Hausarbeit über verschiedene Coping Mechanismen gegen Stress und deren Wirksamkeit bei Studierenden. Beschäftigung mit der Fragestellung ob es Coping Mechanismen mit allgemeiner Gültigkeit gibt oder diese immer Interindividuell variieren.
Stress, gerade bei Studierenden stellt ein allgegenwärtiges Thema in der heutigen Gesellschaft dar. Hobfolls Theorie der Ressourcenerhaltung (1989) klärt dabei über die grundsätzliche Entstehung und den individuellen Grad der Ausprägung bei Stress unter Studierenden auf.
Grundsätzlich geht Hobfoll von verschiedenen sogenannten Ressourcen aus, die Stress bedingen. Unterteilt wird hierbei in Objektressourcen, Physische Objekte; Bedingungsressourcen, die momentane Lebenssituation z.B. hinsichtlich Beruf und Familienstand; Persönliche Ressourcen, Auskunft geben über Dispositionen und Fähigkeiten wie zum Beispiel Stressresistenz oder Frustrationstoleranz; und Energieressourcen, betreffend die Prozesse, die den Gewinn weiterer Ressourcen auszeichnen. Stress entsteht nun, wenn Ressourcen jeglicher oben genannter Art bedroht sind, da der Mensch grundsätzlich, natürlich interindividuell stark ausgeprägt, nach deren Erhaltung strebt.
Wird nun Hobfolls Theorie auf die Stressentwicklung bei Studierenden angewandt, lässt sich feststellen, dass innerhalb des Studiums viele der genannten Ressourcen bedroht werden können. Sei es der Verlust von Bedingungsressourcen, z.B. durch das Scheitern im Studium; Auslastung der persönlicher Ressourcen, unter anderem bei niedriger Stresstoleranz, vor allem in der Klausurphase oder der fehlende Erwerb von Energieressourcen, wenn z.B. die staatliche Unterstützung wegzufallen droht.
Unweigerlich bei der Auseinandersetzung mit dem Thema Stress kommt vor allem die Thematik des interindividuellen Umgang mit selbigem auf. So ist es klar, dass Studierende Coping Mechanismen für den Umgang mit Stress besitzen. Es stellt sich jedoch die Frage, ob die Stressreduktion beziehungsweise Verhaltensweisen zur Reduktion grundsätzlich individuell unterschiedlich sind oder ob es möglicherweise allgemeingültige Reduktoren gibt, die statistisch gesehen der breiten Masse im Umgang mit Stress helfen.
Inhaltsverzeichnis
- Theorie
- Coping with Stress in College
- Theorie
- Methodik
- Ergebnisse
- Diskussion
- Physical Activity Classes Effect on College Students
- Theorie & Methodik
- Ergebnisse
- Diskussion
- Petting away pre-exam stress
- Theorie
- Methodik & Ergebnisse
- Diskussion
- Vergleich der Studien
- Vergleich Studie Eins & Zwei
- Vergleich Studie Eins & Drei
- Vergleich Studie Zwei & Drei
- Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung befasst sich mit Coping Mechanismen gegen Stress bei Studierenden und untersucht, ob bestimmte Mechanismen eine allgemeine Gültigkeit haben und somit einer breiten Masse an Studierenden helfen können. Die Ausarbeitung zielt darauf ab, die Wirksamkeit von Coping Mechanismen im universitären Kontext zu analysieren und herauszufinden, wie Universitäten und Hochschulen im Rahmen ihrer Mittel Studierenden im Umgang mit Stress unterstützen können.
- Die Wirksamkeit verschiedener Coping Mechanismen, wie z.B. Spiritualität, soziale Unterstützung, physische Aktivität und Tiergestützte Therapie, im Hinblick auf die Stressreduktion bei Studierenden.
- Die Rolle von Sportkursen an Hochschulen und Universitäten zur Senkung des Stresslevels und Verbesserung der Gesundheit von Studierenden.
- Die Auswirkungen von Therapiehunden auf das Stresslevel, die Zufriedenheit und das Energielevel von Studierenden in Prüfungsphasen.
- Die Suche nach einem Coping Mechanismus mit allgemeiner Gültigkeit, der einer breiten Masse an Studierenden im Umgang mit Stress helfen kann.
- Die Herausforderungen und Möglichkeiten für Universitäten, Studierende im Umgang mit Stress zu unterstützen.
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Theorie
Dieses Kapitel stellt die Theorie der Ressourcenerhaltung von Hobfoll (1989) vor, die die Entstehung und den individuellen Grad der Ausprägung von Stress erklärt. Die Theorie beschreibt verschiedene Arten von Ressourcen, die Stress verursachen können, wenn sie bedroht sind.
Kapitel 2: Coping with Stress in College
Kapitel 2 analysiert die Ergebnisse einer Studie von Roming und Howard (2019), die den Zusammenhang zwischen Spiritualität, sozialer Unterstützung, physischer Aktivität und der Lebensqualität von Studierenden untersucht. Die Studie zeigt, dass eine höhere Lebensqualität mit einem niedrigeren Stresslevel und einer höheren Nutzung von „approach-related coping strategies“ korreliert.
Kapitel 3: Physical Activity Classes Effect on College Students
Kapitel 3 beschäftigt sich mit den Ergebnissen einer Studie von Sharp und Barney (2016), die die Auswirkungen von Sportgruppen an Hochschulen auf das Stresslevel von Studierenden untersucht. Die Studie zeigt, dass Sportkurse dazu beitragen, den Stresslevel zu senken und das Gefühl der Studierenden, mit ihren Stressoren umgehen zu können, zu verbessern.
Kapitel 4: Petting away pre-exam stress
Kapitel 4 präsentiert eine Studie von Ward-Griffin et al. (2018), die die Auswirkungen von Therapiehunden auf das Stresslevel, die Zufriedenheit und das Energielevel von Studierenden in Prüfungsphasen untersucht. Die Studie zeigt, dass Therapiehunde kurzfristig einen positiven Effekt auf das Wohlbefinden der Studierenden haben, der jedoch nicht langfristig anhält.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Ausarbeitung befasst sich mit den Themen Stressbewältigung, Coping Mechanismen, Studierende, Lebensqualität, Spiritualität, soziale Unterstützung, physische Aktivität, Tiergestützte Therapie, Stressreduktion, Universitäten, Hochschulen.
- Citar trabajo
- Louis Erler (Autor), 2020, Allgemeingültige Wirksamkeit von Coping Mechanismen gegen Stress bei Studierenden, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/941353