Die Arbeit befasst sich mit dem gesellschaftlichen Phänomen der Anerkennung und wie diese mit dem Ich und der Identität zusammenhängt. Der Autor stützt sich auf die Theorie von Axel Honneth, der den Anerkennungsgedanken unter anderem auf der Basis der meadschen Identitätsentwicklung definiert.
Da Anerkennung ein wichtiges Grundbedürfnis des Menschen ist, eröffnet sich die Frage, wie mit diesem intimen Phänomen in der Schulzeit umgegangen werden sollte und inwiefern man Schüler/Schülerinnen durch Anerkennung auf dem schwierigen Weg zu einer ausgebildeten Identität unterstützen kann. Sowohl Anerkennung als auch Identität und Ich sind Begriffe, die sehr schwer definiert werden können. Um diese Begriffe näher zu manifestieren, werden die Theorien von Mead und Honneth, die diese Begriffe als Kernthemen beinhalten, erläutert.
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINLEITUNG
- 2. ANERKENNUNG UND ICH
- 2.1 DER SYMBOLISCHE INTERAKTIONISMUS
- 2.2 IDENTITÄT NACH MEAD
- 2.3. DER ANERKENNUNGSGEDANKE NACH HONNETH
- 3. ANERKENNUNG IM ETHIKUNTERRICHT
- 3.1 TEILRAHMENPLAN ETHIK IN DER GRUNDSCHULE
- 3.2 ANERKENNUNG IN DER SCHULE
- 4. FAZIT
- 5. LITERATURVERZEICHNIS
- 7. ABBILDUNGSVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit setzt sich mit dem gesellschaftlichen Phänomen der Anerkennung und ihrem Zusammenhang mit dem Ich und der Identität auseinander. Sie stützt sich auf die Theorie von Axel Honneth, der den Anerkennungsgedanken auf der Basis der meadschen Identitätsentwicklung definiert. Die Arbeit untersucht, wie Anerkennung im Kontext der Schulzeit verstanden werden kann und wie diese zur Unterstützung der Identitätsbildung von Schülern/Schülerinnen eingesetzt werden kann.
- Der Einfluss der sozialen Anerkennung auf die Identitätsentwicklung
- Die Bedeutung von Anerkennung nach Honneth und seine Verbindung zur Theorie von Mead
- Die Rolle des Ethikunterrichts in der Förderung von Anerkennung und Identitätsentwicklung
- Die Herausforderungen der Identitätsbildung in der Schule
- Der Stellenwert von Anerkennung und Identität in der schulischen Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema Anerkennung und ihre Bedeutung für das Ich und die Identität ein. Sie beleuchtet die Relevanz von Anerkennung als Grundbedürfnis und zeigt die Problematik des Mangels an sozialer Anerkennung auf.
2. Anerkennung und Ich
Dieses Kapitel befasst sich mit den Theorien von Mead und Honneth, die zentrale Erkenntnisse zum Verständnis von Anerkennung und Identität liefern. Die Theorie des symbolischen Interaktionismus von Mead erklärt die Identitätsentwicklung als einen sozialen Prozess, der durch Interaktion und symbolische Kommunikation geprägt ist. Honneths Theorie fokussiert auf den Anerkennungsbegriff und seinen Einfluss auf die menschliche Entwicklung.
3. Anerkennung im Ethikunterricht
Dieses Kapitel analysiert den Teilrahmenplan Ethik für die Grundschule in Rheinland-Pfalz und untersucht, inwiefern dieser den Gedanken der Anerkennung und die Förderung der Identitätsbildung von Schülern/Schülerinnen berücksichtigt. Es werden Übereinstimmungen und mögliche Implikationen für den Unterricht beleuchtet.
Schlüsselwörter
Anerkennung, Identität, Ich, symbolischer Interaktionismus, Mead, Honneth, Ethikunterricht, Teilrahmenplan, Identitätsbildung, Schule, soziale Kontakte.
- Citation du texte
- Johanna Klemm (Auteur), 2020, Anerkennung, Identität und Ich in der Schule. Inwieweit können Schüler in der Identitätsbildung unterstützt werden?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/949743