Vor dem Hintergrund einer zunehmend globalisierten Weltwirtschaft und den daraus abgeleiteten Flexibilitätsanforderungen stellt sich für die nationalen und in gewissem Maße auch für die supranationalen Gesetzgeber die Frage, wie dieser Entwicklung zu begegnen ist. Eine mögliche Antwort darauf liefert das so genannte „Flexicurity“-Konzept, das vor allem in Skandinavien und den Niederlanden Anwendung findet. Dieser Ansatz zielt darauf ab, ein Gleichgewicht zwischen hoher Flexibilität am Arbeitsmarkt einerseits und ebenso hoher sozialer Absicherung andererseits herzustellen (vgl. Wilthagen/Tros 2004, 169; Leschke/Schmid/Griga 2006, 1).
Die vorliegende Seminararbeit versucht in diesem Zusammenhang zu klären, ob eine solche Balance und damit ein Flexicurity-Ansatz bei der Betrachtung Deutschlands erkennbar ist und welches Element gegebenenfalls einer Stärkung bedarf. Dabei folgt nach einer formalen Definition des Begriffs „Flexicurity“ sowie einem kurzen entwicklungsgeschichtlichen Überblick mit dem Schwerpunkt Bundesrepublik Deutschland eine gesonderte Analyse der verschiedenen Flexibilitäts- und Sicherheitsdimensionen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Definition des Begriffs „Flexicurity“
- 3. Die Entwicklung von Flexicurity in Europa
- 4. Dimensionen der Flexibilität
- 4.1. externe Flexibilität
- 4.1.1. befristete Beschäftigung
- 4.1.2. Kündigungsschutz
- 4.1.3. gewerbsmäßige Arbeitnehmerüberlassung
- 4.1.4. „Ich-AG“
- 4.2. interne Flexibilität
- 4.3. monetäre Flexibilität
- 4.1. externe Flexibilität
- 5. Dimensionen der Sicherheit
- 5.1. Arbeitsplatzsicherheit
- 5.2. Beschäftigungssicherheit
- 5.2.1. befristete Beschäftigung
- 5.2.2. gewerbsmäßige Arbeitnehmerüberlassung
- 5.2.3. „Ich-AG“
- 5.3. Einkommenssicherheit
- 5.3.1. Lohnersatzleistungen
- 5.3.2. befristete Beschäftigung
- 5.3.3. gewerbsmäßige Arbeitnehmerüberlassung
- 5.3.4. Teilzeitarbeit
- 5.3.5. „Ich-AG“
- 5.3.6. geringfügige Beschäftigung
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Anwendbarkeit des „Flexicurity“-Konzepts auf Deutschland. Das Hauptziel ist die Klärung, ob eine Balance zwischen Arbeitsmarktflexibilität und sozialer Absicherung in Deutschland erreicht wird und welche Aspekte gegebenenfalls verstärkt werden sollten. Die Arbeit basiert auf einer Definition von „Flexicurity“, einem historischen Überblick und einer Analyse der verschiedenen Dimensionen von Flexibilität und Sicherheit.
- Definition und Entwicklung von Flexicurity
- Analyse der Flexibilitätsdimensionen (externe, interne, monetäre)
- Untersuchung der Sicherheitsdimensionen (Arbeitsplatz-, Beschäftigungs-, Einkommenssicherheit)
- Bewertung des „Trade-offs“ zwischen Flexibilität und Sicherheit in Deutschland
- Identifizierung von Stärken und Schwächen des deutschen Modells im Vergleich zu Flexicurity
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die zentrale Frage nach der Vereinbarkeit von Globalisierung, Flexibilitätsanforderungen und sozialstaatlicher Politik. Das „Flexicurity“-Konzept, erfolgreich in Skandinavien und den Niederlanden, wird als möglicher Lösungsansatz vorgestellt. Die Arbeit untersucht dessen Anwendbarkeit auf Deutschland und zielt darauf ab, die Balance zwischen Flexibilität und sozialer Sicherheit im deutschen Kontext zu analysieren und mögliche Stärkungsbedarfe zu identifizieren. Die Methodik, bestehend aus Definition, historischem Überblick und Analyse der Flexibilitäts- und Sicherheitsdimensionen, wird skizziert.
2. Definition des Begriffs „Flexicurity“: Dieses Kapitel definiert den Begriff „Flexicurity“ als einen Politikansatz, der hohe Arbeitsmarktflexibilität mit hoher sozialer Absicherung verbindet. Der Fokus liegt auf Randgruppen. Es wird ein „trade-off“ zwischen Flexibilität (externe, interne, funktionale, monetäre) und Sicherheit (Arbeitsplatz-, Beschäftigungs-, Einkommens- und Kombinationssicherheit) vorgestellt und kurz erläutert. Die verschiedenen Dimensionen bilden die Grundlage für die weitere Analyse.
3. Die Entwicklung von Flexicurity in Europa: (Kapitel fehlt im Auszug und kann daher nicht zusammengefasst werden)
4. Dimensionen der Flexibilität: Dieses Kapitel analysiert verschiedene Dimensionen der Flexibilität. Externe Flexibilität umfasst Maßnahmen wie befristete Verträge und Leiharbeit, die Arbeitgebern Anpassungsfähigkeit ermöglichen. Interne Flexibilität betrifft die Variation von Arbeitszeit und -ort innerhalb bestehender Arbeitsverhältnisse. Monetäre Flexibilität bezieht sich auf variable Entlohnung. Diese Kapitelteile dienen als Grundlage für die spätere Bewertung im Kontext von Flexicurity.
5. Dimensionen der Sicherheit: Dieses Kapitel befasst sich mit den Sicherheitsdimensionen im Kontext von Flexicurity. Arbeitsplatzsicherheit, Beschäftigungssicherheit und Einkommenssicherheit werden differenziert betrachtet. Es wird der Unterschied zwischen Arbeitsplatz- und Beschäftigungssicherheit herausgearbeitet. Die verschiedenen Aspekte der Einkommenssicherheit, wie Lohnersatzleistungen bei Arbeitslosigkeit, werden beleuchtet. Diese Analyse dient dazu, die Sicherheitsseite des „trade-offs“ im deutschen Kontext zu evaluieren.
Schlüsselwörter
Flexicurity, Flexibilität, Sicherheit, Arbeitsmarkt, Sozialpolitik, Deutschland, Europa, Beschäftigung, Einkommenssicherheit, Arbeitsplatzsicherheit, „trade-off“, Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Globalisierung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Flexicurity in Deutschland
Was ist der Gegenstand der Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die Anwendbarkeit des „Flexicurity“-Konzepts auf Deutschland. Das Hauptziel ist die Klärung, ob eine Balance zwischen Arbeitsmarktflexibilität und sozialer Absicherung in Deutschland erreicht wird und welche Aspekte gegebenenfalls verstärkt werden sollten.
Was ist Flexicurity?
Flexicurity wird als Politikansatz definiert, der hohe Arbeitsmarktflexibilität mit hoher sozialer Absicherung verbindet. Der Fokus liegt dabei auf der Balance zwischen verschiedenen Dimensionen der Flexibilität (externe, interne, monetäre) und der Sicherheit (Arbeitsplatz-, Beschäftigungs-, Einkommenssicherheit). Es wird ein „Trade-off“ zwischen diesen Dimensionen untersucht.
Welche Aspekte der Flexibilität werden untersucht?
Die Arbeit analysiert verschiedene Dimensionen der Flexibilität: Externe Flexibilität (z.B. befristete Verträge, Leiharbeit), interne Flexibilität (Variation von Arbeitszeit und -ort) und monetäre Flexibilität (variable Entlohnung).
Welche Aspekte der Sicherheit werden untersucht?
Die Sicherheitsdimensionen umfassen Arbeitsplatzsicherheit, Beschäftigungssicherheit und Einkommenssicherheit (einschließlich Lohnersatzleistungen). Der Unterschied zwischen Arbeitsplatz- und Beschäftigungssicherheit wird herausgearbeitet.
Welche Methoden werden in der Arbeit verwendet?
Die Arbeit basiert auf einer Definition von „Flexicurity“, einem historischen Überblick (obwohl der Auszug das Kapitel 3, welches diesen Überblick beinhaltet, nicht enthält) und einer Analyse der verschiedenen Dimensionen von Flexibilität und Sicherheit.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit umfasst Kapitel zu Einleitung, Definition von Flexicurity, der Entwicklung von Flexicurity in Europa (im Auszug fehlt dieses Kapitel), Dimensionen der Flexibilität, Dimensionen der Sicherheit und einem Fazit. Der Auszug enthält Kapitelübersichten und Zusammenfassungen.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Flexicurity, Flexibilität, Sicherheit, Arbeitsmarkt, Sozialpolitik, Deutschland, Europa, Beschäftigung, Einkommenssicherheit, Arbeitsplatzsicherheit, „trade-off“, Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Globalisierung.
Welches ist das zentrale Problem der Arbeit?
Die zentrale Frage ist, ob in Deutschland eine Balance zwischen den Anforderungen der Globalisierung und Flexibilität und den Zielen der sozialstaatlichen Politik erreicht wird und wie diese Balance gegebenenfalls verbessert werden kann. Das Flexicurity-Modell wird als möglicher Lösungsansatz betrachtet.
Wie wird die Anwendbarkeit des Flexicurity-Modells auf Deutschland bewertet?
Die Arbeit bewertet die Anwendbarkeit des Flexicurity-Modells auf Deutschland durch die Analyse der Flexibilitäts- und Sicherheitsdimensionen im deutschen Kontext und durch den Vergleich mit anderen Ländern, die Flexicurity erfolgreich umsetzen (implizit durch den Vergleich mit dem skandinavischen und niederländischen Modell).
Wo finde ich weitere Informationen zu Flexicurity?
Die Arbeit selbst dient als Informationsquelle. Zusätzliche Informationen können durch weitere Recherche zu den im Text genannten Schlüsselwörtern und dem Flexicurity-Konzept gefunden werden. (Hinweis: Das Kapitel 3, welches die Entwicklung von Flexicurity in Europa beschreibt, fehlt im Auszug).
- Citation du texte
- Matthias Reith (Auteur), 2007, Flexicurity in der Bundesrepublik Deutschland, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/111205