„L’Oreal – weil ich es mir wert bin“, „Otto – find ich gut“ oder „Markenschuhe so
günstig - Deichmann“. Ist es wirklich das, was wir hören wollen? Und auch noch jede
halbe Stunde knapp sieben Minuten lang?
Werbung ist aus unserem heutigen Leben kaum noch wegzudenken. Man sieht sie
auf Plakaten, in Zeitschriften oder bekommt sie direkt in den Briefkasten. Doch bei all
diesen Formen kann man wegblättern, wegschauen oder sie einfach in den
Müllereimer befördern. Beim Fernsehen ist dies etwas anders. Hier hat man zwar die
Möglichkeit einfach weg zu zappen, aber Filme, Sendungen und Serien, werden im
privatrechtlichen Rundfunk schlagartig unterbrochen – andauernd und immer wieder.
Die Akzeptanz dieser Unterbrechungen im Programm ist bei den Rezipienten nicht
sehr hoch und wird eher als störend empfunden.
Fernsehen gilt jedoch als Basismedium, für Bewerbung von Markenartikeln, da es
durch seine multisensorische Wirkungsweise (Bild, Ton und Farbe) sehr prägnant ist
und von den Rezipienten so besonders gut aufgenommen wird.1
Im folgenden soll ein Überblick über die die geschichtlichen und rechtlichen
Hintergründe, die wichtigsten ökonomischen Faktoren der Fernsehwerbung, sowie
neue und innovative Finanzierungsformen gegeben werden, nämlich Sponsoring,
Bartering, Teleshopping, Product Placement und Licensing.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Entstehung des dualen Rundfunksystems
- Werbepreisfinanzierung – Besonderheiten
- Quersubventionierung
- Redaktionelle Unabhängigkeit
- Effizienz
- Allokative Effizienz
- Produktive Effizienz
- Strukturbedinungen des Wettbewerbs
- Vielfalt, Qualität, Grundversorgung und Staatsfreiheit
- Rechtliche Grundlagen
- Neue Formen der Finanzierung für private Rundfunkveranstalter
- Sponsoring
- Bartering
- Teleshopping (Direct Response Television)
- Informercials
- Product Placement
- Licensing
- Fazit / Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit beschäftigt sich mit der Ökonomik der Medienfinanzierung am Beispiel der privaten Rundfunksender. Sie untersucht die Entstehung des dualen Rundfunksystems, die Besonderheiten der Werbepreisfinanzierung, rechtliche Grundlagen und neue Formen der Finanzierung, wie Sponsoring, Bartering, Teleshopping, Product Placement und Licensing.
- Entstehung und Entwicklung des dualen Rundfunksystems
- Ökonomische Aspekte der Werbepreisfinanzierung
- Rechtliche Rahmenbedingungen für private Rundfunksender
- Innovative Finanzierungsformen im privaten Rundfunk
- Herausforderungen und Chancen der Medienfinanzierung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Medienfinanzierung ein und beleuchtet die Bedeutung der Fernsehwerbung. Das zweite Kapitel beschreibt die Entstehung des dualen Rundfunksystems in Deutschland, wobei die Entwicklung von Kabelpilotprojekten und die Rolle des Bundesverfassungsgerichts hervorgehoben werden. Das dritte Kapitel widmet sich den Besonderheiten der Werbepreisfinanzierung, einschließlich Quersubventionierung, redaktioneller Unabhängigkeit, Effizienz und Wettbewerbsbedingungen. Rechtliche Grundlagen werden im vierten Kapitel behandelt, während das fünfte Kapitel neue Formen der Finanzierung für private Rundfunkveranstalter wie Sponsoring, Bartering, Teleshopping, Product Placement und Licensing beleuchtet.
Schlüsselwörter
Medienfinanzierung, privater Rundfunk, Werbepreisfinanzierung, duale Rundfunksystem, Sponsoring, Bartering, Teleshopping, Product Placement, Licensing, rechtliche Grundlagen, Wettbewerbsbedingungen, Effizienz, Qualität, Grundversorgung, Staatsfreiheit.
- Citation du texte
- Anne-Christina Herbst (Auteur), 2003, Ökonomik der Medienfinanzierung am Beispiel der privaten Rundfunksender, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/13249