Diese Arbeit widmet sich einer detaillierten Analyse und Exegese eines biblischen Textabschnitts aus dem Buch der Richter, genauer gesagt den Versen 7 bis 20 aus Kapitel 9. Der untersuchte Abschnitt beinhaltet eine faszinierende Fabel, die von Jotam erzählt wird und in einem herausfordernden Kontext steht. Ziel dieser Arbeit ist es, die verschiedenen Aspekte des Textes zu beleuchten, angefangen von der Übersetzung über die Textkritik bis hin zur literarischen Analyse.
Zunächst wird die Übersetzung des Textes präsentiert, gefolgt von einer ausführlichen Exegese, die sich in verschiedene Teilaspekte wie Textkritik, Literarkritik, Überlieferungsgeschichte, Redaktionsgeschichte, Formgeschichte und Traditionsgeschichte untergliedert. Der Abschnitt schließt mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse.
Die Einleitung der Arbeit führt den Leser in den historischen Kontext des Buches der Richter ein, insbesondere in die Zeit der Richter und den politischen Hintergrund. Es wird betont, dass die vorliegende Passage einen wichtigen Abschnitt inmitten der Auseinandersetzungen und politischen Veränderungen darstellt.
Die Exegese beginnt mit der Textkritik, die sich auf die genaue Rekonstruktion der Textgestalt konzentriert. Hier werden unterschiedliche Handschriften und Varianten betrachtet, um die Zuverlässigkeit des überlieferten Textes zu bewerten. Die Literarkritik analysiert die Struktur, den Stil und die inhaltliche Kohärenz des Textes, um mögliche Quellen und Schichtungen zu identifizieren. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei auf die Fabel gerichtet, die einen herausragenden Teil des Textes bildet.
Inhaltsverzeichnis
- Übersetzung
- Exegese
- Textkritik
- Literarkritik
- Überlieferungsgeschichte
- Redaktionsgeschichte
- Formgeschichte
- Traditionsgeschichte
- Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit setzt sich zum Ziel, eine tiefgreifende Analyse der Perikope Richter 9,7-20 durchzuführen. Dabei werden die verschiedenen exegetischen Ebenen, von der Textkritik bis hin zur Literarkritik, beleuchtet und miteinander in Beziehung gesetzt.
- Textkritik: Analyse der Textgestalt und der Entstehung von Abweichungen in der Überlieferung
- Literarkritik: Untersuchung der Kohärenz und der möglichen Quellen des Textes
- Formgeschichte: Erforschung der literarischen Form und der Gattungszugehörigkeit der Perikope
- Überlieferungsgeschichte: Rekonstruktion der Entstehung und Weitergabe der Perikope
- Traditionsgeschichte: Einordnung der Perikope in den Kontext der biblischen Überlieferung
Zusammenfassung der Kapitel
Übersetzung
Der Text in Richter 9,7-20 beschreibt die Rede des Jotam, in der er die Bewohner Sichems für ihre Wahl von Abimelech zum König verurteilt. Die Rede, die als Fabel gestaltet ist, schildert, wie die Bäume einen König über sich suchen und ihre Ablehnung begründen. Der Dornstrauch hingegen stellt sich als König zur Verfügung und droht den Bäumen mit Feuer. Diese Fabel wird von Jotam zur Anklage gegen Abimelech und Sichem verwendet, indem er die Handlungen der Menschen mit dem Verhalten des Dornstrauchs vergleicht.
Exegese
Textkritik
Die Textkritik beschäftigt sich mit der zuverlässigen und wissenschaftlich verantwortbaren Wiederherstellung der Textgestalt. Sie untersucht unbeabsichtigte oder bewusste Veränderungen, die im Prozess des Abschreibens entstanden sind. Die vorliegende Arbeit analysiert verschiedene Lesarten in der Perikope Richter 9,7-20 und argumentiert für die bevorzugte Lesart basierend auf sprachlichen und sachlichen Kriterien.
Literarkritik
Die Literarkritik untersucht die Kohärenz des Textes und die möglichen Quellen und Schichten, die in ihm sichtbar werden. In der Perikope Richter 9,7-20 wird die Einheit der Fabel als Einheit der wörtlichen Rede hervorgehoben. Der Text wird auf seine literarischen Besonderheiten, wie die Verwendung von Wiederholungen und die sprachlichen Mittel der Fabel, analysiert, um auf seine Struktur und seine mögliche Entstehungsgeschichte zu schließen.
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- Janine Müller (Autor), 2014, Die Jotamfabel. Eine Exegese von Richter 9, 7–20, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/945381