Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Einfluss subjektiven Wissens über Immigration und Integration auf die Einstellungen gegenüber Immigranten. Dabei werden die Bürger aller EU-Mitgliedsländer betrachtet. Theoretisch wird vor dem Hintergrund der Gruppenbedrohungstheorie vermutet, dass Bürger, die ihr politisches Wissen über Zuwanderung als hoch einschätzen, positivere Einstellungen gegenüber Immigranten hegen. Zusätzlich wird für politisch interessierte Individuen angenommen, dass diese ebenfalls aus der Perspektive der Gruppenbedrohungstheorie positivere Einstellungen zu Immigranten besitzen. Darauf aufbauend werden drei Hypothesen formuliert. Auf der Datengrundlage des Eurobarometers (Version 88.2) aus dem Jahr 2017 wird eine quantitative statistische Analyse durchgeführt. Innerhalb einer multivariaten OLS-Regression werden Ergebnisse erzielt, die auf das Akzeptieren aller drei aufgestellten Hypothesen hindeuten.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung und Problemstellung
- 2. Theorie und Hypothesen
- 2.1. Begriffsdefinition
- 2.2 Theoretische Annahmen und Hypothesenbildung
- 3. Empirische Analyse
- 3.1. Daten
- 3.2. Operationalisierung
- 3.3. Methodik
- 3.4. Deskriptive Analyse
- 3.5. Statistische Analyse
- 4. Diskussion und Konklusion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit untersucht den Einfluss des subjektiven Wissens über Immigration und Integration auf die Einstellungen gegenüber Immigranten innerhalb aller EU-Mitgliedsstaaten. Die Arbeit basiert auf der Gruppenbedrohungstheorie und stellt die Hypothese auf, dass Bürger mit hohem subjektivem Wissen über Zuwanderung positivere Einstellungen gegenüber Immigranten haben. Außerdem wird angenommen, dass politisch interessierte Personen aus der gleichen Perspektive ebenfalls positivere Einstellungen gegenüber Immigranten aufweisen.
- Subjektives Wissen über Immigration und Integration
- Einstellungen gegenüber Immigranten
- Gruppenbedrohungstheorie
- Politisches Interesse
- Länderunterschiede innerhalb der EU
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Problemstellung ein und stellt die Relevanz der Thematik im Kontext der aktuellen Migrationsdebatte heraus. Im zweiten Kapitel werden die theoretischen Grundlagen erläutert, die der Arbeit zugrunde liegen. Insbesondere die Gruppenbedrohungstheorie und ihre Relevanz für die Untersuchung von Einstellungen gegenüber Immigranten werden diskutiert. Hier werden auch die drei zentralen Hypothesen der Arbeit formuliert. Das dritte Kapitel widmet sich der empirischen Analyse. Es beschreibt die verwendeten Daten, die Operationalisierung der Variablen und die methodischen Vorgehensweisen. Die deskriptive Analyse der Daten wird ebenfalls vorgestellt, bevor die Ergebnisse der statistischen Analyse diskutiert werden.
Schlüsselwörter
Die Seminararbeit konzentriert sich auf die Themen Immigration, Integration, Einstellungen gegenüber Immigranten, Gruppenbedrohungstheorie, subjektives Wissen, politisches Interesse, EU-Mitgliedsstaaten, multivariate OLS-Regression, Eurobarometer.
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- Maren Weiß (Autor), 2020, Die subjektive Wahrnehmung der Immigration. Einstellungen gegenüber Immigranten, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1127979