Der Abstand zwischen erfolgreichen und weniger erfolgreichen Unternehmen begründet sich weder aus der relativ besseren Qualität und Konkurrenzfähigkeit der Produkte, noch aus höheren Forschungs- und Entwicklungsausgaben, sondern aus der Fähigkeit, kurzfristige Prozess- und Strukturveränderungen vorzunehmen. Dieser Wandel erfolgt im Anschluss an organisationale Lernprozesse. Da Organisationen nicht nur in der Wirtschaft vertreten sind, sondern auch die moderne Gesellschaft strukturell eine “Organisationsgesellschaft” darstellt, ist es wichtig diese Prozesse analysieren zu können. Die Grundlagen zur theoretischen Betrachtung des organisationalen Lernens sollen im Mittelpunkt dieser Arbeit stehen.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einleitung
- Begriffsklärung
- konventionelles Organisationslernen
- single-loop learning
- Erfahrungslernen bei Ungewißheit
- double-loop learning
- deutero-learning
- single-loop learning
- unkonventionelles Organisationslernen
- Zusammenfassung
- Literaturangabe
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Ziel dieser Arbeit ist es, die theoretischen Grundlagen des organisationalen Lernens zu beleuchten. Es werden verschiedene Ansichten und Herangehensweisen analysiert, wobei der Fokus auf den Ausführungen von Wiesenthal und Kaufmann liegt.
- Begriffserklärung von Organisationslernen und dessen Abgrenzung zum individuellen Lernen
- Analyse der verschiedenen Lernformen und deren Bedeutung für den organisationalen Wandel
- Unterscheidung zwischen konventionellem und unkonventionellem Organisationslernen
- Bedeutung der organisationalen Wissensbasis und des Verhältnisses von Organisation und Umwelt
- Zusammenhang zwischen Lernprozessen und der Entwicklung von Steuerungspotential in Organisationen
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
- Einleitung: Die Arbeit stellt den Zusammenhang zwischen organisationalem Lernen und der Fähigkeit von Unternehmen dar, sich an veränderte Bedingungen anzupassen. Sie erläutert die Relevanz des Themas im Kontext der modernen "Organisationsgesellschaft".
- Begriffsklärung: Dieser Abschnitt definiert den Begriff des Organisationslernens und grenzt ihn vom individuellen Lernen ab. Er erklärt die Rolle der Organisation als System von Subsystemen und die Bedeutung der organisationalen Wissensbasis. Zudem werden verschiedene Perspektiven auf das Organisationslernen vorgestellt, insbesondere die von Wiesenthal und Geißler.
- konventionelles Organisationslernen: Dieser Abschnitt fokussiert auf die von Argyris eingeführten Lerntypen: single-loop learning, double-loop learning und deutero-learning. Es wird die Bedeutung von Erfahrungslernen bei Unsicherheit im Kontext des single-loop learnings erläutert, sowie die Bedeutung von Umweltveränderungen für das double-loop learning.
- unkonventionelles Organisationslernen: Dieser Abschnitt stellt Lernformen vor, die auftreten, wenn Organisationen ihre Grenzen nicht mehr zuverlässig kontrollieren können. Es werden Lernformen wie Invasion, Dissidenz und Intersektion vorgestellt und deren Unterschiede zu konventionellem Lernen aufgezeigt.
Schlüsselwörter (Keywords)
Organisationslernen, konventionelles Organisationslernen, unkonventionelles Organisationslernen, single-loop learning, double-loop learning, deutero-learning, Erfahrungslernen, Wissensbasis, Umweltunsicherheit, Steuerungspotential, Organisationskultur, Wandel.
- Quote paper
- Jörn Moch (Author), 1998, Organisationslernen - Grundlagen der theoretischen Betrachtung des organisationalen Lernens, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/169146