Die mittelalterlichen Aussatzgeschichten, in denen die Krankheit aufgrund des Blutes junger Kinder oder einer Jungfrau geheilt wird, können verschiedene Formen annehmen und somit auch zu unterschiedlichen Opferszenen führen. So auch in den beiden Opferszenen in Konrads von Würzburg „Engelhard“ und in Hartmanns von Aue „Armer Heinrich“.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Entwicklung der Opferszenen
- Das Aussatzmotiv: Strafe & Prüfung Gottes
- Die gesellschaftliche Isolation
- Der Entschluss zum Opfer
- Der Opfertod
- Die Heilung
- „Amicus & Amelius-Legende“ vs. „Silvesterlegende“
- Das Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die unterschiedlichen Opferszenen in Konrads von Würzburgs „Engelhard“ und Hartmanns von Aues „Armer Heinrich“. Der Fokus liegt dabei auf der Darstellung der Krankheit Aussatz und den daraus resultierenden Opfersituationen.
- Die Rolle des Aussatzmotivs als Strafe und Prüfung Gottes
- Die gesellschaftliche Isolation der Aussätzigen und die Folgen für die Betroffenen
- Die unterschiedlichen Entscheidungsfindungen zur Opferung in den beiden Werken
- Die Motive der Opfernden und die Bedeutung des Blutes als Symbol für Heilung
- Der Vergleich zwischen „Silvesterlegende“ und „Amicus und Amelius-Legende“ im Kontext der Opferszenen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung befasst sich mit dem Blut als Symbol in der mittelalterlichen Literatur und stellt die Opferszenen in „Engelhard“ und „Armer Heinrich“ vor. Kapitel 2.1. untersucht das Aussatzmotiv als Strafe und Prüfung Gottes in beiden Werken, während Kapitel 2.2. die gesellschaftliche Isolation der Aussätzigen beleuchtet. In Kapitel 2.3. wird der Entschluss zum Opfer in den beiden Werken analysiert.
Schlüsselwörter
Aussatz, Opferszene, Mittelalter, Konrad von Würzburg, Hartmann von Aue, Engelhard, Armer Heinrich, Strafe, Prüfung Gottes, Gesellschaftliche Isolation, Blut, Heilung, „Silvesterlegende“, „Amicus & Amelius-Legende“.
- Quote paper
- Roxana Buzila (Author), 2009, Vergleich der Opferszenen im „Engelhard“ Konrads von Würzburg und im „Armen Heinrich“ Hartmanns von Aue, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/143776