Diese Arbeit wird sich mit der Frage beschäftigen, inwieweit die Zahl der Angriffe auf Polizeibeamte in den letzten Jahren gestiegen ist und ob sich daraus eine Berechtigung für die Einführung von Bodycams ergibt. In einem weiteren Abschnitt wird sich diese Seminararbeit mit der Bodycam im Allgemeinen befassen und die Funktionsweise dieser erklären.
Das "Pilotprojekt NRW", welches die testweise Einführung der Bodycams bewertet, wird als Grundlage der Sinnhaftigkeit einer Einführung ebenfalls thematisiert. Abschließend wird sich diese Arbeit mit der Frage beschäftigen, welche Ziele mit dem Einsatz des neuen FEM erreicht werden können und wie sich dies auf das polizeiliche Gegenüber, insbesondere auf alkohol- und drogenbeeinflusste Personen, auswirkt.
Die nordrhein-westfälische Polizei führt flächendeckend Bodycams ein. Bis Ende 2020 will das Land insgesamt rund 9.000 Kameras anschaffen, die im Streifendienst deeskalierend wirken sollen. Mit den Geräten, die an den Uniformen befestigt sind, können die Streifenpolizisten auf Knopfdruck heikle Einsatzsituationen auf Video aufzeichnen. Deutschlandweit wurden verschiedenste Pilotprojekte der einzelnen Bundesländer durchgeführt, welche die Funktionalität und die gewünschten Ziele der Bodycams erprobten. Grund der Anschaffung war, in allen Bundesländern, die gestiegene Anzahl an körperlichen und verbalen Angriffen auf Polizeibeamte.
Die einzelnen Landesregierungen versuchten in der Folge, mittels der Erprobung und Einführung neuer Führungs- und Einsatzmittel (FEM), die Sicherheit für die Polizeibeamten im Wach- und Wechseldienst zu erhöhen. Ziel der Bodycam soll es sein, mittels Ton- und Bildaufzeichnung, eine deeskalierende Wirkung bei dem polizeilichen Gegenüber zu erzielen.
Dadurch soll die Sicherheit der Polizeivollzugsbeamten (PVB) gewährleistet und der gestiegenen Anzahl an verbalen und körperlichen Angriffen auf Polizeibeamten gegengesteuert werden. Zudem können die Aufzeichnungen der Straf- und Ordnungswidrigkeitenverfolgung dienen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Angriffe auf Polizeibeamte
- 3. Videoüberwachung und Bodycam im Allgemeinen
- 3.1. Geschichte der Videoüberwachung
- 3.2. Funktionsweise Bodycam
- 4. Pilotprojekt NRW
- 4.1. Zentrale Ergebnisse
- 4.2. Handlungsempfehlungen
- 5. Ziele und Wirksamkeit der Bodycams
- 5.1. Gefahrenabwehr
- 5.2. Strafverfolgung
- 6. Alkohol und Drogenbeeinflussung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Einführung von Bodycams im nordrhein-westfälischen Polizeivollzugsdienst. Die Arbeit analysiert die steigende Zahl von Angriffen auf Polizeibeamte, beleuchtet die Funktionsweise von Bodycams und bewertet das Pilotprojekt in NRW. Im Fokus steht die Beurteilung der Wirksamkeit von Bodycams zur Gefahrenabwehr und Strafverfolgung, insbesondere im Umgang mit alkohol- und drogenbeeinflussten Personen.
- Steigende Gewalt gegen Polizeibeamte in NRW
- Funktionsweise und Einsatz von Bodycams
- Auswertung des Pilotprojekts NRW zur Bodycam-Nutzung
- Wirksamkeit von Bodycams bei Gefahrenabwehr und Strafverfolgung
- Der Einfluss von Alkohol und Drogen auf Polizeieinsätze im Kontext von Bodycams
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der flächendeckenden Einführung von Bodycams bei der NRW-Polizei ein und benennt die gestiegene Zahl von Angriffen auf Polizeibeamte als Hauptgrund. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit, der sich mit der Entwicklung der Gewaltzahlen, der Funktionsweise von Bodycams, dem Pilotprojekt NRW und der Wirksamkeit der Kameras auseinandersetzt. Die Arbeit betont die Bedeutung der Bodycams für die Eigensicherung der Polizeibeamten und die Strafverfolgung.
2. Angriffe auf Polizeibeamte: Dieses Kapitel beleuchtet den Anstieg von Gewaltdelikten gegen Polizeibeamte in Deutschland und speziell in Nordrhein-Westfalen. Es werden Statistiken zu den Zahlen der Gewalttaten und deren Entwicklung angeführt, unter Bezugnahme auf offizielle Quellen wie das Bundeskriminalamt. Die Zunahme der Gewalt wird als Begründung für die Einführung von Bodycams dargestellt. Der psychische Zustand der Tatverdächtigen, insbesondere der Einfluss von Alkohol und Drogen, wird ebenfalls als relevanter Faktor angesprochen.
3. Videoüberwachung und Bodycam im Allgemeinen: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die Geschichte der Videoüberwachung und erläutert die Funktionsweise von Bodycams. Es beschreibt die technischen Aspekte der Kameras und deren Anwendung im Polizeieinsatz. Der Fokus liegt auf der Funktionalität und den Möglichkeiten der Aufzeichnung von Ton und Bild als Beweismittel und Deeskalationsinstrument.
4. Pilotprojekt NRW: Das Kapitel analysiert das Pilotprojekt in Nordrhein-Westfalen, das die testweise Einführung von Bodycams umfasste. Es werden die zentralen Ergebnisse und Handlungsempfehlungen des Pilotprojekts vorgestellt und bewertet. Die Analyse der Ergebnisse liefert wichtige Erkenntnisse über die Wirksamkeit und den praktischen Einsatz von Bodycams im Polizeidienst. Dieser Abschnitt liefert somit den empirischen Kern der Arbeit.
5. Ziele und Wirksamkeit der Bodycams: Dieses Kapitel befasst sich mit den Zielen des Bodycam-Einsatzes, sowohl in Bezug auf die Gefahrenabwehr als auch die Strafverfolgung. Die Wirksamkeit der Bodycams wird im Hinblick auf die Erreichung dieser Ziele untersucht und diskutiert, unter Berücksichtigung der Ergebnisse des Pilotprojekts. Die Deeskalationswirkung und der präventive Effekt werden hier kritisch betrachtet.
6. Alkohol und Drogenbeeinflussung: Dieses Kapitel analysiert den Einfluss von Alkohol und Drogen auf das Verhalten von Tatverdächtigen bei Polizeieinsätzen und die Rolle, die Bodycams in diesen Situationen spielen. Es wird untersucht, inwieweit die Aufzeichnungen von Bodycams zur Klärung von Sachverhalten und zur besseren Einschätzung der Situation beitragen, besonders in Fällen von Widerstand gegen Polizeibeamte unter Alkoholeinfluss.
Schlüsselwörter
Bodycams, Polizeivollzugsdienst, Nordrhein-Westfalen, Gewalt gegen Polizeibeamte, Pilotprojekt, Gefahrenabwehr, Strafverfolgung, Deeskalation, Videoüberwachung, Alkohol, Drogen, Eigensicherung.
Häufig gestellte Fragen zur Seminararbeit: Bodycams im nordrhein-westfälischen Polizeivollzugsdienst
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die Einführung von Bodycams im nordrhein-westfälischen Polizeivollzugsdienst. Sie analysiert die steigende Zahl von Angriffen auf Polizeibeamte, beleuchtet die Funktionsweise von Bodycams und bewertet das entsprechende Pilotprojekt in NRW. Im Fokus steht die Beurteilung der Wirksamkeit von Bodycams zur Gefahrenabwehr und Strafverfolgung, insbesondere im Umgang mit alkohol- und drogenbeeinflussten Personen.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Schwerpunkte: steigende Gewalt gegen Polizeibeamte in NRW, Funktionsweise und Einsatz von Bodycams, Auswertung des Pilotprojekts NRW zur Bodycam-Nutzung, Wirksamkeit von Bodycams bei Gefahrenabwehr und Strafverfolgung sowie der Einfluss von Alkohol und Drogen auf Polizeieinsätze im Kontext von Bodycams.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und worum geht es in jedem einzelnen?
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Kapitel 1 (Einleitung) führt in das Thema ein und skizziert den Aufbau der Arbeit. Kapitel 2 (Angriffe auf Polizeibeamte) beleuchtet den Anstieg von Gewaltdelikten gegen Polizeibeamte. Kapitel 3 (Videoüberwachung und Bodycam im Allgemeinen) gibt einen Überblick über die Geschichte der Videoüberwachung und die Funktionsweise von Bodycams. Kapitel 4 (Pilotprojekt NRW) analysiert das Pilotprojekt in Nordrhein-Westfalen und dessen Ergebnisse. Kapitel 5 (Ziele und Wirksamkeit der Bodycams) befasst sich mit den Zielen des Bodycam-Einsatzes und deren Wirksamkeit. Kapitel 6 (Alkohol und Drogenbeeinflussung) analysiert den Einfluss von Alkohol und Drogen auf Polizeieinsätze und die Rolle der Bodycams in diesen Situationen.
Welche Ergebnisse liefert das Pilotprojekt NRW?
Die zentralen Ergebnisse und Handlungsempfehlungen des Pilotprojekts in Nordrhein-Westfalen werden im Kapitel 4 vorgestellt und bewertet. Eine detaillierte Analyse dieser Ergebnisse liefert wichtige Erkenntnisse über die Wirksamkeit und den praktischen Einsatz von Bodycams im Polizeidienst und bildet den empirischen Kern der Arbeit.
Wie wirkt sich der Einfluss von Alkohol und Drogen auf Polizeieinsätze aus?
Kapitel 6 untersucht, wie Alkohol und Drogen das Verhalten von Tatverdächtigen bei Polizeieinsätzen beeinflussen und welche Rolle Bodycams in diesen Situationen spielen. Es wird analysiert, inwieweit die Aufzeichnungen zur Klärung von Sachverhalten und besseren Einschätzung der Situation beitragen, insbesondere bei Widerstand gegen Polizeibeamte unter Alkoholeinfluss.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Bodycams, Polizeivollzugsdienst, Nordrhein-Westfalen, Gewalt gegen Polizeibeamte, Pilotprojekt, Gefahrenabwehr, Strafverfolgung, Deeskalation, Videoüberwachung, Alkohol, Drogen, Eigensicherung.
Wo finde ich weitere Informationen zum Thema Bodycams und Polizeieinsätze?
(Hier könnten Sie Links zu relevanten Quellen einfügen, z.B. Bundeskriminalamt, Landeskriminalamt NRW etc.)
- Citation du texte
- Gianluca Röttgen (Auteur), 2020, Bodycams im Polizeivollzugsdienst. Einführung als sinnvolles Mittel der Eigensicherung und Strafverfolgung am Beispiel Nordrhein-Westfalen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/941185