Joseph von Eichendorff hat mit seinem "Marmorbild" eine Novelle geschaffen, die vielfach in den Kanon der Literaturliste für Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe aufgenommen wurde.
Der Fokus der folgenden Darstellung liegt hierbei auf der Auslotung des Potentials des Werkes für kreative Umsetzungsmöglichkeiten im Unterricht. Gerade kreative Erarbeitungsmethoden ermöglichen den Schülerinnen und Schülern einen großen Spielraum, um sich mit den Unterrichtsinhalten zu identifizieren und somit einen persönlichen Bezug zum Thema herzustellen. Außerdem trägt die kreative Erarbeitung des Lernstoffs nicht unerheblich zum Lernerfolg bei.
Durch Methoden, die die Schülerinnen und Schüler im Unterricht animieren, sich selbst einzubringen und den Unterricht mitzugestalten, wird dazu beigetragen, die intrinsische Motivation der Klasse zu fördern. Eine andauernde Lernmotivation korreliert hierbei mit einem erhöhten Lernerfolg.
Um möglichen Befremdlichkeitseffekten bezüglich der Sprache und der Thematik der Novelle entgegenzuwirken, wird vorweg eine literaturgeschichtliche Kontextualisierung der Erzählung in die Epoche der Romantik erfolgen.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Hauptteil
- II.1 Literaturgeschichtliche Kontextualisierung – Romantik als Epoche
- II.2 Liebe, Freundschaft, Sinnlichkeit – Eine systematische Erarbeitung der Figurenkonstellation
- II.3 Die Adoleszenzproblematik in Joseph von Eichendorffs Das Marmorbild
- II.4 Zusätzliche Impulse zu einer kreativen Auseinandersetzung und Anregungen zu „künstlerischen“ Gestaltungen
- II.4.1 Kreatives Schreiben
- II.4.2 Standbilder und Collagen
- II.4.3 Die progressive Universalpoesie als Ausgangspunkt einer interdisziplinären Erarbeitung: Bildende Kunst – Musik - Literatur
- II.4.4 Vertonungen
- III. Schluss
- IV. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die didaktische Analyse von Joseph von Eichendorffs Das Marmorbild zielt darauf ab, das Potential des Werkes für kreative Umsetzungsmöglichkeiten im Unterricht zu ergründen. Der Fokus liegt dabei auf der Ermöglichung einer persönlichen Auseinandersetzung mit dem Text durch die Schülerinnen und Schüler und die Förderung ihrer intrinsischen Motivation sowie des Lernerfolgs.
- Literaturgeschichtliche Kontextualisierung der Romantik
- Systematische Erarbeitung der Figurenkonstellation und deren Bedeutung
- Analyse der Adoleszenzproblematik im Werk
- Kreative Bearbeitungsansätze und „künstlerische“ Gestaltungsmöglichkeiten
- Das Potential einer interdisziplinären Erarbeitung des Marmorbildes
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der didaktischen Analyse von Das Marmorbild ein und beleuchtet die Bedeutung kreativer Arbeitsformen im Unterricht.
Der Hauptteil beginnt mit einer literaturgeschichtlichen Kontextualisierung der Romantik als Epoche. Anschließend wird die Figurenkonstellation der Novelle systematisch analysiert, wobei der Fokus auf dem Protagonisten Florio und seinen Beziehungen zu den anderen Figuren liegt.
Weiterhin wird die Adoleszenzproblematik im Werk behandelt, wobei die Erfahrungen Florios als Ausgangspunkt für die Auseinandersetzung mit dem Thema dienen.
Schließlich wird das Potential einer interdisziplinären Erarbeitung des Marmorbildes im Hinblick auf die Bildende Kunst und die Musik, insbesondere Vertonungen, ausgelotet.
Schlüsselwörter
Die didaktische Analyse von Das Marmorbild beschäftigt sich mit den Themen Romantik, Figurenkonstellation, Adoleszenzproblematik, kreative Bearbeitungsansätze, interdisziplinäre Erarbeitung, Bildende Kunst, Musik und Vertonungen.
- Citar trabajo
- Florian Zink (Autor), 2010, Didaktische Reflexion zu kreativen Bearbeitungsansätzen in Joseph von Eichendorffs "Das Marmorbild", Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/154315