Die Entstehung, Veränderung und Funktion von Fankulturen zu Filmen und die damit verbundene Identitätsbildung


Seminararbeit, 2019

16 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


1. Einleitung

2. Fan-Sein – eine Begriffsdefinition

3. Die Fankultur – die Gesellschaft des Kinos

4. Identitätsbildung durch Kino und Filme im Allgemeinen

5. Fallbeispiel: Der Herr der Ringe

6. Fallbeispiel: Star Wars

7. Abschließende Betrachtung

8. Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Der Erfolg von Streamingdiensten, wie Netflix oder Amazon Prime zeigen, dass das Schauen von Filmen immer noch zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen in unserer Gesellschaft gehört. Dabei ist besonders auffällig, dass die Fülle an Fortsetzungen, Sequels und Prequels ständig anwächst. Die Bildung von „Universen“ (z.B. Marvel Cinematic Universe) und deren Erweiterung (z.B. Harry Potter / Magische Tierwesen) zeige, dass die Nachfrage nach mehr Informationen zu einzelnen Figuren oder ganzen Welten von Seiten der Fans vorhanden ist. Zum Teil erklärt dies, warum sich einige der größten Fankulturen um bereits vorhandene Buchreihen bilden oder selbst welche hervorbringen, denn Bücher bieten zusätzlichen Raum für ausführlichere Beschreibungen und detailliere Hintergrundinformationen, welche sich sonst in dieser Form in Filmen nicht darstellen lassen.

Um diese Fankulturen zu Filmen und um die damit verbundene Identitätsbildung soll es in dieser Arbeit gehen. Es wird dargestellt, wie Fankulturen entstehen, wie sie sich in den letzten Jahren verändert haben, wie sie „funktionieren“ und welche „Funktion“ sie erfüllen. Dabei soll vor allem auf diejenigen Fans eingegangen werden, die ihre Fankultur ausleben und bei denen es aktiv zum Lebensalltag gehört, da sich anhand dieses Klientels die Fankultur am besten veranschaulichen lässt. Mit einem weiteren sozialwissenschaftlichen Begriff ist das Fan-Sein verknüpft. In der hier vorliegenden Arbeit stehen Identität, Fan-Sein und Fan-Identität im Mittelpunkt. „Wer man war, wer man ist und wer man sein möchte, ist damit ein wesentliches Merkmal der Identitätskonstitution, wobei diese nicht im gesellschaftsleeren Raum entsteht, sondern vielmehr dialogisch und wechselseitig hergestellt und versichert wird“ (Völcker, 2016, S. 13). Auch über mediale Angebote finden sich die Identitätsangebote, nicht nur über den sozialen und kulturellen Nahbereich. Peltzer beschreibt, dass die populäre Kultur und deren Erzeugnisse in heutigen Sozialisationsprozessen als ein Teil der Habitualisierung in einer zum größten Teil mediatisierten Öffentlichkeit als ein globales Phänomen zu verstehen sind (vgl. Peltzer 2011, S. 11f.). Das Fan-Sein lässt sich hier als eine soziale Beziehungsstruktur charakterisieren. Es wird durch zeitliche Dimensionen und spezifische Dynamiken in seinen verschiedenen Facetten und Formen geprägt. Wie das eigene Ich-Erleben, konstituiert sich das Fan-Sein als ein biografisches Merkmal die Selbstthematisierungen und Selbstdefinitionen. Im ersten Kapitel wird zuallererst das „Fan-Sein“ an und für sich genauer erläutert. Im weiteren Verlauf geht es um die Gesellschaft des Kinos und die daraus resultierende Fankultur. Der Begriff „Gesellschaft des Kinos“ leitet sich vom Buchtitel „Das Kino der Gesellschaft-die Gesellschaft des Kinos“ von Manfred Mai/Rainer Winter (Hrsg.) ab. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit der Identitätsbildung durch das Kino. Abgerundet wird das Thema mit den Fallbeispielen „Der Herr der Ringe“ und „Star Wars“.

2. Fan-Sein – eine Begriffsdefinition

Über die Umstände, die Thematik, weshalb Menschen zu Fans werden, sind sozialwissenschaftliche Forschungen über Fan und Fandom in der jüngeren Vergangenheit motiviert worden, die kulturellen, sozialen sowie individuellen Hintergründe dieses Phänomens zu beschreiben und die konstituierenden Mechanismen zu erschließen. Warum also Individuen ihr Leben mit großer Leidenschaft und Energie einer Vorstellung, einer Sache, einer Person widmen - und dieses wiederum ein ganz wesentlicher Teil ihres Lebens wird. Eine von Dritten erfundene Fiktion wirkt somit identitätsstiftend. Dazu führen Roose, Schäfer und Schmidt-Lux (2010) aus, es sei die „Aufgabe soziologischer Forschung [...], den Mechanismen nachzuspüren, nach denen bestimmte Fanobjekte aus einem schier unendlichen Universum von Möglichkeiten ausgewählt werden und Interesse und Sympathie für einen Gegenstand schließlich zur Fan-Begeisterung gesteigert werden“ (Roose et al. 2010, S. 10). Es ist von grundsätzlichem Interesse für die Soziologie, umfassend die Aspekte des Fan-Seins zu erforschen, seien es kulturelle, kollektive oder individuelle Merkmale – beziehungsweise ist es die Aufgabe soziologischer Forschung, das Zusammenwirken und/oder die Wechselwirkung dieser Aspekte zu beschreiben. Vor allem geht es dabei um das Erfassen und Verstehen der Bildung von derart leidenschaftlicher Begeisterung, welche von den Fans für ihren Gegenstand gebildet und aufrechterhalten wird: Zeit, Aufwand und Bemühungen, der Einfluss auf die eigene Lebensgestaltung und die zwischenmenschlichen Beziehungen, welche von ihrem Gegenstand charakterisiert und definiert werden. In diesem Sinne unterscheiden sich zum Beispiel „Star-Wars“-Fans, außer selbstverständlich das Objekt/die Objekte ihrer Leidenschaft betreffend, nur geringfügig von Fans anderer Fankulturen. Die Begeisterung für die jeweilig angenommene Sache ist dabei allen gemeinsam. Entscheidend und charakteristisch für die Definition einer Fankultur ist die emotionale Qualität der Beziehung des Fans zum Fangegenstand, die darüber erzeugten Bezugspunkte. So genannte Fans werden von Winter als Menschen beschrieben, die „enthusiastisch und exzessiv ihrer Leidenschaft nachgehen“ (ebenda, 2010, S. 10). Nahezu kongruent formulieren Abercrombie und Longhurst (1998), indem sie Fans und Fandom als ein Kontinuum beschreiben, in welchem „Fans“ mit unterschiedlicher Intensität und Passion ihrem auserwählten Fangegenstand sowie mit einer damit einhergehenden Produktivität folgen. Roose, Schäfer und Schmidt-Lux definieren Fans als Individuen, welche „längerfristig eine leidenschaftliche Beziehung zu einem für sie externen, öffentlichen, entweder personalen, kollektiven, gegenständlichen oder abstrakten Fanobjekt haben und in die emotionale Beziehung zu diesem Objekt Zeit und/oder Geld investieren“ (ebenda, 2010, S. 12). Matt Hills stellt dazu nüchtern fest:

„Everybody knows, what a ‚fan‘is. It`s somebody who is obsessed with a particular star, celebrity, film, TV programme, band; somebody who can produce reams of information on their object of fandom, and can quote their favoured lines or lyrics, chapter and verse. Fans are often highly articulate. Fans interpret media texts in a variety of interesting and perhaps unexpected ways. And fans participate in communal activities – they are not ‚social atomised‘or isolated viewers/readers.” (Hills 2002, S. xiii).

Bei einer Beschäftigung mit Fankulturen ist es unumgänglich, sich die Frage zu stellen, was einen Fan überhaupt ausmacht. Lassen sich dabei verschieden starke Ausprägungen von Fanverhalten feststellen und gruppieren? Wodurch ist Fan–Sein geprägt? (Vgl. Fiske, 1992, S. 30ff). John Fiske gibt Aufschluss über die Merkmale von Fandom. Laut Fiske lösen Fans bestimmte Teile, beispielsweise beteiligte Künstler, spezifische Darstellungsformen oder Genres aus dem innerhalb der eigenen Gesellschaft zugängigen Unterhaltungsangebot heraus. Von Kleingruppen, den Fangemeinden, werden diese Teile als eine gruppeneigene Populärkultur konstruiert. Diese Art der Kultur hat vornehmlich den Sinn, die Mitglieder zu unterhalten. Dabei wird mit dem Fankult sehr ernsthaft umgegangen. Für die Teilhabenden entwickelt er sich zu einem wichtigen Bestandteil des eigenen alltäglichen Lebens. Solche Fangruppierungen bilden sich scheinbar in finanziell eher benachteiligten Bevölkerungsgruppen, die aus diesem Grund an der Hochkultur nicht und nur schwerlich teilhaben können. Nach Fiske lässt sich Fandom mit drei Schlagworten beschreiben: „Abgrenzung und Unterscheidung“, „Produktivität und Partizipation“ sowie „Kapitalakkumulation“. Die Merkmale für Fangruppen beschreibt Fiske folgendermaßen: Fangruppen versuchen sich ständig von normalen Rezipienten zu unterscheiden und grenzen sich auch von Verfechtern der Hochkultur ganz bewusst ab. Dies ist allerdings kein einseitiges Phänomen. Kaum oder keine Wertschätzung empfinden ebenso die Vertreter der Hochkultur in der Gleichsetzung mit Fankulturen. „ […] the boundaries between what falls within their fandom and what does not are sharply drawn. […] Both sides of the boundary invest in the difference; mundane viewers often wish to avoid what they see as the taint of fandom […]. On the other sides of the line, fans may argue about what characteristics allow someone to cross it and become a true fan, but they clearly agreed on the existence of the line.” (Fiske, 1992, S. 34f.).

Auf der Tatsache beruht, dass Fandom sich auf Produkte der Massenkultur bezieht, muss die Abgrenzung in spezieller Form geschehen. Dabei stellen Fans die Einzigartigkeit einzelner Merkmale innerhalb des Kultobjektes heraus und heben für die eigene Identitätsfindung die Wichtigkeit des Kultes hervor. Durch Wertzuweisungen können Abgrenzungen geschehen, die innerhalb der Popkultur anerkannt oder durch Rückgriffe auf ästhetische Kriterien vorgenommen werden, die der Hochkultur entlehnt wurden. Fiske beschreibt das zweite Merkmal als ein produktives Vorgehen am Kultobjekt für Fans, welches von essentieller Bedeutung zu sein scheint. Die Aneignung des Medientextes erfolgt dabei in unterschiedlicher Weise. So können Fans den Texten neue Bedeutungen zuweisen, welche aus ihrer speziellen sozialen Umgebung entspringen. Bedeutungsproduktion kann sich ebenso in einer für die jeweilige Fangruppe spezifischen Sprache oder Symbolik entfalten. Innerhalb der Fankultur zirkulieren Texte, welche sich unter anderem kritisch mit den lücken- und fehlerhaften Originaltexten des Kultobjekts befassen. Das ist auch bekannt unter dem Begriff „textuelle Produktivität“ (vgl. Fiske, 1999, S. 67ff). Das kulturelle Kapital eines Fans besteht aus genauer Kenntnis und großer Wertschätzung seines Kultobjektes. Das Ansehen kommt dem Fan meist nur innerhalb der Fangemeinde zugute. Seitens der Gesellschaft wird es häufig belächelt. Durch größeres Wissen wird der Abstand zwischen Fan und Kultobjekt verringert, wodurch die Motivation der Wissensaneignung und Partizipation verstärkt wird und so den eigenen Status innerhalb der Fangemeinde bildet. Großes Wissen erzielt dabei auch eine höhere Position innerhalb der Fangruppe. Damit entwickeln sich im Prinzip Fanhierarchien. Durch die Definition von Fiske lässt sich jedoch nicht genau festhalten, wann Fandom bereits einsetzt. Die Frage lässt sich nur schwer beantworten, ab wann sich ein Fan von einem Rezipienten unterscheidet. Eine Kategorisierung von unterschiedlichen Fan-Ausprägungen soll zeigen, inwiefern Rezipienten, welche immer wieder eine Serie schauen und sehr großen Wert darauflegen, jede Episode zu sehen, als Fans bezeichnet werden können. Als extremer Fan gilt demnach, wer beispielsweise an so genannten Conventions teilnimmt. Das heißt an von Fans organisierte Treffen, meist an Wochenenden. Dort werden Merchandise-Produkte zum jeweiligen Medientext verkauft und zum Beispiel auch Autogrammstunden mit Schauspielern veranstaltet. Darüber hinaus gibt es, je nach Art des Medientextes, auf welchen sich die Fans beziehen, Kostümwettbewerbe, Filmvorführungen sowie Versteigerungen. Darüber hinaus werden viele Quellen zu Rate gezogen, um Informationen über den Fortgang der Serie, Werdegang der Schauspieler und Mitarbeiter sowie ähnliche Hintergrundinformationen zu erhalten. Wer sich Merchandise-Artikel kauft und sich mit Freunden und anderen Fans darüber unterhält, gehört selbstverständlich zur Gruppe der Fans. Wie aber sieht es bei einem Rezipienten aus, welcher eine Serie regelmäßig anschaut und für den Fall, dass es ihm nicht möglich ist, diese aufzeichnet, um sie später zu rezipieren und sonst keinerlei bewusste Handlungen vollzieht, welche ihm größeres Wissen um das Produkt beschert? Ein gewisses Maß an Abgrenzungspotenzial von der Hochkultur und deren Anhänger könnte bei einem solchen Rezipienten vorhanden sein. Eine Serie innerhalb eines Gespräches als wertvoll und wichtig zu verteidigen oder sich als Liebhaber populärkultureller Produkte zu erkennen zu geben und ablehnend hochkulturellen Werken gegenüberzustehen ist leicht möglich. Beispielsweise können gewisse Gesten, Geräusche, Dialoge aus Filmen oder Serien Symbolcharakter bekommen, wenn sich regelmäßig rezipierende Zuschauer darüber austauschen. Außerdem sollte unterschieden werden, dass es zum einen diejenigen gibt, welche sich dafür begeistern und dem nächsten Film entgegenfiebern, aber sich nicht in ihrem alltäglichen Leben damit auseinandersetzten. Auf der anderen Seite sind diejenigen, bei denen es bestimmte Teile des Lebens aktiv beeinflusst, wie beispielsweise die Freizeitgestaltung.

3. Die Fankultur – die Gesellschaft des Kinos

Dass der Gang ins Kino auch heutzutage noch zu einer beliebten Freizeitbeschäftigung gehört, zeigt sich schon darin, dass es für „Kinoliebhaber einen gesonderten Begriff gibt: Cineast. Wächst die Leidenschaft für einen Film, eine Filmreihe oder gar für ein ganzes Genre über das übliche Maß hinaus, kann man von einem Fan bzw. einer Fankultur sprechen. Die Bildung einer solchen Fankultur lässt sich vor allem durch die strukturfunktionalen Bedingungen dieser Filme bzw. Filmgenres erklären. Filme sind dabei als Kommunikationsmedium zu bezeichnen, welches mit dem Zuschauer in Interaktion tritt. Dies geschieht vor allem auf zwei unterschiedliche Arten: Rezipieren und Aneignen. Unter Aneignung versteht man die Übernahme bestimmter Teile des Inhaltes (z.B. Kostüme, Musik, Textpassagen) in den lebensweltlichen Diskurs. Rezeption bezeichnet die konkrete Zuwendung zu einem bestimmten Film / einer bestimmten Filmreihe. Die strukturierende Kraft von Film- und Fernsehtexten ist in der Rezeption stärker als in der Aneignung. Fankulturen basieren also auf kommunikativen Konstellationen zwischen populären Filmen / Filmgenres und aktiven Rezeptions- und Aneignungsprozessen der Zuschauer. Die populäre Kultur und deren Konsum werden durchaus mit einer aktiven Haltung der Rezipienten in Verbindung gebracht und als aktiver Prozess der Aneignung verstanden. Neben der Rezeption und der Aneignung spielt auch die Intertextualität der Filme / des Genres eine große Rolle. Unterschieden wird auch hier in zwei wesentliche Kategorien: ein horizontales und ein vertikales intertextuelles Verwaltungssystem. Unter dem horizontalen Verwaltungssystem wird ein System verstanden, welches eine Vielzahl von Zitaten und Anspielungen auf verschiedene populäre Texte enthält. Das vertikale intertextuelle Verwaltungssystem bezieht sich direkt auf die kulturelle, symbolische Praxis (vgl. Mai/Winter, 2006, S. 101). Meist bilden sich Fangruppen oder Fankulturen nicht um einzelne Filme, sondern um Filmserials wie „Star Wars“ oder „Der Herr der Ringe“ und bringen in der Regel eine Menge an zusätzlichen Angeboten (z.B. Bücher, Fernsehserien, Diskussionsforen) und Merchandise – Produkten hervor. Es lässt sich einhergehend damit feststellen, dass sich die Fankulturen in den letzten Jahren in einem Transformationsprozess befinden. Dies lässt sich daran festmachen, dass die Nachfrage nach Merchandise – Produkten immer mehr steigt und auch Hollywood und andere Medien auf die Bedürfnisse der Fans eingehen, welche ja auch wiederum gezielt von ihnen geweckt werden.

4. Identitätsbildung durch Kino und Filme im Allgemeinen

In diesem Kapitel geht es darum, welchen Einfluss Kino oder Filme allgemein auf die Bildung und Veränderung von Identitäten haben und wodurch diese zustande kommt.

Der Begriff Identität bezeichnet stark vereinfacht gesagt, die Persönlichkeit des Menschen oder die „Echtheit einer Person in völliger Übereinstimmung mit dem, was sie ist oder als was sie bezeichnet wird“ (Duden). Die Identität eines Menschen ist allerdings nicht konstant, sondern unterliegt einem ständigen Wandel und wird durch äußere Einflüsse geformt. Vor allem Filme bieten dabei ein leichtverdauliches und umfangreiches Portfolio an verschiedenen Identitäten, an denen man sich orientieren und welche man für sich vereinnahmen kann. Die Produktionen aus Hollywood nehmen dabei eine Vorreiterstellung ein, da sie ein „signifikante[r] Umschlagsplatz global kompatibler Identitätsangebote, derer sich das Publikum bei der Vergewisserung seiner eigenen identitären Position bedienen kann“ (Peltzer, 2011, S.11), sind. Für den Sozialisationsprozess spielen außerdem neben den Eltern, Peers und der Schule vor allem die Medien eine immer stärkere Rolle. Sowohl als Informations- und Kommunikationsquelle können die Medien dienen, aber auch als Unterhaltungskultur. Für die Identitätsbildung sind diese ein wichtiger Bestandteil (vgl. Mikos, 2014, S. 326). Auch Fankulturen spielen bei der Identitätsarbeit eine große Rolle. Diese zeichnen sich durch spezifische Aneignungsprozesse aus. Darüber hinaus ermöglichen sie den Aufbau von sozialen Beziehungen. Passiv sind die Aneignungspraxen dabei keineswegs, sondern sind als aktiver und kreativer Prozess zu bezeichnen (vgl. Wenger, 2006, S. 7).

[...]

Ende der Leseprobe aus 16 Seiten

Details

Titel
Die Entstehung, Veränderung und Funktion von Fankulturen zu Filmen und die damit verbundene Identitätsbildung
Hochschule
Justus-Liebig-Universität Gießen  (Soziologie)
Veranstaltung
Filmsoziologie
Note
1,0
Autor
Jahr
2019
Seiten
16
Katalognummer
V948545
ISBN (eBook)
9783346286918
ISBN (Buch)
9783346286925
Sprache
Deutsch
Schlagworte
entstehung, veränderung, funktion, fankulturen, filmen, identitätsbildung
Arbeit zitieren
Johanna Larissa Klein (Autor:in), 2019, Die Entstehung, Veränderung und Funktion von Fankulturen zu Filmen und die damit verbundene Identitätsbildung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/948545

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