfassen sowie einen Ausblick in die Zukunft geben und aufzeigen, wie humane Verzerrungen durch das Behavioral Controlling reduziert werden können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Klassisches Controlling
- Behavioral Controlling
- Definition
- Menschliches Verhalten für Wirtschaftswissenschaft relevant
- Zielsetzung des Behavioral Controllings
- Rationalitätsdefizite im Bereich des Controllings
- Mangel an Fachwissen
- Opportunismus
- Emotionen
- Kognitive Verzerrung
- Behavioral Controlling als Rationalitätssicherung
- Moral Hazard als Erschwernis in Unternehmen
- Prinzipal-Agent-Theorie
- Moral Hazard auf Basis der Prinzipal-Agenten-Theorie
- Hidden Action
- Hidden Information
- Maßnahmen zur Minimierung von Moral Hazard
- Anreizsysteme
- Kontrollsysteme
- Informationssysteme
- Instrumente zur Reduzierung von kognitiven Verzerrungen
- Voraussetzungen für ein gelungenes Debiasing
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die Rolle des Behavioral Controlling als Instrument zur Vorbeugung von Moral Hazard in Unternehmen. Sie analysiert, wie Behavioral Controlling dazu beitragen kann, rationale Entscheidungen zu gewährleisten und gleichzeitig menschliche Verhaltensmuster zu berücksichtigen, die zu kognitiven Verzerrungen und opportunistischem Handeln führen können.
- Definition und Bedeutung des Behavioral Controlling
- Analyse von Rationalitätsdefiziten im Bereich des Controllings
- Die Prinzipal-Agent-Theorie und die Entstehung von Moral Hazard
- Instrumente zur Reduzierung kognitiver Verzerrungen
- Voraussetzungen für ein erfolgreiches Debiasing
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in das klassische Controlling und dessen Grenzen im Hinblick auf menschliches Verhalten. Anschließend wird das Behavioral Controlling definiert und seine Relevanz für die Wirtschaftswissenschaften herausgestellt. Der Fokus liegt dabei auf der Analyse von Rationalitätsdefiziten, die zu Fehlentscheidungen führen können. Das vierte Kapitel beleuchtet die Problematik des Moral Hazard im Unternehmenskontext und erklärt die zugrundeliegende Prinzipal-Agent-Theorie. Die Arbeit zeigt verschiedene Instrumente zur Reduzierung von kognitiven Verzerrungen auf und beleuchtet die Voraussetzungen für ein gelungenes Debiasing.
Schlüsselwörter
Behavioral Controlling, Moral Hazard, Prinzipal-Agent-Theorie, Rationalitätsdefizite, Kognitive Verzerrung, Debiasing, Unternehmenserfolg, Entscheidungsfindung.
- Citation du texte
- Maria Homann (Auteur), 2020, Behavioral Controlling zur Vorbeugung von Moral Hazard in Unternehmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/940631