Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, warum sich unter den Nichtwählern überproportional Menschen mit niedriger formaler Bildung befinden. Ist Bildung somit ein Indikator für die soziale Schieflage in der Wahlbeteiligung? Der Forschungsstand und der theoretische Hintergrund der sozialen Schieflage werden hierfür erarbeitet. Im zweiten Kapitel werden die Begriffe Wahlbeteiligung und Bildung in ihren Grundzügen erläutert. Anschließend folgt eine ausführliche Auseinandersetzung mit der Bildung als soziale Schieflage. Hierbei wird der Zusammenhang zwischen den beiden Aspekten dargestellt und darauf eingegangen, weshalb der Bildungsindikator in dieser Relation steht. Im vierten Kapitel wird diskutiert, ob es sich bei der Bildung als soziale Schieflage um einen positiven oder negativen Effekt auf das Wahlverhalten handelt.
Der englische Historiker Thomas Fuller sagte einst, dass Bildung den Menschen zu einem guten Gesellschafter für sich selbst mache. An dieser Aussage wird die Relevanz der Bildung eines Menschen stark betont, denn die Bildung ist in vielen Hinsichten der Schlüssel zum Erfolg in einer Gesellschaft und kann als Essenz des Lebens bezeichnet werden.
Der Mensch, der in seiner Gesellschaft nützlich sein möchte, profitiert auch von den Möglichkeiten der politischen Partizipation. Die Teilnahme an Wahlen spielt dabei eine enorm wichtige Rolle, denn jeder wählt den Kandidaten, der seine Auffassung von Politik und Demokratie vertritt und identifiziert sich beispielsweise mit der nahegelegensten Partei. Wahlen legitimieren das politische System, kontrollieren politische Eliten und aggregieren politische Präferenzen von Bürgern.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Grundlagen
- Wahlbeteiligung
- Bildung
- Der Zusammenhang zwischen Wahlbeteiligung und Bildung
- Effekt der Bildung auf das Wahlverhalten?
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Zusammenhang zwischen Bildung und Wahlbeteiligung in Deutschland. Ziel ist es, die Rolle der Bildung als Indikator der sozialen Schieflage in der Wahlbeteiligung zu analysieren. Insbesondere wird die Forschungsfrage untersucht: "Warum befinden sich unter den Nichtwählern überproportional Menschen mit niedriger formaler Bildung?"
- Wahlbeteiligung als zentrales Element der Demokratie
- Bildung als Schlüsselfaktor für gesellschaftlichen Erfolg und Selbstbestimmung
- Der Zusammenhang zwischen Bildung und Wahlbeteiligung
- Soziale Schieflage in der Wahlbeteiligung
- Der Einfluss der Bildung auf das Wahlverhalten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt die Relevanz der Bildung sowie die Bedeutung der Wahlbeteiligung in der Demokratie dar. Sie erläutert den Fokus der Hausarbeit und die Forschungsfrage. Im zweiten Kapitel werden die zentralen Begriffe Wahlbeteiligung und Bildung definiert und deren Bedeutung im Kontext der demokratischen Prozesse erläutert. Das dritte Kapitel beleuchtet den Zusammenhang zwischen Wahlbeteiligung und Bildung, wobei die Bildung als Indikator der sozialen Schieflage im Fokus steht. Die Hausarbeit stellt dar, wie sich der Bildungsstand auf die Wahlbeteiligung auswirkt und analysiert den Zusammenhang zwischen Bildungsniveau und dem Entscheidungsfindungsprozess bei Wahlen. Kapitel vier beleuchtet schließlich den Effekt der Bildung auf das Wahlverhalten. Es wird untersucht, ob der Bildungsstand einen positiven oder negativen Einfluss auf die Wahlentscheidung hat.
Schlüsselwörter
Wahlbeteiligung, Bildung, soziale Schieflage, Nichtwähler, politisches System, Demokratie, Partizipation, Wahlverhalten, Bildungsstand, Indikator, Demokratietheorie, politisches Interesse, soziale Determinanten, soziale Ungleichheit.
- Quote paper
- Zeynep Kut (Author), 2019, Bildung als Indikator der sozialen Schieflage in der Wahlbeteiligung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/958660