In den letzten Jahren, Jahrzehnten und inzwischen sogar Jahrhunderten gewannen elektronische Medien immer größere Bedeutung in der Kunst. Sie erschufen sich sogar eigene Kunstrichtung, wie Fotokunst, Filmkunst, Videokunst oder allgemein gesagt Medienkunst. Doch warum greift das Theater als eines der ältesten Medien der Welt in seinen Inszenierungen zunehmend auf jüngste mediale Technologien zurück? Welche Auswirkungen hat dies zum einen auf das Selbstverständnis des Theaters und zum anderen auf dessen Zuschauer? Diesen und anderen Fragen wird in der Arbeit nachgegangen. Die Betonung liegt auf Intermedialität und einen Schwerpunkt bilden dabei die Realitätskonstruktion, die damit zusammenhängende Wahrnehmung, die Kommunikation sowie in gewissem Maße auch die Körperlichkeit und Körperlosigkeit. Im zweiten Kapitel widme ich mich vor allem der Transitorik und Reproduzierbarkeit des Mediums Theater.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- I. Medien im Theater
- II. Theater in Medien
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Thematik der „Theatralen Medienkunst“ und untersucht die Intermedialität zwischen Theater und elektronischen Medien. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Analyse der Auswirkungen, die der zunehmende Einsatz elektronischer Medien auf das Theater selbst und auf seine Zuschauer hat.
- Die Integration von elektronischen Medien in Theaterproduktionen
- Die Veränderung der Wahrnehmung und Kommunikation im Theater durch den Einsatz von Medien
- Die Konstruktion von Realität und die Interaktion zwischen realer und medialer Darstellung
- Die Auswirkungen auf das Selbstverständnis des Theaters und die Rolle des Zuschauers
- Die Bedeutung der Transitorik und Reproduzierbarkeit des Mediums Theater
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der „Theatralen Medienkunst“ ein und erläutert die wachsende Bedeutung elektronischer Medien in der Kunst. Sie stellt die Frage nach den Auswirkungen der medialen Entwicklungen auf das Theater und seine Zuschauer.
- I. Medien im Theater: Dieses Kapitel analysiert die Integration von elektronischen Medien wie Bildprojektionen, Filmen, Videos, Fernsehen, Computer und Internet in Theaterproduktionen. Es geht auf die historischen Zweifel gegenüber diesen neuen Medien ein, die in den frühen Jahren von Film und Fernsehen bestanden, sowie auf die Nutzung dieser Medien in der Kunst, insbesondere im Theater. Darüber hinaus befasst sich das Kapitel mit der Frage, was das Theater als Medium ausmacht und wie die Grenzen des traditionellen Theaters durch den Einsatz elektronischer Medien erweitert werden.
Schlüsselwörter
Die Arbeit thematisiert die Intermedialität zwischen Theater und elektronischen Medien. Zentrale Begriffe sind: Medienkunst, Theatrale Medienkunst, Interaktion, Interaktivität, Realitätskonstruktion, Wahrnehmung, Kommunikation, Körperlichkeit, Körperlosigkeit, Transitorik, Reproduzierbarkeit, Bühnenraum, Zuschauer, Projektionen, Videokunst, Filmkunst, traditionelles Theater, Einheit von Zeit und Ort, Grenzüberschreitung, Medienwahrnehmung, mediale Fiktion, audio-visuelles Erlebnis, Schein und Wirklichkeit.
- Citation du texte
- Mag. Sandra Jenko (Auteur), 2003, Theatrale Medienkunst - Eine Auseinandersetzung mit der Intermedialität in Bezug auf das Theater, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/166398