Die Hausarbeit beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen König bzw. späteren Kaiser Friedrich Barbarossa und der römischen Kommune. Dabei soll ein Blick auf die entscheidenden politischen Vorgänge vor dem Hintergrund der relevanten Ereignisgeschichte geworfen werden. Auch das Papsttum muss für diese Zeit natürlich mitbetrachtet werden. Die römische Kommune funktioniert hierbei als Beispiel für die italienische Kommunalbewegung, mit der Barbarossa während seiner Regierungszeit viel zu tun bekam, vor allem als mächtige Gegenspieler seiner Interessen in Italien.
Bei der Erarbeitung des Themas wurden sowohl aktuelle Literatur benutzt, als auch ausführliche Quellenarbeit betrieben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Die Entstehung der römische Kommunalbewegung
- Arnold von Brescia und seine Rolle in der römische Kommunalbewegung
- Barbarossa und Rom
- Der Konstanzer Vertrag und seine Auswirkungen
- Die Dreiecksbeziehung von Kommune, Papst und Kaiser bis 1167
- Erster Romzug und Kaiserkrönung
- Barbarossas Konflikt mit Hadrian IV. und die Doppelwahl von 1159
- Die Legitimierung des Kommunalsystems in Rom
- Die Phase ab 1167 und der Vertrag von Venedig
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Beziehung zwischen der römischen Kommunalbewegung und Friedrich Barbarossa im 12. Jahrhundert. Sie analysiert die Entstehung der Kommune, die Rolle von Arnold von Brescia und die Reaktion des Kaisers auf diese neue politische Formation in Rom.
- Die Entstehung der römischen Kommunalbewegung im Kontext des Romgedankens und der „Renovatio“
- Die Bedeutung von Arnold von Brescia für die Förderung der Kommune
- Die Begegnung von Barbarossa mit der Kommune und dem Papsttum
- Die politischen Konstellationen und Spannungen im Beziehungsdreieck von Kommune, Papst und Kaiser
- Die Auswirkungen des Konstanzer Vertrags und die Entwicklung der Beziehungen bis zum Vertrag von Venedig
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel behandelt die Entstehung der römischen Kommunalbewegung. Es beleuchtet die historischen und ideengeschichtlichen Hintergründe und die zentralen Akteure, die an der Errichtung des römischen Senats im Jahre 1143 beteiligt waren. Die Rolle der verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen, insbesondere der Mittelschicht, wird hervorgehoben.
Das zweite Kapitel widmet sich der Persönlichkeit von Arnold von Brescia und seiner bedeutenden Rolle innerhalb der römischen Kommunalbewegung. Es zeigt seine Kämpfe gegen verschiedene Gegner und die besondere Schutzfunktion, die er durch den Papstlegaten Guido erfährt.
Das dritte Kapitel analysiert das Verhältnis von Friedrich Barbarossa und Rom, wobei der Schwerpunkt auf der komplexen Dreiecksbeziehung von Kommune, Papst und Kaiser liegt. Es behandelt den Konstanzer Vertrag und seine Auswirkungen, den ersten Romzug Barbarossas, den Konflikt mit Hadrian IV. und die Doppelwahl von 1159. Des Weiteren beleuchtet es die Legitimierung des Kommunalsystems in Rom und die Entwicklung der Beziehungen ab 1167 bis zum Vertrag von Venedig.
Schlüsselwörter
Römische Kommunalbewegung, Friedrich Barbarossa, Arnold von Brescia, Papsttum, Romgedanke, „Renovatio“, Konstanzer Vertrag, Dreiecksbeziehung, Kommune, Kaiserkrönung, Konflikt, Legitimierung, Vertrag von Venedig
- Quote paper
- Tobias Heyer (Author), 2007, Barbarossa und die römische Kommunalbewegung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/94554