Diese Arbeit wird zunächst sowohl Corporate Reporting als auch Social Media in seinen Grundzügen erläutern (Kapitel 2). Danach werden die Chancen und Risiken von Corporate Reporting in Social Media für die Stakeholder einerseits und für die Publizisten andererseits dargestellt und analysiert (Kapitel 3). Darüber hinaus wird die Seminararbeit durch beispielhafte Posts von COVESTRO und ELON MUSK flankiert. Abschließend werden die Erkenntnisse zusammengefasst und ein Ausblick gegeben (Kapitel 4).
Der Geschäftsbericht ist bei nahezu jedem großen Unternehmen online auf der jeweiligen Website veröffentlicht und für jeden einsehbar. Er stellt das zentrale Medium der externen Kapitalmarktkommunikation dar. Allerdings ist die Anzahl der gedruckten Geschäftsberichte stark zurückgegangen: Während es vor rund zehn Jahren noch ca. 31.000 Geschäftsberichte in gedruckter Form waren, sind es momentan nur noch knapp 2.000 Stück – dies entspricht einem Rückgang von fast 94 Prozent. Die Deutsche Lufthansa AG beispielsweise hat den gedruckten Geschäftsbericht komplett eingestellt.
Seit jüngerer Zeit können auch Social-Media-Kanäle als mögliches Publikations- medium verwendet werden. Dabei nutzen die Gesellschaften diese als Verbreitungsmöglichkeit für ihre Berichterstattung. Bereits die Hälfte aller DAX 30 Unternehmen kommuniziert kapitalmarktrelevante Unternehmensinformationen über Social Media. Es wird deutlich, dass die Form der Berichterstattung einem bedeutsamen Wandel unterlaufen ist.
Ziel dieser Arbeit ist es, ein grundlegendes Verständnis von Social Media im Rahmen der Unternehmensberichterstattung zu erlangen sowie Chancen und Risiken dabei zu identifizieren und kritisch zu analysieren. Es wird sich herausstellen, dass die künftige Bedeutung von Corporate Reporting in Social Media zunehmen wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Corporate Reporting
- Grundlagen
- Social Media
- Kritische Analyse der Chancen und Risiken
- Chancen und Risiken für Stakeholder
- Verbessertes Informationsangebot
- Informationsverzerrung
- Chancen und Risiken für Publizisten
- Abbau von Informationsasymmetrien
- Unsicherheiten
- Kritische Würdigung
- Chancen und Risiken für Stakeholder
- Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Chancen und Risiken des Einsatzes von Social Media im Bereich des Corporate Reporting. Sie untersucht, wie Social Media-Plattformen die Kommunikation zwischen Unternehmen und Stakeholdern beeinflussen und welche Auswirkungen dies auf die Informationsverbreitung und Transparenz hat.
- Die Bedeutung von Corporate Reporting in der heutigen Zeit
- Der Einfluss von Social Media auf die Kommunikation von Unternehmen
- Chancen und Risiken des Einsatzes von Social Media im Corporate Reporting
- Die Rolle von Stakeholdern und Publizisten in der Social-Media-Kommunikation von Unternehmen
- Ethische Aspekte des Social Media-Einsatzes im Corporate Reporting
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel führt in die Thematik des Corporate Reporting und die Bedeutung von Social Media im 21. Jahrhundert ein. Es stellt die wichtigsten Akteure und deren Interessen im Kontext des Corporate Reporting vor.
- Das zweite Kapitel beleuchtet die Chancen und Risiken, die sich für Stakeholder aus dem Einsatz von Social Media im Corporate Reporting ergeben. Dabei werden sowohl die Vorteile wie beispielsweise ein verbessertes Informationsangebot als auch die Gefahren wie beispielsweise die Verbreitung von Falschinformationen betrachtet.
- Das dritte Kapitel widmet sich den Chancen und Risiken für Publizisten, die Social Media-Kanäle für die Kommunikation von Unternehmen nutzen. Es wird analysiert, wie Social Media-Plattformen den Informationsfluss beeinflussen und welche Herausforderungen sich für die Medienlandschaft ergeben.
Schlüsselwörter
Corporate Reporting, Social Media, Stakeholder, Publizisten, Informationsasymmetrie, Transparenz, Informationsverzerrung, Chancen, Risiken, Kommunikation, Medienlandschaft, Ethische Aspekte.
- Quote paper
- Timo Grass (Author), 2020, Corporate Reporting in Social Media. Eine kritische Analyse, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/944637
