Die Hausarbeit widmet sich einer Erörterung, inwiefern sich Niklas Luhmanns Theorie der codierten Intimität in Dating-Portalen wiederfinden lässt.
Ein Blick auf die Statistik verrät, dass die Tendenz der Nutzerzahlen von Online-Dating-Services steigt. So soll es einer Prognose zufolge innerhalb von nur vier Jahren einen Nutzeranstieg von weltweit ungefähr 40 Millionen geben. Angesichts der exponentiellen Verbreitung neuer Informationstechnologien und einer immer größer werdenden Vernetzung und deren Infrastruktur überrascht es nicht, dass auch Dating und Liebe als Lebensbereiche verstärkt online stattfinden. Aber erfinden sich die Suche eines Partners, erste Kommunikations- und Annäherungstrategien und schließlich die Gründung einer (Liebes-)beziehung im virtuellen Raum ganz neu? Versteht man im Internet, speziell auf Online-Dating-Portalen, unter „Liebe“ etwas anderes als offline? Und gibt es einen generellen Unterschied zu „früher“ und „heute“, was dieses Verständnis betrifft?
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Kommunikation und ihre Unwahrscheinlichkeit
2.1 Symbolisch generalisierte Kommunikationsmedien
2.2 Die Unwahrscheinlichkeit von Intimbeziehungen
3 Strukturen von Online-Dating-Portalen im Hinblick auf Luhmann
3.1 Portfoliokultur und das Management im Online-Dating
3.2 Schlüssel-Tool: Psychologischer Persönlichkeitstest
4 Liebessemantik und ihr Vorkommen in Online-Dating-Portalen
4.1 Idealisierung von Liebesbeziehungen
4.2 Von der Idealisierung zur Paradoxierung
4.3 Das Freundschaftsideal
4.4 Romantische Liebe und das Konzept der Selbstreferenz
4.5 Liebessemantik heute
5 Ausblick
Literaturverzeichnis
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