In der Hausarbeit werden die Economic Partnership Agreements in Bezug auf folgende Fragestellung thematisiert: „Stellen Economic Partnership Agreements eine entwicklungspolitische Maßnahme bis 2008 dar?“. Der Gegenstand dieser Arbeit ist die Analyse der bisherigen Erfahrungen und Kritiken zu den im Cotonou-Abkommen verankerten EPAs.
Der erste Teil befasst sich somit mit den EPAs. Unter Einbindung der Vorgeschichte und der Entwicklung dieser bis 2008 werden die theoretischen Hintergründe der Arbeit festgehalten. Welche Problematiken und Gefahren die EPAs mitführen, werden in einem Untergliederungspunkt aufgeführt. Dabei werden die Anpassungskosten und ihre Auswirkungen, wie die Handelseffekte, analysiert. Es können erhebliche Kosten bei der Umsetzung der EPAs verursacht werden. Die Auswirkungen der EPAs in Bezug auf den Handel können gegebenenfalls Gefahren für die AKP-Staaten darstellen. Die AKP-Staaten streben eine autonome regionale Integration vor der Aushandlung von bilateralen Freihandels- Abkommen an. So wird darauffolgend thematisiert, welche potenziellen Auswirkungen die EPAs auf die regionale Integration haben. Im zweiten Teil der Hausarbeit folgt ein Fallbespiel zur besseren Darstellung der Thematik.
Das ausgewählte Fallbeispiel bezieht sich auf Westafrika und befasst sich mit der Wirtschaftsgemeinschaft der westafrikanischen Staaten (ECOWAS). Begründet es eine reale und neue Partnerschaft mit den afrikanischen Ländern, wie sie von angekündigt wurde oder handelt es sich vielmehr um das Aufblühen neo-kolonialistischer Strömungen? Eine weitere zentrale Frage dabei ist, ob das Handelsabkommen tatsächlich eine Chance für die afrikanischen Staaten darstellt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Economic Partnership Agreements
- 2.1 Evolution und Stand der EPA-Verhandlungen bis 2008
- 2.2 Anpassungskosten und Auswirkungen
- 2.3 Regionales Integrationsbestreben
- 3. Fallbeispiel: Westafrika und ECOWAS
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (EPAs) zwischen der Europäischen Union und den AKP-Staaten. Sie untersucht, ob diese Abkommen eine entwicklungspolitische Maßnahme darstellen und welche Auswirkungen sie auf die Entwicklung der AKP-Staaten haben.
- Die Evolution und den Stand der EPA-Verhandlungen bis 2008
- Die Anpassungskosten und Auswirkungen der EPAs auf die AKP-Staaten
- Die Rolle der EPAs im regionalen Integrationsbestreben der AKP-Staaten
- Die Rolle der EPAs im Kontext der Entwicklungszusammenarbeit zwischen der EU und den AKP-Staaten
- Ein Fallbeispiel: Westafrika und ECOWAS
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 bietet eine Einleitung in das Thema EPAs und stellt den Forschungsgegenstand vor. Kapitel 2 beleuchtet die Entwicklung und den Stand der EPA-Verhandlungen bis 2008. Es analysiert die Anpassungskosten und Auswirkungen der EPAs auf die AKP-Staaten und erörtert die Rolle der EPAs im regionalen Integrationsbestreben. Kapitel 3 vertieft die Thematik anhand des Fallbeispiels Westafrika und ECOWAS. Es zeigt die spezifischen Herausforderungen und Chancen der EPAs in dieser Region auf. Kapitel 4 fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und zieht Schlussfolgerungen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Arbeit sind die Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (EPAs), die Entwicklungszusammenarbeit, die AKP-Staaten, die Europäische Union, Handelsregime, Anpassungskosten, regionale Integration und das Fallbeispiel Westafrika und ECOWAS. Die Arbeit betrachtet die EPAs im Kontext des Cotonou-Vertrags und des WTO-Regelwerks und untersucht, ob diese Abkommen eine entwicklungspolitische Maßnahme darstellen.
- Citation du texte
- Zeynep Kut (Auteur), 2020, Die Economic Partnership Agreements. Stellen die EPAs eine entwicklungspolitische Maßnahme bis 2008 dar?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/976688