Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie wirksam die Stress-Apps sind, die von den deutschen gesetzlichen Krankenversicherungen für die weibliche Zielgruppe der 30-39-Jährigen derzeit angeboten werden. Qualitätskriterien für die Bewertung von Gesundheits-Apps wurden in der Vergangenheit zwar in Ansätzen aufgestellt, jedoch konnte bisher kein Instrument zum Qualitätsnachweis verbindlich durchgesetzt werden. Je nach Art der App ist die Anwendung verschiedener Qualitätskriterien zielführend. Speziell für Präventions-Apps im Handlungsfeld Stress ist die Etablierung von zugeschnittenen Qualitätskriterien noch geringer.
Ziel der Arbeit ist es daher, zunächst einen objektiven Kriterienkatalog speziell für die Qualitätsbeurteilung von Stress-Apps der dGKV zu erarbeiten. Dazu wird eine Sekundärforschung durchgeführt. Dieses Instrument kann damit zukünftig eine Möglichkeit für Entwickler, Krankenversicherer, Nutzerinnen und andere Stakeholder darstellen, Stress-Apps (der dGKV) auf ihre Qualität zu überprüfen. Auch im wissenschaftlichen Bereich und der zukünftigen Forschung in der digitalen Stressprävention kann dieses Instrument Ansatzpunkte bieten. Anschließend wird anhand des erarbeiteten Kriterienkatalogs eine Wirksamkeitseinschätzung der aktuell verfügbaren Stress-Apps der dGKV vorgenommen. Im Rahmen einer Primärforschung werden aktuell verfügbare Stress-Apps der dGKV auf die Qualitätskriterien des Kriterienkatalogs gescreent. Abschließend werden in dieser Arbeit Handlungsempfehlungen für die Verbesserung von Rahmenbedingungen bezüglich Stress-Apps ausgesprochen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung, Zielsetzung, Fragestellung
- 1.1 Präventive Problemstellung
- 1.2 Zielsetzung und Fragestellung
- 2. Theoretischer Hintergrund
- 2.1 Stress
- 2.1.1 Definition und Grundlagen
- 2.1.2 Prävalenz und auslösende Faktoren bei 30-39-jährigen Frauen
- 2.1.3 Chronischer Stress und psychische Gesundheit
- 2.2 Hintergründe zur digitalen Stressprävention
- 2.2.1 Definition und Wirkung der Prävention
- 2.2.2 Stressprävention bei erwachsenen Frauen
- 2.2.3 Digitalisierung in der Prävention und Gesundheit
- 3. Methodisches Vorgehen
- 3.1 Sekundärforschung
- 3.2 Primärforschung
- 4. Befunde
- 4.1 Befunde der Sekundärforschung
- 4.1.1 Befunde bezüglich der Inputqualität
- 4.1.2 Befunde bezüglich der Durchführungsqualität
- 4.1.3 Befunde bezüglich der Outcomequalität
- 4.2 Befunde der Primärforschung
- 4.2.1 Qualitative Erhebung
- 4.2.2 Quantitative Erhebung
- 5. Ergebnisse
- 5.1 Zentrale Ergebnisse
- 5.2 Limitation der Ergebnisse
- 6. Diskussion
- 7. Handlungsempfehlungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die inhaltliche Ausgestaltung von Apps der gesetzlichen Krankenversicherungen in Deutschland, die zur Stressprävention bei 30-39-jährigen Frauen entwickelt werden. Ziel ist es, die Möglichkeiten und Herausforderungen der digitalen Primärprävention im Handlungsfeld Stress zu beleuchten und Handlungsempfehlungen für die Entwicklung von effektiven und nutzerfreundlichen Apps zu geben.
- Digitale Primärprävention im Bereich Stress
- App-Entwicklungen der gesetzlichen Krankenversicherungen
- Anforderungen an die Input-, Durchführungs- und Outcomequalität von Stresspräventions-Apps
- Bewertung bestehender Apps anhand von Kriterienkatalogen
- Potentiale und Herausforderungen der digitalen Stressprävention für 30-39-jährige Frauen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die Einleitung stellt die präventive Problemstellung von Stress bei 30-39-jährigen Frauen dar und definiert die Zielsetzung und Fragestellung der Arbeit.
- Kapitel 2: In diesem Kapitel wird der theoretische Hintergrund beleuchtet. Zuerst werden die Definition und Grundlagen von Stress behandelt, gefolgt von einer Analyse der Prävalenz und auslösenden Faktoren bei 30-39-jährigen Frauen. Zudem wird der Einfluss von chronischem Stress auf die psychische Gesundheit untersucht. Im zweiten Teil des Kapitels werden Hintergründe zur digitalen Stressprävention erörtert, darunter die Definition und Wirkung von Prävention sowie die Besonderheiten der Stressprävention bei erwachsenen Frauen. Abschließend wird die Rolle der Digitalisierung in der Prävention und Gesundheitsförderung beleuchtet.
- Kapitel 3: Dieses Kapitel beschreibt das methodische Vorgehen der Arbeit. Es werden die Methoden der Sekundärforschung und Primärforschung vorgestellt und detailliert erläutert.
- Kapitel 4: In diesem Kapitel werden die Befunde der durchgeführten Forschungsarbeit präsentiert. Zuerst werden die Ergebnisse der Sekundärforschung vorgestellt, gegliedert nach Befunden zur Inputqualität, Durchführungsqualität und Outcomequalität von Stresspräventions-Apps. Anschließend werden die Ergebnisse der Primärforschung dargestellt, unterteilt in qualitative und quantitative Erhebungsergebnisse.
- Kapitel 5: Dieses Kapitel präsentiert die zentralen Ergebnisse der Arbeit und diskutiert die Limitationen der erzielten Erkenntnisse.
Schlüsselwörter
Digitale Primärprävention, Stressprävention, Apps, gesetzliche Krankenversicherungen, 30-39-jährige Frauen, Inputqualität, Durchführungsqualität, Outcomequalität, Kriterienkatalog, Stressmanagement, psychische Gesundheit, Digitalisierung, Gesundheitsförderung.
- Citar trabajo
- Sandra Bönicke (Autor), 2020, Digitale Primärprävention im Handlungsfeld Stress. Inhaltliche Ausgestaltung von Apps der gesetzlichen Krankenversicherungen in Deutschland für Frauen zwischen 30 und 39, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/958642