Unterrichtsstunde Kinderrechte: Erstellung von Informationsplakaten

Sachunterricht Kinderrechte Klasse 3


Lesson Plan, 2007

12 Pages


Excerpt


Roland Baum Lüneburg, den 22.10.07

Lehrer-Anwärter

Studienseminar Buchholz

Unterrichtsentwurf anlässlich eines Beratungsbesuchs im Fach Sachunterricht

Datum: 09.11.2007

Zeit: 10.15 Uhr – 11.00 Uhr (3. Stunde)

Lerngruppe: 3b (14 Mädchen, 12 Jungen)

Klassenlehrerin:

Fachbetreuerin:

Schulleiterin:

Fachseminarleiterin:

Pädagogikseminarleiterin:

Thema der Unterrichtseinheit: Ein projektorientiertes Vorhaben: Kinderrechtszeitung

Thema der Unterrichtsstunde: Kinderrechte: Erstellung von Informationsplakaten

Perspektive laut Kerncurriculum: - inhaltlich: Gesellschaft und Politik

- prozessbezogen: Erkenntnisgewinnung und Kommunikation

Stellung der Stunde in der Unterrichtseinheit:

1. Vorerfahrungen und Interessen : Eine Ideenlandkarte (1)
2. Kindheit in Nord und Süd => Raum (2)
3. Kinderrechte: Erstellung von Informationsplakaten => Gesellschaft und Politik (1/ 2)
4. Präsentation der Plakate in der Parallelklasse (1)
5. Erstellung der Kinderrechtszeitung (2)
6. Kindheit früher: Besuch von Frau Heß => Zeit und Geschichte (1)
7. Reflexion des Projekts, Wahl einer Spendemöglichkeit, Auszeichnung als unicef-Juniorbotschafter (1)

Parallel zu den Stunden im Sachunterricht werden im Sportunterricht „Spiel der Welt“ thematisiert. Texte für die Kinderzeitung werden u.U. im Deutschunterricht bearbeitet.

Themenbezogene Zielsetzung:

Erwartete Kompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können für sie bedeutsame Aspekte von Demokratie erklären und nutzen.

Stundenziel: Die Schülerinnen und Schüler stellen kooperativ erarbeitete Informationen zu Kinderrechten auf Plakaten dar.

Teillernziele:

Die Schülerinnen und Schüler

TLZ 1: … erfassen grundlegende Informationen zur Entstehung der Kinderrechtskonvention.

TLZ 2: ... entnehmen eigenständig Informationstexten relevante Aussagen.

TLZ 3: … halten kriterienorientiert Informationen auf Plakaten fest.

TLZ 4: … präsentieren ihre Ergebnisse altersangemessen.

Differenzierung:

Eine qualitative Differenzierung findet durch die Zuweisung schwer zu erfassender und zu beschreibender Rechte (z.B. „Das Recht auf Schutz vor Ausbeutung“; „Das Recht auf Schutz im Krieg und auf der Flucht“) an Gruppen mit leistungsstarken SuS statt. Die Gruppen sind leistungsheterogen zusammengesetzt. Insbesondere hinsichtlich der Lesekompetenz wurde darauf geachtet, dass leseschwache Schüler (z.B. Christopher, Annalena, Jaqueline, Marcel und Lasse) mit lesestarken Schülern (z.B. Nelli-Lotta, Emma-Jo, Finn, Lennart und Peer) zusammenarbeiten, die die Funktion des „Lesekindes“ übernehmen.

Für Gruppen, denen die Entnahme der Informationen aus dem Text besonders schwer fällt, sind Texte mit Unterstreichungen von wichtigen Inhalten vorbereitet.

Eine quantitative Differenzierung findet durch eine zusätzliche Informationskategorie („Dieses Recht ist besonders wichtig, weil...“) für Gruppen, die den ersten Arbeitsauftrag erfüllt haben, statt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Stehgreifspiel „Entstehung der Kinderrechtskonvention“

Herzlich willkommen in Genf!

Hier ist die Zentrale der Vereinten Nationen.

Jedes Land der Erde hat Vertreter nach Genf geschickt, um zusammen wichtige Probleme auf der Welt zu lösen.

Die Vertreter haben einen Chef gewählt: Er heißt Generalsekretär der Vereinten Nationen.

Vor fast hundert Jahren, im Jahr 1929, kam eine Fotografin nach Genf: Frau Febb.

Sie hatte auf der ganzen Welt Kinder fotografiert. Sie liebte es, lachende Kinder beim Spielen zu fotografieren.

Doch einige Kinder lachten wenig. Sie mussten hungern, weil sie nicht genug zu essen bekamen. Manche waren sehr krank. Es gab auch Kinder, die im Krieg lebten. Manche wurden geschlagen.

Sie war empört.

„So kann das nicht weitergehen“, sagte Frau Febb vor der Versammlung der Vereinten Nationen. „Wir müssen etwas tun.“

„Sie hat recht“, sagte der Generalsekretär. „Wir müssen etwas tun.“

Die Vertreter überlegten lange, was sie tun könnten.

Und sie entschieden:

„Kinder müssen geschützt werden!

Jedes Kind hat das Recht auf genug zu Essen und auf einen Arzt, wenn es krank ist.

Jedes Kind darf zur Schule gehen.

Kein Kind darf beleidigt oder geschlagen werden.“

Diese Rechte und noch andere fassten sie in einem Vertrag zusammen.

Den Vertrag nannten sie „Genfer Erklärung“.

In den Jahren danach wurde viel dafür getan, dass diese Rechte auch wirklich eingehalten wurden.

An vielen Orten in der Welt klappte das ganz gut, an manchen aber auch nicht so gut.

Fast 60 Jahre später, im Jahr 1989, kamen neue Vertreter der Vereinten Nationen zusammen. Es gab auch einen neuen Generalsekretär.

Die Vertreter beschlossen:

Kinder haben noch mehr Rechte!

Sie dürfen auch ihre eigene Meinung vertreten!

Und sie dürfen mit entscheiden, wenn es um Kinder geht!

Außerdem beschlossen sie, noch stärker darauf zu achten, dass die Kinderrechte auch wirklich eingehalten werden.

Den neuen Vertrag nannten sie „Kinderrechtskonvention“.

Er gilt heute in fast allen Ländern der Erde.

[...]

Excerpt out of 12 pages

Details

Title
Unterrichtsstunde Kinderrechte: Erstellung von Informationsplakaten
Subtitle
Sachunterricht Kinderrechte Klasse 3
Author
Year
2007
Pages
12
Catalog Number
V128344
ISBN (eBook)
9783640379132
ISBN (Book)
9783640379019
File size
511 KB
Language
German
Keywords
Unterrichtsstunde, Kinderrechte, Erstellung, Informationsplakaten, Sachunterricht, Kinderrechte, Klasse
Quote paper
Roland Baum (Author), 2007, Unterrichtsstunde Kinderrechte: Erstellung von Informationsplakaten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/128344

Comments

  • No comments yet.
Look inside the ebook
Title: Unterrichtsstunde Kinderrechte: Erstellung von Informationsplakaten



Upload papers

Your term paper / thesis:

- Publication as eBook and book
- High royalties for the sales
- Completely free - with ISBN
- It only takes five minutes
- Every paper finds readers

Publish now - it's free