Die Entwicklung der modernen Zivilisation geht zweifelsohne mit der Fähigkeit des Menschen einher, das eigene Umfeld zu gestalten und kontinuierlich zu verbessern. So kann die Erkenntnis, dass ein Stein mehr als ein einfaches Wurfobjekt darstellen kann, als erste nennenswerte Innovation der Menschheit gesehen werden. Auch weit über 800.000 Jahre später bestimmen Innovationen den Alltag. Doch inwieweit können Unternehmen dem Anspruch, durch Innovationen die Wohlfahrt der Menschheit zu verbessern, gerecht werden, ohne dabei ihre eigene Wettbewerbsfähigkeit aus den Augen zu verlieren. Dieser Konflikt eskaliert dadurch, dass Volkswirtschaften sich auf einem unterschiedlichen technischen und wirtschaftlichen Niveau befinden. Es rechtfertigt sich der Ansatz der disruptiven Innovationen, Technologien günstiger und technisch verschlechtert auf den Markt zu bringen, damit der Fortschritt auch Kundengruppen zugänglich gemacht wird, welche sich diesen sonst nicht leisten könnten . Die vorliegende Ausarbeitung stellt hierbei die Aufsätze von David Ahlstrom (Professor an der Chinesischen Universität von Hong Kong) und Andrew Delios (Professor an der Nationalen Universität von Singapur) gegenüber, welche differierende Auffassungen des oben beschriebenen Konfliktes beleuchten. Zudem soll eine volkswirtschaftliche Analyse zeigen, inwieweit sich Wirtschaftswachstum durch Innovationen erklären lässt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung - der Stein wird zum Faustkeil
- David Ahlstrom und der soziale Anspruch
- Disruptive Innovationen zur Erhöhung der Wohlfahrt
- David Ahlstrom und die rosarote Brille
- Die Gefahren der disruptiven Innovationen
- Wettbewerbsfähig und fürsorglich - ein Widerspruch?
- Die Bedeutung der volkswirtschaftlichen Komponente
- Das volkswirtschaftliche Rezept zur wirtschaftlichen Entwicklung
- Stellenwert der Innovationen in der Wachstumsrechnung
- Fazit - der scheinbare Widerspruch
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Ausarbeitung befasst sich mit der Frage, ob Wachstum durch Innovationen zu einem Konflikt zwischen sozialem Engagement und Wettbewerbsfähigkeit führt. Sie analysiert die Ansichten von David Ahlstrom und Andrew Delios zu diesem Thema und untersucht den Stellenwert von Innovationen in der Volkswirtschaft.
- Die Rolle von Innovationen in der Gesellschaft
- Disruptive Innovationen und deren Auswirkungen auf die Wohlfahrt
- Die Bedeutung von Wettbewerbsfähigkeit für Unternehmen
- Der Zusammenhang zwischen Innovationen und Wirtschaftswachstum
- Die volkswirtschaftliche Perspektive auf Innovationen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung skizziert das Spannungsfeld zwischen sozialem Engagement und Wettbewerbsfähigkeit im Kontext von Innovationen. Die Arbeit setzt sich mit der Argumentation von David Ahlstrom auseinander, der Innovationen als Mittel zur Erhöhung der Wohlfahrt sieht. Ahlstroms Sichtweise und die potenziellen Risiken disruptiver Innovationen werden beleuchtet. Anschließend wird der scheinbare Widerspruch zwischen Wettbewerbsfähigkeit und sozialem Engagement analysiert. Die Arbeit untersucht die Bedeutung der volkswirtschaftlichen Komponente und den Stellenwert von Innovationen in der Wachstumsrechnung.
Schlüsselwörter
Innovationen, Wohlfahrt, Wettbewerbsfähigkeit, Disruptive Innovationen, Wirtschaftswachstum, Volkswirtschaft, Soziale Verantwortung, Unternehmensethik, Schumpeter, Beta-Konvergenz.
- Quote paper
- Stefan Evers (Author), 2010, Wachstum durch Innovationen - Ein Konflikt zwischen sozialem Engagement und Wettbewerbsfähigkeit?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/166402