Unternehmen werden zu dem Zweck betrieben, Leistungen zu erstellen und dies geschieht durch die geschickte Kombination der drei gesamtwirtschaftlichen Produktionsfaktoren. Produktionsfaktoren sind elementare Güter, die bei der Güterproduktion eingesetzt werden und einen Überschuss schaffen. Dabei stellt die menschliche Arbeit einen dieser Faktoren dar. In der Betriebswirtschaft bezeichnet man den Bereich, der sich mit dem Produktionsfaktor Arbeit auseinandersetzt, Personalwesen. Da die menschliche Arbeit vergleichsweise teuer ist, liegt ein besonderes Interesse der Betriebsführung darin, den Einsatz entsprechend dem ökonomischen Prinzip zu optimieren, damit die angestrebten Unternehmensziele erreicht werden können. Andere Ziele in der Personalwirtschaft wären unter anderem, die Bereitstellung von Arbeitskräften (geeignete Mitarbeiter zur rechten Zeit, am rechten Ort, in ausreichender Anzahl), Verbesserung der Situation am Arbeitsplatz, Befriedigung immaterieller Bedürfnisse und die Steigerung der Arbeitsleistung durch gezielte Motivation (z.B. gerechte Entlohnung, Aufstiegschancen, Anerkennung der Arbeit, Betriebsklima). Die Auswahl und der Einsatz der personalpolitischen Instrumente müssen auf die Ziele des Unternehmens ausgerichtet und auf die wirtschaftliche und technische Entwicklung abgestimmt werden. Außerdem müssen sie auf die Gegebenheiten des Arbeitsmarktes bezogen und mit den Bedürfnissen und Erwartungen von Arbeitskräften und der Gesellschaft in Einklang gebracht werden. Dabei geht es in erster Linie um die Schwerpunkte: Personalbedarfsplanung, -beschaffung, -einsatz, -entwicklung, -freisetzung, -führung, -entlohnung, -beurteilung und -verwaltung.
Wie bereits erwähnt, ist eine wesentliche Aufgabe der betrieblichen Personalwirtschaft die Personalführung. Zweck der Personalführung ist es, dass Verhalten der Mitarbeiter/innen so zu beeinflussen, damit sie die bestmögliche Arbeitsleistung abgeben, um die gestellten Aufgaben optimal zu bewältigen sowie auftretende Probleme zu lösen. Zum einen muss der Vorgesetzte ein Arbeitsumfeld
schaffen, welches eine optimale Bewältigung ermöglicht und zum anderen muss er versuchen, eine harmonische Beziehung zwischen den Unternehmenszielen und den persönlichen Interessen der Arbeitnehmer/innen herzustellen. Dies schafft er nur, wenn er seine Mitarbeiter/innen genügend motiviert. [...]
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Begriffe
- 2.1 Motiv
- 2.2 Motivation
- 2.2.1 Primäre Motivation & Sekundäre Motivation
- 2.2.2 Intrinsische Motivation & Extrinsische Motivation
- 2.2.3 Unbewusste Motivation & Bewusste Motivation
- 3. Motivationstheorien
- 3.1 Die Bedürfnistheorie nach A. Maslow
- 3.2 Die „Zwei-Faktoren-Theorie von F. Herzberg"
- 3.3 Die „X-Y-Theorie von Mc Gregor"
- 4. Formen der Arbeitsstrukturierung
- 4.1 Job-Rotation
- 4.2 Job-Enlargement
- 4.3 Job-Enrichment
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit dem Thema Motivation als Instrument der Personalführung. Ziel ist es, ein tieferes Verständnis für den Begriff Motivation und seine Anwendung im betrieblichen Kontext zu erlangen. Dabei werden verschiedene Motivationstheorien vorgestellt und ihre Relevanz für die Praxis diskutiert. Darüber hinaus wird die Bedeutung der Arbeitsstrukturierung im Hinblick auf die Mitarbeitermotivation beleuchtet.
- Definition und verschiedene Arten von Motivation
- Einfluss von Motivationstheorien auf die Personalführung
- Bedeutung der Arbeitsstrukturierung für die Motivation
- Anwendung von Motivationsinstrumenten in der Praxis
- Zusammenhänge zwischen Motivation und Unternehmenserfolg
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit führt in das Thema Motivation als Instrument der Personalführung ein. Es beleuchtet die Bedeutung der menschlichen Arbeit als Produktionsfaktor und die Rolle der Personalwirtschaft im Unternehmen.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit den Begriffen Motiv und Motivation und differenziert verschiedene Arten von Motivation, wie beispielsweise primäre und sekundäre Motivation sowie intrinsische und extrinsische Motivation.
Im dritten Kapitel werden drei zentrale Motivationstheorien vorgestellt: Die Bedürfnistheorie nach Maslow, die Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg und die X-Y-Theorie von McGregor. Diese Theorien bieten verschiedene Perspektiven auf die Motivation von Mitarbeitern und können für die Gestaltung der Arbeitsbedingungen und die Motivationssteigerung genutzt werden.
Das vierte Kapitel widmet sich den Formen der Arbeitsstrukturierung, die sich positiv auf die Mitarbeitermotivation auswirken können. Dazu gehören Job-Rotation, Job-Enlargement und Job-Enrichment. Diese Methoden bieten Möglichkeiten, die Arbeit abwechslungsreicher und anspruchsvoller zu gestalten und so die Motivation der Mitarbeiter zu steigern.
Das fünfte Kapitel fasst die gewonnenen Erkenntnisse zusammen und bietet einen Ausblick auf weitere Forschungsfelder im Bereich der Motivation.
Schlüsselwörter
Motivation, Personalführung, Arbeitsstrukturierung, Motivationstheorien, Bedürfnisse, Maslow, Herzberg, McGregor, Job-Rotation, Job-Enlargement, Job-Enrichment, Unternehmenserfolg, Betriebliche Motivation, Mitarbeitermotivation.
- Quote paper
- Dennis Witt (Author), 2007, Motivation als Instrument der Personalführung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/153893