Die Kriegsschuld entwickelte sich zu einem Brennpunkt in der Weimarer Republik und zu einem Hauptargument gegen sie. Neben der Dolchstoßtheorie war die Propaganda um die Kriegsunschuld eine der geistigen Stützen antirepublikanischer Kräfte und somit auch Teil der Ursache für das Scheitern der Weimarer Republik. Jene Entwicklung gilt es kurz zu skizzieren, bevor beschrieben wird, wie die Nationalversammlung mit diesem Thema umging und wie es zum Untersuchungsausschuß über die Ursachen des deutschen Zusammenbruches im Jahre 1918 kam. [...]
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINLEITUNG: KRIEGSSCHULDPROBLEMATIK ALS BRENNPUNKT DER WEIMARER REPUBLIK UND DER NATIONALVERSAMMLUNG - DER WEG ZUM UNTERSUCHUNGSAUSSCHUß
- 1.1. Die Kriegsschuld in der Weimarer Republik
- 1.2. Kriegsschuld und die Nationalversammlung - der Weg zum Untersuchungsausschuß
- 2. DER PARLAMENTARISCHE UNTERSUCHUNGSAUSSCHUß
- 2.1. Ziele, Struktur und Organisation
- 2.2. Bemerkung zur Quellenlage
- 2.3. Verlauf der Verhandlungen
- 2.3.1. Themen des Ausschusses
- 2.3.2. Probleme des Ausschusses
- 2.4. Ergebnis
- 2.4.1. Ergebnis des ersten UA
- 2.4.2. Ergebnis des zweiten UA
- 2.4.3. Ergebnis des dritten UA
- 2.4.4. Ergebnis des vierten UA
- 3. ZUSAMMENFASSUNG
- LITERATURVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die parlamentarische Untersuchung der „Ursachen des deutschen Zusammenbruches im Jahre 1918“ in der Weimarer Republik. Sie beleuchtet die Entwicklung der Kriegsschulddebatte in der Weimarer Republik, untersucht die Motivation und das Vorgehen des Untersuchungsausschusses und analysiert die Ergebnisse der Untersuchungen.
- Die Rolle der Kriegsschulddebatte in der Weimarer Republik
- Die Entstehung und der Verlauf des Untersuchungsausschusses
- Die Themen und die Ergebnisse der Untersuchungen
- Die politische und gesellschaftliche Bedeutung der Kriegsschuldfrage
- Die Folgen der Untersuchung für die Weimarer Republik
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beschäftigt sich mit der Entwicklung der Kriegsschulddebatte in der Weimarer Republik. Es werden die verschiedenen Positionen und Akteure in der Debatte vorgestellt und die Rolle der Kriegsschuldfrage im Kontext der politischen und gesellschaftlichen Entwicklung der Republik dargestellt.
Das zweite Kapitel widmet sich dem parlamentarischen Untersuchungsausschuß. Es werden die Ziele, die Struktur und die Organisation des Ausschusses beschrieben, die wichtigsten Themen der Untersuchungen dargestellt und die Probleme und Herausforderungen, die der Ausschuss während seiner Arbeit zu bewältigen hatte, analysiert.
Das dritte Kapitel fasst die wichtigsten Ergebnisse der Untersuchungen zusammen und diskutiert die politische und gesellschaftliche Bedeutung der Erkenntnisse des Ausschusses.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Kriegsschuldproblematik, der parlamentarischen Untersuchung der „Ursachen des deutschen Zusammenbruches im Jahre 1918“, der Weimarer Republik, der Nationalversammlung, dem Versailler Vertrag, der Dolchstoßtheorie, dem Revisionismus, der politischen Kultur, dem Staatsgerichtshof, der Obersten Heeresleitung (OHL) und der Geschichte des Ersten Weltkriegs.
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- Jens Schnauber (Autor), 1998, Die parlamentarische Untersuchung der "Ursachen des deutschen Zusammenbruches im Jahre 1918", Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/96098