Die Glokalisierung von Nationalismus in Japan und Deutschland im 19. Jahrhundert


Hausarbeit (Hauptseminar), 2008

18 Seiten, Note: 2,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Die ritterliche Welt des Mittelalters
2.1. Vom Panzerkrieger zum Träger der feudalen Gesellschaft
2.2. Die ritterlich-höfische Kultur

3. Das Turnier und die Jagd
3.1. Ritterliche Turniere
3.1.1. Die Entstehung des Turniers
3.1.2. Die verschiedenen Formen des ritterlichen Kampfes
3.1.3 Das hoch- und spätmittelalterliche Turnier
3.2 Die ritterlich-höfische Jagd

4. Resümee

5. Quellen-und Literaturverzeichnis
5.1 Sekundärliteratur
5.2. Primärquellen

1. Einleitung

Flatternde Fahnen, mutige Ritter, die in glänzenden Rüstungen auf großen Schlachtrössern dahindonnernden. Holde Damen, die auf den Tribünen ihre Helden anfeuern:

Vor allem durch die häufige Aufbereitung der Turnier-Thematik in den Medien glaubt auch der Geschichtslaie zu wissen, wer die Ritter des Mittelalters waren. Wie sehr sich dieser stark assoziativ besetzte Ausschnitt des Rittertums jedoch mit der mittelalterlichen Realität deckt, gilt es in der folgenden Hauptseminararbeit zu klären.

Neben dem Turnier wird sich die Arbeit mit der ritterlich-höfischen Jagd beschäftigen und beide Phänomene auf ihre Relevanz für die Transformation des Rittertums untersuchen. Denn im Laufe des Mittelalters ist der Ritter, vom reinen Krieger, zu einem einflussreichen, gesellschaftlichen und kulturellem Stand aufgestiegen, dessen soziale Steigerung vor allem auf die Hinwendung zum Hofe und der damit verbundenen Ausbildung einer ritterlich-höfischen Kultur zurückzuführen ist. Zudem wird zu untersuchen sein, in welchem Maße sich das Turnier und die ritterliche Jagd als Charakterisierungsmerkmal, des, wie sich noch herausstellen wird, schon in seiner Anlage nicht widerspruchslosen und ebenso nicht homogenen Rittertums eignen.

Diesen Fragen wird sich die Hausarbeit in mehreren Teilschritten annähern.

Um dem Turnier und der ritterlich-höfischen Jagd eine Relevanz im ritterlichen Kontext zuzuweisen und sie dann in diesem zu untersuchen, ist es von Nöten, dass einleitend das Rittertum selbst vorgestellt wird. In einem ersten Schritt wird somit die Entwicklung vom karolingischen Panzerreiter zum Träger der feudalen Gesellschaft dargestellt werden, um anschließend auf die schon fortgeschrittene ritterlich-höfische Kultur einzugehen. Auf dieser Grundlage können anschließend das mittelalterliche Turnier und die Jagd untersucht werden. Auch hier wird die Arbeit chronologisch vorgehen, also bei der frühen Form des Turniers ihren Anfang nehmen und ihn in das weltlich-christliche Spannungsgefüge einpflegen. Nach der kurzen Vorstellung der verschieden Formen des fortgeschrittenen ritterlichen Turniers, wird das hoch- und spätmittelalterliche Turnier als Merkmal der höfischen Hinwendung zum Rittertum untersucht werden, worauf sich ein Zwischenfazit anschließen wird. Etwas knapper, allerdings unter den gleichen Gesichtspunkten, wird auf die ritterlich-höfische Jagd eingegangen, die gerade durch den Aspekt der Wahrnehmung von Herrschaftsrechten des Hochadels von Bedeutung ist. In einem Resümee werden die Erkenntnisse abschließend zusammengefasst und die eingangs erwähnten Fragestellungen in einer Diskussion aufgegriffen.

Neben der inhaltlichen Eingrenzung, die bereits im Thema angelegt ist, wird sich die Hauptseminararbeit, bis auf wenige Ausnahmen, auf historische Quellen stützen, obwohl die literarischen Quellen durchaus aufschlussreich waren. Zudem wird auch der Bereich der Heraldik nur angerissen, in so weit er für die Fragestellung unabdingbar ist. Gleiches gilt für das Umfeld des Turniers, mitsamt seinen fahrenden Händlern, Herolden und Spielleuten.

Bei der Bestandsaufnahme der Forschungsliteratur hat sich herausgestellt, dass im Bereich der allgemeinen Fragestellungen zum Rittertum und auch zum Turnier eher ein Überangebot, als ein Mangel besteht. Als sehr hilfreich hat sich für beide Gebiete die Monografie „Das Rittertum“ von Maurice Keen und Josef Fleckensteins „Rittertum und ritterliche Welt“ erwiesen. Auf dem Gebiet der ritterlich-höfischen Jagd sind hingegen noch einige Leerstellen zu verzeichnen. Werner Rösener hat mit dem von ihm herausgegeben Band „Jagd und höfische Kultur“ einen recht ergiebigen Beitrag geleistet, aus dem zwei Aufsätze in die Hausarbeit eingegangen sind.

Eine ergiebige Quellenstudie war durch unterschiedliche Geschichtsschreiber und Schriftsteller möglich. Hier sein von kirchlicher Seite die Aufzeichnungen Bernhards von Clairvaux zu der Abgrenzung von geistlichem und weltlichem Rittertum genannt, zudem das Turnierverbot von Papst Innozenz auf dem Konzil von Clermont im Jahre 1130. Neben weiteren weltlichen Geschichtsschreibern, die sich über die ritterlichen Gebräuche äußern, wurden mit Gottfried von Straßburg und seinem „Tristan“ und „Erec et Enide“ von Chrétien de Troyes auch zwei literarische Quellen bearbeitet.

2. Die ritterliche Welt des Mittelalters

2.1. Vom Panzerkrieger zum Träger der feudalen Gesellschaft

Das Rittertum als Gesamtphänomen kann als Produkt des karolingischen Europas angesehen werden und ist aus dem Kriegertum und dem Kampf zu Pferde hervorgegangen. Durch die Expansionspolitik Karls des Großen (768-814) wurde es für die fränkischen Fußtruppen immer schwieriger, von ihren Siedlungsgebieten zu den Kriegsschauplätzen zu gelangen und das fränkische Heer wandelte sich unter dem Druck dieser Verhältnisse zunehmend zu einem Reiterheer.[1] An diesen Umstand waren auch gesellschaftliche Veränderungen geknüpft, da die Bauern die benötigte Ausrüstung, also Pferde und Rüstungen nicht selber bezahlen konnten,[2] es auf der anderen Seite aber auch nicht ausreichend adelige Krieger gab, um das Heer zu stellen. So wurden viele freie Bauern mit Dienstgütern und Arbeitskräften ausgestattet, damit diese freie Zeit für die Erprobung von Kriegstechniken hatten und sich mitsamt ihren Pferden und Waffen für Kriegszüge bereithalten konnten. An ein solches feudum, also geliehenes Herrengut, waren verschiedene Treue- und Mannschaftspflichten geknüpft.[3] Doch neben diesen Pflichten erwarben die Vasallen mit ihrem Lehnseid auch einige attraktive Rechte und Freiheiten, wie das Mitspracherecht bei Entscheidungen des Herrn oder das Recht auf Einspruch gegen unwürdige oder unbegründete Forderungen. Aus diesem Grund begaben sich auch viele Adelige in ein Lehnsverhältnis und traten in die militia ein, was ihr Ansehen in der Gesellschaft steigen ließ.[4] Während in Frankreich und England lediglich freie Männer zu so genannten Panzerreitern wurden, dienten in Deutschland seit dem 11. Jahrhundert auch unfreie Bauern in der militia.[5] Das Rittertum selbst setzte sich hier also aus zwei Gruppen zusammen. Zum einen aus den freien und adeligen Vasallen, die durch ein Lehen, das beneficium, an den König oder an einen seiner Vertreter gebunden waren und Edelfreie oder milites genannt wurden. Zum anderen aber eine zweite Gruppe aus Dienstmannen oder Ministerialen. Sie waren im Ursprung unfreie Verwaltungsbeamte für einen höheren Adeligen, doch führten auch sie bald Kriegsdienste aus.[6] Für Grundbesitzer, die ihre Ministerialen zu Panzerreitern ausstatten, bedeutete dieses zwar einen hohen finanziellen Aufwand, jedoch stieg die Zahl der Panzerreiter zur Zeit Karls des Großen stetig an, da die Grundbesitzer zum Einen ihr Land ausreichend gegen Fehden zu verteidigen suchten und zudem die Bereitstellung von einer möglichst großen Zahl von Panzerreitern für das fränkische Heer ein erhebliches politisches Statement darstellte.[7] Einige unfreie Ministerialen bekamen als Dienstsitz eine Burg zur Verfügung gestellt, was durch die Tatsache, dass sich um die Jahrtausendwende die frühe Fluchtburg in die neue Form der Herrenburg wandele, welche fortan den Mittelpunkt der adeligen Herrschaft darstellte, bedeutsam war. Denn durch einen solcher Herrensitz, verbunden mit dem Umstand, dass die Ministerialen die gleichen Waffen wie die adeligen milites trugen, rückten sie der Stellung adeliger Burgherren immer näher.[8]

Ein weiterer Schritt in der Vorbereitung des Rittertum war die von Bischof Adalbero von Laon formulierte funktionale Dreiteilung der Gesellschaft, nach der die Bauern, laboratores, zum Arbeiten, die Krieger, bellatores, zum Kämpfen und der Klerus, oratores, zum Beten gemacht seinen.[9] Da diese Trennung mit einer Veränderung des Waffenrechtes einherging, litten vor allem die Bauern und auch der Klerus, da sie, dem Recht des Tragens von Waffen beraubt, sich nicht mehr gegen Fehden zu Wehr setzen konnten.[10] Aus diesem Grund entwickelte sich Ende des 10. Jahrhunderts in Südfrankreich eine vom verteidigungsschwachen Klerus organisierte Friedensbewegung. Nach dieser sollte fortan an kirchlichen Hochfesten nicht mehr gekämpft oder sonstiger Frevel begangen werden. Um die milites für ihre Sache zu gewinnen, diente ein vom Priester vollzogener Schwertsegen mit der Formel, dass das Schwert zur Verteidigung und zum Schutz der Kirchen, Witwen und Waisen dienen möge.[11] Das Schwert wurde somit zum Ausdruck von Herrschaft, des Schutzes und des Beistands Gottes zugleich. Der Schutz erhöhte den Rang des Ritters und somit genossen diejenigen Ritter, die sich der Gottesfriedensbewegung anschlossen, fortan ein geistlich legitimiertes Bewusstsein moralischer Überlegenheit, die für den Stand des Ritters bezeichnend werden sollte.[12]

Die eigentliche Ausbildung des europäischen Rittertums als ein, sich gegenüber den Bauern abgrenzender Stand mit eigenem elitären Ethos, erfolgte vom 12. bis zum 14. Jahrhundert durch die Erfahrungen, die in den Kreuzzügen gemacht wurden. Den Krieg gegen die Ungläubigen bezeichnete die Kirche als bellum legitimum, wodurch der miles zum miles christianus erhöht und somit eine neue Rechtfertigung erfuhr. So betont der Zisterzienser und Kreuzzugsprediger Bernhard von Clairvaux: „Denn nicht ohne Grund trägt er das Schwert: Ist er doch Diener Gottes zur Bestrafung der Übeltäter und zum Lob der Guten“[13] und grenzt die nova milia somit klar gegen die militia saeculari, also gegen die von ihm stark kritisierte weltliche Ritterschaft ab. Durch das neue universal, christliche Ziel, konnte sich in den national gemischten Kreuzfahrerheeren eine solidaritär ritterliche Standesethik entwickeln, die sich über die Grenzen ausbreiten sollte. An der Spitze der Tugend-Forderung stand fortan die aktive Caritas.[14] Zur gleichen Zeit entwickelten sich die ersten Ritter Orden. Erster und wohl noch immer bekanntester war der 1130 gegründete Templerorden. Die Templer, die Betende und Kämpfer in nun einer Person darstellen wollten, bekamen schnell Zulauf aus europäischem Adel und beteiligten sich neben dem aktiven Kampf gegen die Heiden auch an der Verteidigung christlicher Fürstentümer im heiligen Land. Mehrere weitere Orden folgten, wobei der hohe Anspruch und das ebenso hohe Ansehen der Ritterorden auch das Ansehen der weltlich lebenden Ritter stärkte. Diese verstanden sich als Angehörige eines internationalen ordo militaris, und verehrten römische Krieger als ihre Heiligen.[15]

Im Verlauf des Hochmittealters verbanden sich mit dem Kreuzzuggedanken auch politische Konzepte. Seit 1245 besaß der Deutsche Orden das päpstliche Privileg zum ständigen Kreuzzug gegen die Preußen, aus dem um 1300 die jährliche Preußenreisen des westeuropäischen Adels hervorgingen in denen der eigentliche Kreuzzugsgedanke hinter dem Aspekt der lointaine voyage, der Reise in ferne Länder und sportlicher Freude bei der Verfolgung von Gegnern zurücktrat, die zu diesem Zeitpunkt zum festen Bestandteil ritterlichen Lebens geworden war.[16] So kämpften die Ritter zunehmend als Söldner, wenn sie entweder im Sinne des Kreuzzugsgedanken oder anderweitig Ruhm erwerben wollten. Dabei konnten sich diese „fahrenden Ritter“ auf ein umso höheres gesellschaftliches Ansehen freuen, je weiter und gefährlicher die Reise ausgefallen war.

2.2. Die ritterlich-höfische Kultur

Neben den eben beschriebenen „fahrenden“ Rittern und ihrer Rolle als kämpfende militia, hat sich die Ritterschaft im Hoch- und Spätmittelalter zu einem mächtigen Faktor der europäischen Zivilisation entwickelt. Milites curiae lebten fest an den Höfen großer Herren, deren ständiges Gefolge sie darstellten und von denen sie mit prachtvollen Rüstungen ausgestattet wurden und so den Glanz des Hofes mehren sollten.[17] Hier trafen die Ritter mit Bildungsträgern zusammen, wodurch Anstöße zu eigenen kulturellen Leistungen geliefert und der Wunsch genährt wurde, zu einer exklusiven Elite zugehörig zu sein. Durch diese Verquickung entwickelte sich eine ritterlich-höfische Kultur, die von der Internationalität der großräumigen Verbindungen lebte und durch den Austausch von Geschenken, Reisen und vor allem aber durch die ritterliche Erziehung junger Männer an fremden Höfen hergestellt wurde.

In seinem Liber augustialis von 1231 forderte Kaiser Friedrich II, dass niemand mehr Ritter werden konnte, der nicht ritterlichen Geschlechtes war [18] . Ab diesem Zeitpunkt war der Stand des Ritters also formal abgeschlossen, wobei Fleckenstein einräumt, dass der Kaiser das, in dem Gesetz beinhaltete Recht zu Ausnahmen[19], häufig nutzte.[20] Der formalisierte Akt der Schwertleite[21], der neben dem Nachweis ritterlicher Ahnen die „Eintrittskarte“ in den Ritterstand darstellte, musste allerdings auch von den Söhnen der Ritter verdient werden, denn nicht jeder schaffte den Sprung vom Knappen zum Ritter. Die zwölf bis vierzehn jährigen Adeligen verbrachten mehrere Jahre an fremden Höfen, um dort als Knappe zu dienen und unter der Leitung von Erziehern neben der Waffenführung und dem Reiten, dem Jagen und Fischen auch die höfischen Verhaltensregeln, die curiales disciplinae, am Hof zu erlernen.[22] Mit 20 Jahren konnten die Knappen schließlich Ritter werden. Diese feierliche, einem alten Initiationsritus nachempfundene Schwertleite oder Ritterweihe, welche im 13. Jahrhundert vom Ritterschlag abgelöst wurde, war für den Herrn ein kostspieliger Akt, bei dem er seinen Ritter häufig mit kostbaren Waffen ausstattete.[23] Maurice Keen nennt drei Gelegenheiten, bei denen Ritter „gemacht“ wurden. Einmal der königliche oder kaiserlicher Hoftag. Zweitens eine Pilgerfahrt zum heiligen Grab und der dritte Anlass war der Tag vor einer großen Schlacht an dem es oft zu Massenpromotionen kam.[24] Interessant sind die Schilderungen des Chronisten Lambert von Ardres, der den Weg der Ritterwerdung Arnolds, dem Sohns des Grafen Balduin II. von Guines, am Hofe von Phillip, dem Grafen von Flandern auf diese Weise schildert: „Wenn er auch den Ritterschlag noch nicht erhalten hatte, war er dennoch eifrig im Waffengebrauch, in seinem Benehmen und in seiner Rechtschaffenheit vielversprechend, hervorstechend in feinem höfischen Geist.“[25] In dieser Beschreibung wird deutlich: Durch militärische Erfolge alleine konnte man im Hochmittealter nicht mehr zum respektablen Ritter werden, sondern man musste auch die höfische Lebensführung, die vita curialis, beherrschen. Genährt wurden diese überhöhten Darstellungen von ritterlichen Tugenden und Anforderungen durch die höfische Literatur. Und diese tat, in Form der französischen chansons de geste oder den frühen Artusromanen, schließlich auch ihr Übriges, um den neuen Stand zu formen, wenn nicht sogar zu überformen. In ihnen traten die ritterlichen Tugenden erhöht zutage und durch die Minneliteratur formte sich die Ideologie der höfische Liebe, in der der Ritter die „frouwe“ als schöne Herrin kultisch verehrt, was den Mann erst zum rechten Ritter machen sollte.[26] Diese Literatur, die von einer großen Zahl von fahrende Berufssängern, die von Burg zu Burg zogen und neben den Liedern auch neueste Nachrichten überbrachten, verfasst wurde, bildete sicher nicht die reale Lebenssituation ab. Jedoch bemerkt Johanna Maria von Winter, dass die in ihr vermittelten Ideale der Höfischkeit, eine kultivierende Wirkung auf die Zeitgenossen gehabt haben werden.[27]

Der Stand des Ritters, so kann in einem Zwischenfazit festgestellt werden, zeichnete sich also durch das Streben nach drei Arten von Ritteridealen aus: Der Dienst für den Herren, der auf dem Lehnswesen begründet lag und Treue und Mut im Kampf erforderte. Des Weiteren der Dienst für die Kirche, welcher dem Kreuzzugsideal und den Schutzgedanken einhergeht und schließlich der Frauen- oder Minnedienst, der Selbstbeherrschung und höfische Lebensart verlangte. Es bleibt nun zu untersuchen, in wie weit diese Ideale mit zwei Phänomenen ritterlicher Lebensart harmonieren, oder aber kollidieren.

[...]


[1] Vgl. Ehlers, Joachim, Die Ritter, Geschichte und Kultur, C.H. Beck, München: 2006, S.11.

[2] Vgl. hierzu die Ausführungen in dem Gesetzestext Lex Ribuaria. In der Darstellung von Bußtarifen werden durch die Gegenüberstellung von Vieh und Waffen die enormen Kosten von Kriegsgeräten deutlich. Lex Ribuaria, ed. Franz Beyerle, (MGH LL nat. Germ.III), S.73-153, Hannover 1956, S.94f. Si quis weregeldum solvere coeperit, bovem cornutem videntem et sanum pro duos solid. tribuat. Spat am cum scoligilo pro septem solid. tribuat.

[3] Vgl. Fleckenstein, Josef, Rittertum und ritterliche Welt, Siedler Verlag, Berlin: 2002, S. 40.

[4] Ebenda, S. 53f.

[5] Vgl. Ehlers, Joachim, S.28.

[6] Vgl.Keen, Maurice, Rowohlt Taschenbuch, Reinbek: 1991, S.49.

[7] Vgl. Reitzenstein, Alexander Freiherr von, Rittertum und Ritterschaft. Germanischen Nationalmuseums Nürnberg zur deutschen Kunst- u. Kulturgeschichte, Band 32, Prestel, München: 1972, S.13.

[8] Vg. Fleckenstein, Josef, Rittertum und ritterliche Welt, S.107f.

[9] Adalbero Laudunensis, Carmen ad Rotbertum regem, ed. Jaque Paul Migné, (PL CXLI, 771-785) Paris 1853, hier, S. 781(99). Triplex ergo Dei domus est, quae creditur una. Nunc orant, alii pugnant aliique laborant. Quae tria sunt simul et scissuram non patiuntur: Unius offitio sic stant operata duorum,Alternis uicibus cunctis solamina praebent.

[10] Vgl. Ehlers, Joachim, S. 23f.

[11] Schwertsegen aus der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts, zit. nach: Carl Erdmann, Hrsg., Die Entstehung des Kreuzzugsgedankens, Stuttgart: 1935 (ND 1955), S. 330. Exaudi, quaesumus, Domine, preces nostras hunc ensem, quo hic famulus tuus N. se circulumcingi desiderat, maiestatis tuae dextera benedicere dignare, quatinus defensio atque protection posit esse ecclesiarum viduarum, orphanorum, omniumque Deo servientium contra sevitiam paganorum, alisque insidiantibus sit pavor, terror et formido.

[12] Vgl. Fleckenstein, Josef, Rittertum und ritterliche Welt, S.105ff.

[13] Liber ad milites Templi de laude novae militiae c II f, ed.: S. Bernardi opera vol. III: Tractatus et opuscula rec. J. Leclerq, H.M. Rochais, Rom 1963, 216-219, zitiert nach: Ulrich Nonn (Hrsg.) Quellen zur Alltagsgeschichte im Frühmittelalter, (Freiherr vom Stein Gedächntnis – Ausgabe) Darmstadt 2003, S. 253. Non enim sine causa gladium portat: Die enim minister est ad vindictatam malefactorum, laudem vero bonorum.

[14] Vgl. Reitzenstein, Alexander Freiherr von, S. 14f.

[15] Vgl. Ehlers, Joachim, S. 33ff.

[16] Vgl. Ehlers, Joachim, S. 38f.

[17] Vgl. Fleckenstein, Josef, Rittertum und ritterliche Welt, S. 201f.

[18] Die Konstitutionen Friedrichs II. für das Königreich Sizilien, ed. Stürner, Wolfgang, (MGH Const. III 60.) Hannover, 1996, S.430. Quod nullos accedat ad ordinem militarem, qui non sit de genere militum, sine licentia principis et de non promovendis aliquibus vilis condicionis et originis:

[19] ebenda.

[20] Vgl. Fleckenstein, Josef, Rittertum und ritterliche Welt, S.166f.

[21] Vgl. Die Aufzeichnungen von Jean de Marmoutier zum Ritual der Schwertleite, Historia Gaufrefi ducis Normannorum et comitis Andegavorum I, in: Louis Halphen, Rene Poupardin (Hrsg.), Chroniques de comtes d’Ànjou et des seigneurs d’ Amboise, Paris, 1913, S. 178-180.

[22] Vgl. Ehlers, Joachim, S. 63f.

[23] Vgl. Lambert von Ardres, der in seinen Aufzeichnungen die aufwändigen Feierlichkeiten des Grafes von Flander anlässlich des Ritterschlages Arnolds am 24. Mai 1181 schildert. Lamberti Ardensis historia comitum Ghisnensium c.91. ed. J. Heller. (MGH SS XXIV, S.550-642) Hannover 1997, S.604.

[24] Vgl. Keen, Maurice, S. 123f.

[25] Lamberti Ardensis historia comitum Ghisnensium c.90 ed. J. Heller. (MGH SS XXIV, S.550-642) Hannover 1997, S.603. Licet enim militarem nondum recepisset alapam, in armis tamen strenuous, moribus et probitate prospicuus, in omni curiali facecia preclarus.

[26] Vgl. Keen, Maurice, S.53.

[27] Vgl. Winter, Johanna Maria von, S. 75

Ende der Leseprobe aus 18 Seiten

Details

Titel
Die Glokalisierung von Nationalismus in Japan und Deutschland im 19. Jahrhundert
Hochschule
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg  (Department für Geschichte)
Veranstaltung
Die erste Globalisierung? Internationalismus im 19. Jahrhundert
Note
2,3
Autor
Jahr
2008
Seiten
18
Katalognummer
V94543
ISBN (eBook)
9783640106639
ISBN (Buch)
9783640336579
Dateigröße
431 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Glokalisierung, Nationalismus, Japan, Deutschland, Jahrhundert, Globalisierung, Internationalismus, Jahrhundert
Arbeit zitieren
Tobias Heyer (Autor:in), 2008, Die Glokalisierung von Nationalismus in Japan und Deutschland im 19. Jahrhundert, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/94543

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