In seiner Schrift „Römischer Katholizismus und politische Form“ (1923) analysiert Carl Schmitt die Kirche als eine „complexio oppositorum“, eine Verbindung von Widersprüchen.
Er geht auf die Beziehung der Kirche mit der Ökonomie und der Politik ein und ist der neuzeitlichen Technikdenkweise kritisch eingestellt. Die Kirche repräsentiert die Menschheit und gründet ihre Macht nicht auf Materiellem. „Die römische Kirche war für ihn nicht nur das Vorbild, sondern auch der Kern einer politischen Rettung des Abendlandes“.
Die Ökonomie ist zur Repräsentation unfähig, da ihr Interesse sich nur auf Konsum und Nachfrage bezieht. Sie ist unpolitisch da sie keine Idee besitzt und erkennt weder Tradition noch Autorität an.
Die Politik repräsentiert das Volk, übt aber Autorität als Repräsentant während der Regierungszeit. Dies setzt ein Ethos an Überzeugung voraus.
Inhaltsverzeichnis
- Biographie
- Einleitung
- Römischer Katholizismus
- Ökonomie
- Politik
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit „Römischer Katholizismus und politische Form“ von Carl Schmitt analysiert die Kirche als eine „complexio oppositorum“, eine Verbindung von Widersprüchen. Die Arbeit betrachtet die Beziehung der Kirche zu Ökonomie und Politik und analysiert die Rolle der Kirche als Gegenkraft zur modernen Technikdenkweise.
- Die Kirche als repräsentative Kraft der Menschheit, die ihre Macht nicht auf materiellen Grundlagen gründet
- Die Unfähigkeit der Ökonomie, Repräsentation zu gewährleisten, da sie nur auf Konsum und Nachfrage fokussiert ist
- Die Rolle der Politik als Repräsentant des Volkes, der durch Autorität und ein Ethos der Überzeugung die Regierungsgewalt ausübt
- Die Kritik an der modernen Technikdenkweise
- Die Bedeutung des Römischen Katholizismus für die politische Rettung des Abendlandes
Zusammenfassung der Kapitel
- Biographie: Das Kapitel beschreibt den Lebenslauf von Carl Schmitt, mit besonderem Fokus auf seine akademische Karriere und seine politischen Aktivitäten im Kontext der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus.
- Einleitung: In diesem Kapitel wird die Argumentation der Arbeit von Schmitt erläutert. Die Kirche wird als Verbindung von Widersprüchen dargestellt, die eine Gegenkraft zur modernen Technikdenkweise darstellt.
- Römischer Katholizismus: Dieses Kapitel analysiert die Rolle der Kirche in der Gesellschaft. Die Kirche wird als Repräsentant der Menschheit dargestellt, die ihre Macht nicht auf materiellen Grundlagen gründet. Die Kirche repräsentiert in diesem Kontext auch ein Gegenmodell zur modernen Technikdenkweise.
- Ökonomie: Dieses Kapitel widmet sich der Ökonomie und deren Unfähigkeit, Repräsentation zu gewährleisten. Schmitt kritisiert die Ökonomie als unpolitisch, da sie keine Idee besitzt und Tradition und Autorität nicht anerkennt.
- Politik: Hier wird die Rolle der Politik als Repräsentant des Volkes analysiert. Die Politik wird als die Macht verstanden, die durch Autorität und ein Ethos der Überzeugung die Regierungsgewalt ausübt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit von Carl Schmitt behandelt die Themen Römischer Katholizismus, politische Form, Ökonomie, Politik, Moderne Technikdenkweise, Repräsentation, Autorität, Tradition, Ethos der Überzeugung. Die Arbeit analysiert die Kirche als eine „complexio oppositorum“ und untersucht deren Rolle als Gegenkraft zur Moderne.
- Citar trabajo
- Frano Visak (Autor), 2007, Carl Schmitt, Römischer Katholizismus und Politische Form, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/94205