Verfilmungen von digitalen Spielen feiern besonders als internationale Großproduktionen weltweit Erfolge. Allein der Film „Warcraft: The Beginning“, basierend auf dem bekannten MMORPG-Spiel1 „World of Warcraft“, erzielte weltweit Einnahmen von über 439 Millionen Dollar. Doch wie sieht es auf dem deutschen Filmmarkt aus? Boomen die Spieleverfilmungen hierzulande ähnlich oder entgeht den inländischen Produzenten diesbezüglich womöglich eine Chance? Um der Beantwortung dieser Fragen näherzukommen, soll die etablierte Medienfilmvorlage des Buches mit dem digitalen Spiel verglichen werden.
Dafür wird zunächst untersucht, wie sich der Status quo dieser Medienvorlagen für Verfilmungen national zusammensetzt. Hierzu wird in Punkt 2.1 vorab eine vergleichende Übersicht aller Medien gegeben, die deutschen Kinofilmen zu Grunde liegen. Es soll festgestellt werden, welche Vorlagen am meisten verwendet wurden, wie sich das Verhältnis dieser über die Jahre änderte und welche Zukunftstendenzen sich daraus ableiten lassen. Außerdem soll herausgefunden werden, wie sich die Vorlagen in verschiedenen Genres unterschieden. In Punkt 2.2 wird daraufhin speziell das Buch als Medienvorlage betrachtet. Hier soll Augenmerk darauf gelegt werden, welchen Erfolg die Bücher bereits vor ihrer Verfilmung hatten. In Punkt 2.3 wird schließlich das digitale Spiel untersucht.
Für genannte Punkte werden Kinofilme einer Dekade begutachtet, konkret der Jahre 2009 bis 2019, um eventuell auftretende Verzerrungen durch die Coronakrise auszuschließen. Zudem sollen nur Filme mit einem gewissen Erfolg betrachtet werden - kategorisch jene, die nach Kinobesuchern zu den Top 20 des jeweiligen Jahres gehörten. Um die gewonnenen Erkenntnisse über genannte Verfilmungsvorlagen auf deren wirtschaftliche und gesellschaftliche Situationen beziehen zu können, müssen daraufhin die Märkte von diesen ausgeführt werden. Zunächst werden die Märkte der Bücher in Punkt 3.1 untersucht und darauffolgend die des digitalen Spieles in Punkt 3.2. Hierbei soll jeweils sowohl der Absatz als auch die Herstellung dieser Medien betrachtet werden. Schließlich werden in Punkt 4 als Fazit alle Beobachtungen zusammengefasst und verglichen, um Aussagen zur aktuellen Marktsituation der Bücher, digitalen Spiele und zu deren Status als Filmvorlagen geben zu können, dies zu vergleichen und daraus final abzuleiten, ob die deutsche Filmbranche hier tatsächlich eine Chance verpasst.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Medienvorlagen
- Übersicht
- Bücher
- Digitale Spiele
- Märkte
- Bücher
- Digitale Spiele
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Verwendung von Büchern und digitalen Spielen als Vorlagen für deutsche Kinofilme von 2009 bis 2019. Ziel ist es, den Status Quo dieser Medienvorlagen im deutschen Kinomarkt zu ermitteln und zu vergleichen, um herauszufinden, ob die deutsche Filmbranche eine Chance verpasst, digitale Spiele stärker als Filmvorlagen zu nutzen.
- Vergleich des Status Quo von Büchern und digitalen Spielen als Filmvorlagen
- Analyse des Erfolgs von Büchern und digitalen Spielen vor ihrer Verfilmung
- Untersuchung der Märkte für Bücher und digitale Spiele
- Bewertung der Zukunftstendenzen in der Nutzung von Büchern und digitalen Spielen als Filmvorlagen
- Schlussfolgerungen zur aktuellen Marktsituation und möglichen Chancen für die deutsche Filmbranche
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine allgemeine Übersicht über die Medienvorlagen der Top 20 deutschen Kinofilme von 2009 bis 2019. Es werden die am häufigsten verwendeten Vorlagen analysiert und deren Veränderung über die Jahre betrachtet. Das zweite Kapitel fokussiert auf das Buch als Filmvorlage und untersucht den Erfolg der Bücher vor ihrer Verfilmung. Das dritte Kapitel untersucht das digitale Spiel als Filmvorlage und beleuchtet die Erfolgsfaktoren und Herausforderungen dieser Medienvorlage.
Schlüsselwörter
Deutsche Kinofilme, Filmvorlagen, Bücher, digitale Spiele, Medienmärkte, Erfolgsfaktoren, Zukunftstendenzen, deutsche Filmbranche.
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- Franz Ufer (Author), 2021, Digitale Spiele. Eine verpasste Chance für den deutschen Kinomarkt?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1140702