In dieser Arbeit werden knapp die wichtigsten Lautleseverfahren umrissen und ihre Bedeutung herausgearbeitet, sowie das Anwenden von Lesestrategien thematisiert. Sie kann als Portfolio verstanden werden, in dem Aufgabenstellungen in Fließtext beantwortet wurden.
Mehrere insbesondere heute gewichtige Charakteristika der Literatur und des Lesens als Kulturtechnik lassen sich aus dem Zitat herausarbeiten: die Unvorstellbarkeit einer bücherlosen Kindheit, die Isolation und der Aspekt des Ge-nuss-Lesens. Nicht nur, dass uns Literatur in Büchern begleitet, sie stellt viel mehr ein uns alle umgebendes im Medienzeitalter omnipräsentes Mittel der Informations-aufnahme, -gestaltung und verbreitung dar.
Um eine Komparation anzuführen: Es gibt kein Leben ohne Literatur, ferner Lektüre. Die Kinderbuch-Autorin nutzt das Wort „aussperren“ und verdeutlicht metaphorisch, wie sich Menschen in bildungs-ferneren Schichten (oder auch Analphabeten) in ihrer Partizipation an der Gesellschaft eingeschränkt wahrnehmen.
Kongruent zu diesen Aspekten u.a. nimmt die Forschung aus heutiger Sicht das Lesen multiperspektivischer und differenzierter wahr. Bevor ein mögliches Verfahren zur Förderung der Lesekompetenz in den Blick genommen werden soll, wird einleitend die umgangssprachliche Vorstellung von den „nichtlesenden Kindern des 21. Jahrhunderts“ aus der Perspektive der Forschung und unter Einbezug verschiedener Stu-dien beleuchtet.
Inhaltsverzeichnis
- Das Buch als Fremdwort? Ein Einblick in die Forschung
- Kompetenzorientierung im Lehrplan PLUS
- Hintergrund der Überarbeitung des Lehrplans
- Lesekompetenz im Lehrplan PLUS - Sichtung des Fachprofils und Fachlehrpläne
- Kompetenzbereiche zu „Lesen - mit Texten und weiteren Medien umgehen“ im Fachprofil
- Zusammenfassung der Struktur und der kompetenzbezogenen Dynamik
- Substitution der stigmatisierenden Verfahren - Eine Handreichung
- Bedeutung und Ausprägung von Lautleseverfahren
- Begleitendes Lautlesen - Kooperative Leseförderung
- Wiederholtes Lautlesen: Monotones Relikt des 20. Jahrhunderts?
- Das Lesetheater: Eine Handreichung zur Leseförderung
- Schema zur Realisierung einer/mehrerer Förderstunde(n)
- Mulitple-Choice-Aufgaben zu Vielleseverfahren
- Aufgabenset zu Lesestrategien
- Medienkompetenz als Kulturtechnik des 21. Jahrhunderts
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Ausarbeitung zielt darauf ab, das Lesen im digitalen Zeitalter zu beleuchten, insbesondere vor dem Hintergrund der zunehmenden Bedeutung von Medienkompetenz. Die Arbeit befasst sich mit der Frage, ob und wie sich die Lesekompetenz von Kindern und Jugendlichen im 21. Jahrhundert entwickelt, welche Faktoren dabei eine Rolle spielen und wie diese Kompetenzen gefördert werden können.
- Die Entwicklung der Lesekompetenz im digitalen Zeitalter
- Die Bedeutung der Medienkompetenz für die Leseförderung
- Der Einfluss von Lehrplänen auf die Förderung von Lesekompetenz
- Verschiedene Ansätze zur Förderung der Lesekompetenz
- Kritische Betrachtung der aktuellen Situation der Leseförderung
Zusammenfassung der Kapitel
- Das Buch als Fremdwort? Ein Einblick in die Forschung: Dieses Kapitel untersucht die gängige Vorstellung von „nichtlesenden Kindern“ im 21. Jahrhundert und setzt diese in Relation zu aktuellen Forschungsstudien, die zeigen, dass die Mediennutzung von Kindern nicht automatisch zu einem Rückgang der Lesekompetenz führt.
- Kompetenzorientierung im Lehrplan PLUS: Hier werden die Hintergründe und Prinzipien des Lehrplans PLUS beleuchtet, insbesondere im Hinblick auf die Förderung von Lesekompetenz. Es wird gezeigt, wie der Fokus auf Kompetenzen die Planung und Gestaltung des Unterrichts beeinflusst.
- Substitution der stigmatisierenden Verfahren - Eine Handreichung: Dieses Kapitel stellt verschiedene Ansätze zur Förderung der Lesekompetenz vor, die sich von traditionellen Methoden abgrenzen und auf kooperative und selbstbestimmte Lernprozesse setzen.
- Mulitple-Choice-Aufgaben zu Vielleseverfahren: Dieses Kapitel befasst sich mit der Entwicklung von Multiple-Choice-Aufgaben zur Förderung von Vielleseverfahren, die den Fokus auf das Verstehen von Texten und das eigenständige Erschließen von Informationen legen.
- Aufgabenset zu Lesestrategien: Dieses Kapitel stellt ein Aufgabenset vor, das die Entwicklung von Lesestrategien bei Schülerinnen und Schülern fördern soll. Dabei wird der Fokus auf das selbstständige und aktive Lesen gelegt.
- Medienkompetenz als Kulturtechnik des 21. Jahrhunderts: Dieses Kapitel behandelt die Bedeutung von Medienkompetenz im 21. Jahrhundert und zeigt auf, wie die Fähigkeit, mit verschiedenen Medien umzugehen, die Lesekompetenz von Kindern und Jugendlichen beeinflusst.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit zentralen Themen wie Lesekompetenz, Medienkompetenz, Kompetenzorientierung, Lehrplan PLUS, Leseförderung, digitale Medien, Vielleseverfahren und Lesestrategien. Sie beleuchtet die Herausforderungen und Chancen der Leseförderung im digitalen Zeitalter und präsentiert verschiedene Ansätze zur Förderung der Lesekompetenz.
- Citation du texte
- Fabian Jobst (Auteur), 2020, Die Förderung der Lesekompetenz in der Mittelschule. Ausgewählte Konzepte, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1037260