Im Gegensatz zur sonst üblichen Vorgehensweise werden in dieser Arbeit die psychologischen Effekte des Wahlsystems nicht durch die effektive Anzahl der elektoralen Parteien operationalisiert, sondern durch den Abstand dieser Anzahl zu der effektiven Anzahl der parlamentarischen Parteien - empirisch wurde das in diesem konkreten Fall mit dem Least-Squares-Index realisiert. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass sich in allen beobachteten Ländern spätestens nach dem zweiten Wahlgang im gleichen Wahlsystem die theoretisch erwarteten psychologischen Effekte einstellten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Beziehung zwischen Wahl- und Parteiensystem
- Beobachtungen in den post-kommunistischen Staaten
- Hypothesen
- Empirische Untersuchung
- Datensatz
- Definition der Wahlsysteme
- Messung der Anzahl der Parteien
- Maß für Disproportionalität: Least-Squares Index
- Ein erster Blick
- Statistische Überprüfung
- Datensatz
- Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Wirkung psychologischer Effekte von Wahlsystemen auf die Fragmentierung von Parteiensystemen in post-kommunistischen Demokratien. Im Fokus steht die Frage, ob und wann diese Effekte, wie in etablierten Demokratien, in den neuen Demokratien wirksam werden und ob sich dabei einheitliche Muster erkennen lassen.
- Zusammenhang zwischen Wahl- und Parteiensystem
- Psychologische Effekte von Wahlsystemen
- Analyse post-kommunistischer Demokratien
- Empirische Überprüfung von Hypothesen
- Identifizierung von Mustern in der Entwicklung von Parteiensystemen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt den Forschungsstand zum Zusammenhang zwischen Wahl- und Parteiensystem. Das Kapitel zur Beziehung zwischen Wahl- und Parteiensystem fasst die bestehenden Theorien, insbesondere die von Duverger, zusammen und diskutiert deren Weiterentwicklung und Kritik. Das Kapitel zur empirischen Untersuchung beschreibt den verwendeten Datensatz, die Messmethoden und den Forschungsansatz.
Schlüsselwörter
Wahlsystem, Parteiensystem, post-kommunistische Demokratien, psychologische Effekte, Duverger'sche Gesetz, Mehrheitswahlsystem, Verhältniswahlsystem, empirische Untersuchung, Parteiensystemfragmentierung.
- Citation du texte
- Anonym (Auteur), 2011, Entwicklung der psychologischen Effekte des Wahlsystems in post-kommunistischen Demokratien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/181977