Diese Hausarbeit analysiert die filmische Inszenierung des belgisch – niederländischen Spielfilms „Ben X“ von Nic Balthazar aus dem Jahr 2007. Zum Hintergrund: Ein Junge im Autismus – Spektrum stürzt sich in der Heimatstadt des Autors in den Tod. Der Film fasst diesen tragischen Vorfall auf und zeigt deutlich die Probleme eines Autisten, die er mit der Gesellschaft und dem „Anderssein“ hat.
Leistungen im realen Leben werden, in der Gesellschaft des einundzwanzigsten Jahrhunderts, an inneren und äußeren Aktivitäten gemessen. Doch genau das scheint bei einigen Menschen im alltäglichen Geschehen zu einer großen Herausforderung zu werden. Sie haben ein geringes Selbstwertgefühl, weil ihnen suggeriert wird, dass man mit einer Beeinträchtigung diesen Leistungen nicht nachkommen kann. In Interaktionen mit ihren Mitmenschen zutreten, fällt ihnen dadurch besonders schwer. Die Angst vor dem Versagen oder scheinbar fehlerhaften Verhalten ist zu groß.
Das Erfolgssystem in der fiktiven Welt bietet hier eine Nische. Vor allem bieten Online – Rollenspiele eine Alltagskultur, welche Kreativität und soziale Interaktionen fördern.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Begründung von Thematik und Fragestellung
- Atheoretischer Blick auf den Film
- Beschreibung der Filmanalyse
- Methodisches Vorgehen
- Begründung der Auswahl der Schlüsselszenen
- Zusammenfassung der Beschreibung mit Hilfe des Kategoriensystems
- Interpretation der Filmanalyse
- Erläuterung zum methodischen Vorgehen
- Interpretation des Kategorienrasters
- Zusammenfassung der Analyse
- Fazit
- Kritik des eigenen Vorgehens
- Ausblick auf die pädagogische Bedeutung der Arbeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert den Film „Ben X“ von Nic Balthazar im Kontext der Integrationspädagogik. Sie untersucht, wie der Film die Herausforderungen und Möglichkeiten von Integration für Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen im 21. Jahrhundert darstellt. Die Arbeit bezieht sich insbesondere auf die „Theorie Integrativer Prozesse“ von Reiser und analysiert den Film mithilfe eines eigens entwickelten Kategoriensystems.
- Die Bedeutung digitaler Medien für die Integration von Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen
- Die Theorie Integrativer Prozesse von Reiser und ihre Anwendung auf die Filmanalyse
- Die Herausforderungen und Möglichkeiten der Integration im Kontext der digitalen Welt
- Die Darstellung von Autismus im Film „Ben X“
- Die pädagogische Relevanz der Filmanalyse
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Hausarbeit ein und erläutert die Bedeutung des medialen Konsums für Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen. Kapitel 2 stellt die "Theorie Integrativer Prozesse" von Reiser vor und beleuchtet deren Relevanz für die Integrationspädagogik. Im dritten Kapitel erfolgt eine atheoretische Beschreibung des Films "Ben X", die die zentralen Handlungsstränge und Charaktere beleuchtet. Kapitel 4 beschreibt das methodische Vorgehen der Filmanalyse, die Auswahl der Schlüsselszenen und die Zusammenfassung der Filmhandlung mit Hilfe des Kategoriensystems. Im fünften Kapitel werden die Ergebnisse der Filmanalyse interpretiert und die Erkenntnisse aus dem Kategoriensystem erläutert. Das Fazit stellt die pädagogische Bedeutung der Arbeit heraus und kritisiert das eigene Vorgehen.
Schlüsselwörter
Die Hausarbeit beschäftigt sich mit den Themen Integrationspädagogik, Autismus-Spektrum-Störungen, digitale Medien, Film- und Medienpädagogik, „Theorie Integrativer Prozesse“, Integration, Inklusion, Ben X, Filmanalyse, Kategoriensystem.
- Quote paper
- Denise Lenders (Author), 2020, Die Online-Spielwelt als Ort der virtuellen Selbstverwirklichung in Nic Balthazars "Ben X", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/995255