Sowohl der amerikanische Philosoph Thomas Nagel als auch der australische Philosoph Frank Jackson haben versucht, den Physikalismus herauszufordern bzw. zu widerlegen. Ihre dazu verfassten Arbeiten „What is it like to be a bat“ und „Epiphenomenale Qualia“ sollen daher in dieser Hausarbeit nach ihren Argumenten analysiert und verglichen werden, um darzulegen, welche Implikationen deren Ergebnisse auf das Leib-Seele-Problem haben und welche der beiden Positionen plausibler erscheint.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Herausforderungen an den Physikalismus
- Thomas Nagel: „What is it like to be a bat“.
- Bewusstsein
- Das, What-is-it-like-to-be-Argument
- Zukunftsvisionen
- Frank Jackson: „Epiphenomenal Qualia“.
- Das Knowledge Argument
- Epiphänomenalismus
- Kritikpunkte am Argument
- Diskussion und Gegenüberstellung der Positionen
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Physikalismus und dessen Herausforderungen durch die Arbeiten von Thomas Nagel und Frank Jackson. Die Arbeit zielt darauf ab, die Argumente beider Philosophen zu analysieren und zu vergleichen, um deren Implikationen für das Leib-Seele-Problem zu beleuchten.
- Das Leib-Seele-Problem und die Herausforderungen für den Physikalismus
- Die Bedeutung des Bewusstseins und seine Unerklärbarkeit durch den Reduktionismus
- Das "What-is-it-like-to-be-Argument" von Thomas Nagel und seine Implikationen
- Das Knowledge Argument von Frank Jackson und die Frage nach dem Wissen um Qualia
- Die Vergleichung der Positionen von Nagel und Jackson und deren Auswirkungen auf das Leib-Seele-Problem
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in das Leib-Seele-Problem ein, skizziert die verschiedenen Positionen von Dualismus und Monismus und fokussiert auf den Physikalismus. Die Arbeit untersucht die Herausforderung, das Mentale auf das Körperliche zu reduzieren und stellt die Arbeiten von Thomas Nagel und Frank Jackson als wichtige Beiträge zur Debatte vor.
Herausforderungen an den Physikalismus
Thomas Nagel: „What is it like to be a bat“
Nagel argumentiert, dass das Bewusstsein ein subjektiver Charakter ist, der sich nicht durch reduktionistische Analysen erfassen lässt. Er stellt die Kluft zwischen der objektiven physikalischen Beschreibung und der subjektiven Erfahrungsebene heraus, die eine Reduktion des Bewusstseins auf physikalische Prozesse unmöglich erscheinen lässt.
Das, What-is-it-like-to-be-Argument
Nagel illustriert seine These mit einem Gedankenexperiment, in dem er fragt, wie es ist, eine Fledermaus zu sein. Er argumentiert, dass wir uns, trotz vollständiger Kenntnis des Fledermausgehirns, nicht vorstellen können, wie es ist, die Welt aus der Perspektive einer Fledermaus wahrzunehmen. Diese Unmöglichkeit der Perspektivübernahme verdeutlicht die unüberwindbare Kluft zwischen objektiver Beschreibung und subjektiver Erfahrung.
Schlüsselwörter
Physikalismus, Leib-Seele-Problem, Bewusstsein, Qualia, subjektiver Charakter, "What-is-it-like-to-be-Argument", Knowledge Argument, Reduktionismus, Dualismus, Monismus, Thomas Nagel, Frank Jackson.
- Arbeit zitieren
- Moritz Fork (Autor:in), 2020, Wie Mary und die Fledermäuse den Physikalismus herausfordern, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/984619