Ziel der vorliegenden Arbeit ist es aufzuzeigen, warum es schwierig ist, das Konstrukt interkulturelle Kompetenz operationalisierbar zu machen. Zudem wird untersucht, welchen Herausforderungen FlugbegleiterInnen konkret am Beispiel der chinesischen Kultur begegnen können, um anschließend Strategien aufzuzeigen, die eine differenzierte Auseinandersetzung mit diesen Herausforderungen ermöglichen.
Der Begriff Interkulturelle Kompetenz steht in den letzten Jahren vermehrt im Blickfeld der Öffentlichkeit und erscheint deshalb aktueller denn je. Zurückgeführt werden kann dies auf die immer weiter voranschreitende Globalisierung, die es erfordert über regionale, nationale, kontinentale und dementsprechend auch kulturelle Grenzen hinweg zu agieren und kommunizieren. Mittlerweile sind in allen gesellschaftlichen Bereichen Interaktionen zwischen verschiedenen Kulturen Standard. Eine Berufsgruppe, deren Arbeitsalltag vornehmlich auf interkultureller Kompetenz beruht sind FlugbegleiterInnen. Deshalb ist es auch so wichtig, dass sie sich mit diesem Thema vertraut machen, um in interkulturellen Kontaktsituationen angemessen agieren zu können.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Kultur und interkulturelle Kompetenz – Eine Einführung
- 2.1 Was ist Kultur?
- 2.2 Multikulturalität - Interkulturalität – Interkultur
- 2.3 Methoden der Kulturanalyse
- 2.4 Interkulturelle Kompetenz
- 3 Interkulturelle Kommunikation
- 3.1 Kommunikation im Allgemeinen: Rahmen - Handlung - Verlauf
- 3.2 International gültige Charakteristika der Kommunikation
- 3.3 Anwendung der gewonnenen Erkenntnisse im interkulturellen Rahmen
- 3.4 Das Kommunikationsquadrat nach Schulz von Thun
- 4 Oszillieren zwischen Eigenem und Fremdem
- 4.1 Selbstbild und Fremdbild
- 4.2 Positives, negatives und reflektiertes Stereotypisieren
- 4.3 Das Modell der kulturellen Matrix nach Thomas Herdin
- 5 Kommunikationskompetenz im asiatischen Kontext
- 5.1 Philosophische Elemente als Grundgerüst für asiatische Wertekonzeptionen
- 5.2 Das chinesische „Gesicht“
- 5.3 Kulturquadrate und die Struktur von deutsch-asiatischer Kommunikation
- 6 Das Berufsbild Flugbegleiterin im interkulturellen Kontext
- 7 Konstruktiver Umgang mit interkulturellen Irritationen
- 7.1 Das innere Team nach Schulz von Thun
- 7.2 Das Kulturquadrat nach Schulz von Thun
- 8 Entwicklung interkultureller Handlungskompetenz für Flugbegleiterinnen
- 9 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung interkultureller Kompetenz, insbesondere für Flugbegleiterinnen im Umgang mit chinesischen Passagieren. Sie analysiert die Herausforderungen interkultureller Kommunikation und entwickelt Strategien für einen konstruktiven Umgang mit interkulturellen Unterschieden.
- Definition und Operationalisierung von interkultureller Kompetenz
- Herausforderungen interkultureller Kommunikation im Kontext der chinesischen Kultur
- Anwendung von Kommunikationsmodellen (z.B. Schulz von Thun) im interkulturellen Kontext
- Das Berufsbild der Flugbegleiterin und die Bedeutung interkultureller Handlungskompetenz
- Strategien zur Entwicklung interkultureller Handlungskompetenz
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der zunehmenden Bedeutung interkultureller Kompetenz in einer globalisierten Welt ein und betont die besondere Relevanz für Flugbegleiterinnen. Sie skizziert die Zielsetzung der Arbeit: die Operationalisierung des Konstrukts "interkulturelle Kompetenz", die Herausforderungen im Umgang mit chinesischen Passagieren und die Entwicklung von Strategien zur Bewältigung dieser Herausforderungen. Der Fokus liegt auf der Notwendigkeit, interkulturelle Kompetenz für den Arbeitsalltag von Flugbegleiterinnen nutzbar zu machen.
2 Kultur und interkulturelle Kompetenz – Eine Einführung: Dieses Kapitel befasst sich mit verschiedenen Definitionen von Kultur und den damit verbundenen Schwierigkeiten. Es werden Modelle vorgestellt, die ein vertieftes Verständnis von Kultur ermöglichen und den Übergang zu interkulturellen Begegnungen schaffen. Die Kapitel analysieren Methoden der Kulturanalyse und definieren das Konstrukt der Interkulturellen Kompetenz als Transferkompetenz, unter Berücksichtigung affektiver, kognitiver und verhaltensbezogener Dimensionen.
3 Interkulturelle Kommunikation: Dieses Kapitel beschreibt die Grundlagen der Kommunikation und deren Anwendung im interkulturellen Kontext. Es dient als Basis für die spätere Auseinandersetzung mit der chinesischen Kommunikation, wobei das Kommunikationsquadrat nach Schulz von Thun als praktisches Werkzeug verwendet wird. Die Kapitel legen den Schwerpunkt auf die Anwendung allgemeiner Kommunikationstheorien auf interkulturelle Situationen, und bereiten den Boden für die spätere Analyse der chinesischen Kommunikation.
4 Oszillieren zwischen Eigenem und Fremdem: Das Kapitel konzentriert sich auf die Reflexion des eigenen und des fremden Kulturverständnisses. Im Mittelpunkt steht Thomas Herdins' kulturelle Matrix, die die fünf Phasen kultureller Begegnung beschreibt und kultursensibles Handeln fördert. Der Fokus liegt auf Selbst- und Fremdwahrnehmung und dem Umgang mit Stereotypen im interkulturellen Kontext. Das Modell der kulturellen Matrix liefert ein strukturiertes Verständnis für die Dynamik kultureller Begegnungen.
5 Kommunikationskompetenz im asiatischen Kontext: Dieses Kapitel untersucht den Einfluss philosophischer Elemente auf chinesische Wertekonzeptionen und Kommunikation. Das Phänomen des „chinesischen Gesichts“ wird analysiert und anhand eines Beispiels im Kommunikationsquadrat nach Schulz von Thun verdeutlicht. Der Kapitelteil konzentriert sich auf den kulturellen Kontext der Kommunikation, insbesondere in China, und auf die spezifischen Herausforderungen, die sich daraus für die Interaktion ergeben.
6 Das Berufsbild Flugbegleiterin im interkulturellen Kontext: Dieses Kapitel beleuchtet die besondere Bedeutung interkultureller Handlungskompetenz für Flugbegleiterinnen und begründet deren Notwendigkeit im Arbeitsalltag. Es stellt die Rolle der Flugbegleiterin als Schnittstelle zwischen unterschiedlichen Kulturen dar und hebt die Notwendigkeit von interkultureller Sensibilität hervor. Die Kapitel legen einen Fokus auf die Praxis und die konkreten Anforderungen an Flugbegleiter.
7 Konstruktiver Umgang mit interkulturellen Irritationen: Aufbauend auf den vorherigen Kapiteln wird dieses Kapitel dem konstruktiven Umgang mit interkulturellen Missverständnissen gewidmet. Das „innere Team“ und das Kulturquadrat nach Schulz von Thun werden als Werkzeuge zur Reflexion und Konfliktlösung vorgestellt. Es geht darum, Strategien zur Bewältigung von interkulturellen Herausforderungen zu entwickeln und ein besseres Verständnis für die eigenen Reaktionen zu ermöglichen.
8 Entwicklung interkultureller Handlungskompetenz für Flugbegleiterinnen: Dieses Kapitel fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen und formuliert Reflexionsfragen für Flugbegleiterinnen, basierend auf Thomas Herdins' kultureller Matrix. Es wird eine Methode zur Evaluation und Anpassung des eigenen Verhaltens an Bord vorgestellt. Die Kapitel konzentrieren sich auf die praktische Anwendung der theoretischen Erkenntnisse für die Flugbegleiterinnen.
Schlüsselwörter
Interkulturelle Kompetenz, Transferkompetenz, Flugbegleiterinnen, chinesische Kultur, Kommunikation, Kommunikationsquadrat (Schulz von Thun), kulturelle Matrix (Herdin), Selbstbild, Fremdbild, Stereotypen, interkulturelle Irritationen, Handlungskompetenz, Globalisierung, Multikulturalität.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Interkulturelle Kompetenz für Flugbegleiterinnen im Umgang mit chinesischen Passagieren
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung interkultureller Kompetenz für Flugbegleiterinnen, insbesondere im Umgang mit chinesischen Passagieren. Sie analysiert die Herausforderungen interkultureller Kommunikation und entwickelt Strategien für einen konstruktiven Umgang mit interkulturellen Unterschieden.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Definition und Operationalisierung von interkultureller Kompetenz, Herausforderungen interkultureller Kommunikation im Kontext der chinesischen Kultur, Anwendung von Kommunikationsmodellen (z.B. Schulz von Thun) im interkulturellen Kontext, das Berufsbild der Flugbegleiterin und die Bedeutung interkultureller Handlungskompetenz, sowie Strategien zur Entwicklung interkultureller Handlungskompetenz.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in neun Kapitel: Einleitung, Kultur und interkulturelle Kompetenz, Interkulturelle Kommunikation, Oszillieren zwischen Eigenem und Fremdem, Kommunikationskompetenz im asiatischen Kontext, Das Berufsbild Flugbegleiterin im interkulturellen Kontext, Konstruktiver Umgang mit interkulturellen Irritationen, Entwicklung interkultureller Handlungskompetenz für Flugbegleiterinnen und Fazit.
Welche Kommunikationsmodelle werden verwendet?
Die Arbeit verwendet das Kommunikationsquadrat nach Schulz von Thun und das Modell der kulturellen Matrix nach Thomas Herdin zur Analyse und zum Verständnis interkultureller Kommunikation.
Wie wird die chinesische Kultur berücksichtigt?
Die Arbeit analysiert den Einfluss philosophischer Elemente auf chinesische Wertekonzeptionen und Kommunikation, insbesondere das Konzept des „chinesischen Gesichts“. Sie untersucht die spezifischen Herausforderungen, die sich aus dem kulturellen Kontext der chinesischen Kommunikation für die Interaktion mit Flugbegleiterinnen ergeben.
Welche praktischen Anwendungen werden vorgestellt?
Die Arbeit präsentiert Strategien für den konstruktiven Umgang mit interkulturellen Irritationen, verwendet das "innere Team" nach Schulz von Thun zur Reflexion und Konfliktlösung und bietet eine Methode zur Evaluation und Anpassung des eigenen Verhaltens für Flugbegleiterinnen an Bord.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Interkulturelle Kompetenz, Transferkompetenz, Flugbegleiterinnen, chinesische Kultur, Kommunikation, Kommunikationsquadrat (Schulz von Thun), kulturelle Matrix (Herdin), Selbstbild, Fremdbild, Stereotypen, interkulturelle Irritationen, Handlungskompetenz, Globalisierung, Multikulturalität.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Flugbegleiterinnen, die ihre interkulturelle Kompetenz im Umgang mit chinesischen Passagieren verbessern möchten, sowie für Trainer und Ausbilder im Bereich interkultureller Kommunikation und für alle, die sich für interkulturelle Kommunikation und die Herausforderungen der Globalisierung interessieren.
Wo finde ich eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel?
Die bereitgestellte HTML-Datei enthält eine detaillierte Zusammenfassung jedes einzelnen Kapitels, die die wichtigsten Inhalte und Ziele jedes Abschnitts beschreibt.
Gibt es eine Zielsetzung der Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Bedeutung interkultureller Kompetenz für Flugbegleiterinnen im Umgang mit chinesischen Passagieren zu untersuchen, Herausforderungen interkultureller Kommunikation zu analysieren und Strategien für einen konstruktiven Umgang mit interkulturellen Unterschieden zu entwickeln.
- Quote paper
- Laura Weinkötz (Author), 2020, Interkulturelle Kompetenz als Transferkompetenz für FlugbegleiterInnen im Umgang mit chinesischen Passagieren, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1023763