Gegenstand dieser Arbeit soll es sein, Kleists Text „Über die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden“ im Hinblick auf das Konzept des epistemischen Schreibens für die Didaktik des Essay-Schreibens in der Oberstufe nutzbar zu machen. Zwar ist dieses Konzept für das Schreiben aller Textgattungen und Aufsatzformen anwendbar, es scheint mir jedoch für die kategorisch schwer fassbare Textsorte des Essays, die als „Gedankenspaziergang“ konzeptionell ohnehin auf die „allmähliche Verfertigung“ kognitiver Prozesse während des Schreibprozesses abhebt, besonders griffig zu sein. Zudem vollzieht der Text, wie zu zeigen sein wird, die Charakteristika essayistischen Schreibens in geradezu mustergültiger Art und Weise thematisch nach. Er kann daher auch als Modelltext für die Textsorte Essay im Unterricht gelten. In der Folge soll der Essay zunächst hinsichtlich
Inhalt
Problemstellung
1. Der Essay als Textgattung
1.1. Kurze Geschichte des Essays - von Montaigne bis Kleist
1.2. Charakteristika und Merkmale
1.3. Kleists Essay als Modelltext
2. Epistemisches Schreiben - Die Verfertigung der Gedanken beim Schreiben? 10-
3. Unterrichtskonzeption
4. Resümee
Quellen- und Literaturangaben
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