Die Arbeit wird die Praktik von Third Party Ownership und seine heutige Rolle im internationalen Fußball erläutern, bevor die Auswirkungen und Reaktionen auf das FIFA-Verbot untersucht werden. In Kapitel 2 soll zunächst ein Überblick über den Begriff „Third Party Ownership“, sowie die dazugehörigen Bausteine und die Regulierungsmaßnahmen geschaffen werden. Kapitel 3 bringt Third Party Ownership in den Kontext des ökonomischen Klimas des internationalen Fußballs und stellt die finanzielle und wettbewerbliche Notwendigkeit von Third Party Ownerships vor sowie Argumente dafür, warum die Praxis verboten werden sollte. Abschließend werden die Auswirkungen und Reaktionen auf das Verbot von Third Party Ownership in Kapitel 4 dargestellt. Insbesondere die Rechtmäßigkeit des TPO-Verbots, ob eine weniger restriktive Alternative zum FIFA-Verbot existiert und wie der finanzielle Nutzen von TPO ersetzt werden kann, wenn das Verbot bestehen bleibt.
Allein in der Saison 2014/2015 erzielte der europäische Fußballmarkt einen Gesamtumsatz von € 22 Milliarden und stellte somit einen neuen Rekord auf, wovon allein die 20 englischen Premier League-Vereine € 4,4 Milliarden erwirtschaftetet haben. Durch diese Zahlen wird das wirtschaftliche Potenzial des Fußballs, der über die Jahre zunehmend kommerzialisiert wurde, belegt. Allerdings sind "rote Zahlen" auf den Konten der Vereine keine Seltenheit: Das Geschäftsjahr 2015 beendeten die Erstligisten aus Europa mit einem Verlust von insgesamt € 323 Millionen. Betrachtet man die globalen Transferausgaben der Sommertransferperiode 2017, vom 01.06. bis zum 01.09., so belaufen sich die Transferausgaben auf ca. € 3,7 Milliarden. Weshalb haben Vereine die Möglichkeit, solche immensen Summen zu investieren? Vereine versuchen, ihr Kapital zu erhöhen, indem sie Beteiligungen an zukünftigen Spielerwechseln an Investoren verkaufen. Jenes Geschäftsmodell wird als „Third Party Ownership“ beschrieben.
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINLEITUNG
- 2. DAS MODELL THIRD PARTY OWNERSHIP
- 2.1. DEFINITION UND ELEMENTE EINES TPO VERTRAGES.
- 2.2. GRUNDLAGEN DES TRANSFERINVESTMENTS...
- 2.2.1. SPIELERVERTRAG, SPIELERLIZENZ, SPIELERLAUBNIS..
- 2.2.2. SPIELERTRANSFERS
- 2.3. REGULIERUNGEN..
- 2.3.1. REGULIERUNGEN DURCH NATIONALE VERBÄNDE
- 2.3.2. WELTWEITE REGULIERUNG DURCH DIE FIFA.........
- 2.4. UNTERSCHIEDLICHEN TYPEN DES INVESTORS
- 2.5. VERSCHIEDENE MODELLE DER THIRD PARTY OWNERSHIP.
- 2.5.1. FINANZIERUNGS TPO
- 2.5.2. INVESTMENT TPO
- 2.5.3. TPO MIT AUSBILDUNGSVEREIN..........\n
- 3. TPO IN DER WIRTSCHAFTSLAGE DES INTERNATIONALEN FUßBALLS .....
- 3.1. URSPRUNG UND AUSWEITUNG VON TPO ....
- 3.2. WIRTSCHAFTLICHES UNGLEICHGEWICHT IM INTERNATIONALEN FUẞBALL
- 3.3. TPOS BEDEUTUNG FÜR FUẞBALLVEREIN..
- 3.3.1. TPOS ROLLE IM ÖKONOMISCHEN UMFELD DES FUẞBALLS
- 3.3.2. SELLING-KLUBS: KÄMPFEN UMS ÜBERLEBEN..\n
- 3.3.3. SELLING-KLUBS: STREBEN NACH RELEVANZ
- 3.3.4. NOTWENDIGKEIT VON TPO FÜR DIE SELLING-KLUBS..\n
- 3.4. GRÜNDE FÜR EIN INVESTMENT IN TPO...
- 3.5. WARUM TPOS VERBIETEN? ...........\n
- 3.5.1. DER LANGFRISTIGE FINANZIELLE SCHADEN DURCH TPO.
- 3.5.2. THIRD PARTY INFLUENCE.\n
- 4. DIE AUSWIRKUNGEN UND REAKTIONEN AUF DAS VERBOT DER FIFA
- 4.1. DIE AUSWIRKUNGEN.....
- 4.2. UMGEHUNG VOM TPO VERBOT.\n
- 4.3. DIE RECHTLICHE ANFECHTUNG GEGEN DAS VERBOT DER FIFA.
- 4.3.1. VERSTOẞ GEGEN DAS EU-WETTBEWERBSRECHT
- 4.3.2. GELTENDES RECHT: ARTIKEL 101 UND 102 AEUV.
- 4.3.3. WIDERSPRUCH GEGEN DIE FIFA: MECA-MEDINA.\n
- 4.4. ALTERNATIVEN ZUM TPO
- 4.4.1. DEN FINANZIELLEN NUTZEN VON TPO ERSETZEN
- 4.4.2. SOLIDARITÄTSMECHANISMUS UND AUSBILDUNGSKOMPENSATION
- 4.4.3. DIE BEDEUTUNG VON SPIELERBERATERN REDUZIEREN
- 4.4.4. WENIGER LEIHGESCHÄFT..\n
- 4.4.5. LUXUSSTEUER.......
- 4.4.6. VERTEILUNG VON TURNIERGELDERN
- 5. FAZIT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterarbeit untersucht das Third Party Ownership (TPO) Modell im Fußball. Der Fokus liegt auf der Analyse der wirtschaftlichen Bedeutung von TPO für Vereine, der Rechtmäßigkeit des Verbots der FIFA und der Suche nach alternativen Lösungen.
- Wirtschaftskraft und Kommerzialisierung im Fußball
- Funktion und Regulierung des TPO-Modells
- Auswirkungen des Verbots von TPO auf die Fußballwelt
- Rechtliche Auseinandersetzung mit dem Verbot der FIFA
- Alternativen zum TPO-Modell zur Sicherung finanzieller Stabilität
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Einleitung
Die Einleitung führt in die Thematik des Third Party Ownership (TPO) im Fußball ein und erläutert die wirtschaftliche Bedeutung des Geschäftsmodells im Kontext der zunehmenden Kommerzialisierung des Sports.
Kapitel 2: Das Modell Third Party Ownership
Dieses Kapitel definiert das TPO-Modell und erläutert seine Funktionsweise. Es analysiert die rechtlichen Rahmenbedingungen und verschiedene Formen des TPO-Modells, wie beispielsweise Finanzierungs- und Investment-TPO.
Kapitel 3: TPO in der Wirtschaftslage des internationalen Fußballs
Kapitel 3 beleuchtet die Bedeutung des TPO-Modells im Kontext der wirtschaftlichen Herausforderungen im internationalen Fußball. Es analysiert den Ursprung und die Ausbreitung von TPO sowie die Rolle des TPO für Vereine, insbesondere "Selling Clubs" und deren wirtschaftliches Überleben.
Kapitel 4: Die Auswirkungen und Reaktionen auf das Verbot der FIFA
Kapitel 4 befasst sich mit den Auswirkungen des FIFA-Verbots von TPO auf die Fußballwelt. Es analysiert die Umgehungsstrategien, die rechtliche Anfechtung des Verbots und alternative Lösungen, die zur Sicherung finanzieller Stabilität beitragen könnten.
Schlüsselwörter
Third Party Ownership, Fußball, Transfermarkt, Kommerzialisierung, FIFA, UEFA, Rechtsstreit, Rechtliche Rahmenbedingungen, Finanzielle Stabilität, Alternative Modelle, Wirtschaftliche Auswirkungen, Spielertransfers.
- Citation du texte
- Marcus Hagemann (Auteur), 2018, Third Party Ownership im Fußball, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/948937