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Die Gesellschaftskritik der Frankfurter Schule als theoretisches Substrat der westdeutschen Studentenbewegung 1967/68

Titel: Die Gesellschaftskritik der Frankfurter Schule als theoretisches Substrat der westdeutschen Studentenbewegung 1967/68

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2010 , 31 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Toni Friedrich (Autor:in)

Geschichte Deutschlands - Neuere Geschichte
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Diese Arbeit soll sich mit dem Phänomen der westdeutschen, studentischen Protestbewegung der Jahre 1967/68 beschäftigen. Den Vorgängen dieser nur wenige Monate umfassenden Zeitperiode wird in ihren Wirkungen im Geschichtsbild der heutigen Bundesrepublik eine immense Signifikanz zugeschrieben. Noch heute bezeichnet das Schlagwort 68er-Bewegung eine Chiffre, welche sowohl mit Scheitern also auch – und das ist umso erstaunlicher – mit einem nachhaltigen Wandel im Bewusstsein der Menschen hin zur Demokratie verbunden wird.
Im ersten Schritt soll hierbei eruiert werden, inwieweit eine Theorie für die Initiierung einer Bewegung überhaupt vonnöten ist, und ob es Ansatzpunkte theoretischer Einflussnahmen – welcher Richtung auch immer – in den Jahren vor der Revolte gab. Um die Frage der Bedeutung der Kritischen Theorie für die soziale Bewegung der Jahre 1967/68 beantworten zu können, muss ein Vergleich zwischen den Gedanken, Hypothesen und Postulaten der Philosophen auf der einen und denjenigen der Führer der Studentenbewegung auf der anderen Seite hergestellt werden. Wie groß ist hierbei die gemeinsame Schnittmenge? Sind die Gedanken und der Duktus gar identisch? Kann überhaupt eine Nähe beider Seiten festgestellt werden, oder ist eine gewisse Ähnlichkeit dem Zeitgeist zuzuschreiben und damit lediglich koinzident? Die Theoreme der Kritischen Theorie sollen mit verschiedenen Veröffentlichungen Rudi Dutschkes – als den wohl schillerndsten und wichtigsten Vertreter der Studentenopposition – auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede untersucht werden. Darüber hinaus sollen aber auch verschiedenen Stimmen von Zeitgenossen und Darstellungen von Historikern die Interdependenz von Philosophie und revolutionärem Programm erörtern.
Mithilfe der Ergebnisse intendiert die Hausarbeit einen Befund darüber leisten zu können, ob und wenn ja in welchem Maße Rudi Dutschke die Kritische Theorie der Entwicklung seiner Ideologie und Weltdeutung zugrunde gelegt hat. Kann diese Frage mit ja beantworten werden, soll im letzten Schritt die Reaktion der Philosophen auf ihre „Funktionalisierung“ seitens Dutschkes und das sich anschließend entwickelnde Verhältnis beider „Lager“ beurteilt werden.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Präliminare Gedanken zur Theorie und Ideologie
  • Die Kritische Theorie der Frankfurter Schule
    • Haupttheoreme der Frankfurter Schule
    • Negative Dialektik
    • Das emanzipatorische Subjekt
  • Die Signifikanz Marcuses und der Frankfurter Schule für die Philosophie Dutschkes
  • Vom Versuch einer Zieldefinition
  • Die Legitimation der Aktion und die Reaktion der Theorie
  • Ergebnis

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht den Einfluss der Kritischen Theorie der Frankfurter Schule auf die westdeutsche Studentenbewegung von 1967/68. Insbesondere soll die Relevanz der Theorie für die Entstehung, den Prozess und die Zieldefinition der Bewegung beleuchtet werden.

  • Bedeutung der Kritischen Theorie für die Studentenbewegung 1967/68
  • Vergleich der Gedanken der Frankfurter Schule mit denen der Studentenführer
  • Relevanz der Hauptwerke der Frankfurter Schule (Dialektik der Aufklärung, One-Dimensional Man)
  • Interdependenz von Philosophie und revolutionärem Programm
  • Reaktion der Philosophen auf ihre "Funktionalisierung" durch Dutschke

Zusammenfassung der Kapitel

  • Einleitung: Die Einleitung stellt die Forschungsfrage nach dem Einfluss der Kritischen Theorie auf die Studentenbewegung 1967/68 und skizziert den Forschungsstand. Sie problematisiert die lineare Kausalbeziehung zwischen der Theorie der Frankfurter Schule und der Praxis der Studentenbewegung.
  • Präliminare Gedanken zur Theorie und Ideologie: Dieses Kapitel diskutiert die Notwendigkeit einer theoretischen Grundlage für politische Praxis. Die Behauptung, dass "Ideen keine Geschichte machen", wird relativiert und die Rolle von Philosophen als "Hebammen" einer sozialen Bewegung hervorgehoben.
  • Die Kritische Theorie der Frankfurter Schule: Dieses Kapitel stellt die Haupttheoreme der Frankfurter Schule, wie die Negative Dialektik und das emanzipatorische Subjekt, vor. Es setzt sich mit den wichtigsten Werken der Schule auseinander, insbesondere "Dialektik der Aufklärung" von Adorno und Horkheimer sowie "One-Dimensional Man" von Marcuse.
  • Die Signifikanz Marcuses und der Frankfurter Schule für die Philosophie Dutschkes: Dieses Kapitel untersucht die Beziehung zwischen den Ideen der Frankfurter Schule und denen von Rudi Dutschke, einem einflussreichen Vertreter der Studentenopposition. Es analysiert Gemeinsamkeiten und Unterschiede in ihren Gedanken und Philosophien.
  • Vom Versuch einer Zieldefinition: Dieses Kapitel befasst sich mit der Frage nach der Zieldefinition der Studentenbewegung. Es untersucht, inwiefern die Kritische Theorie Einfluss auf die Formulierung von Zielen und Forderungen der Bewegung hatte.
  • Die Legitimation der Aktion und die Reaktion der Theorie: Dieses Kapitel analysiert die Reaktion der Philosophen der Frankfurter Schule auf ihre "Funktionalisierung" durch die Studentenbewegung. Es beleuchtet die Interaktion zwischen Theorie und Praxis und diskutiert die Rolle der Philosophen in der politischen Debatte.

Schlüsselwörter

Die wichtigsten Schlüsselwörter und Fokusthemen dieser Arbeit sind: Kritische Theorie, Frankfurter Schule, Studentenbewegung 1967/68, Rudi Dutschke, Herbert Marcuse, Theodor W. Adorno, Max Horkheimer, Dialektik der Aufklärung, One-Dimensional Man, Gesellschaftskritik, Revolution, Ideologie, Politische Praxis.

Ende der Leseprobe aus 31 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Die Gesellschaftskritik der Frankfurter Schule als theoretisches Substrat der westdeutschen Studentenbewegung 1967/68
Hochschule
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Note
1,0
Autor
Toni Friedrich (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2010
Seiten
31
Katalognummer
V184583
ISBN (eBook)
9783656094272
ISBN (Buch)
9783656094012
Sprache
Deutsch
Schlagworte
gesellschaftskritik substrat studentenbewegung Frankfurter Schule Dutschke Marcuse Horkheimer
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Toni Friedrich (Autor:in), 2010, Die Gesellschaftskritik der Frankfurter Schule als theoretisches Substrat der westdeutschen Studentenbewegung 1967/68, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/184583
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Leseprobe aus  31  Seiten
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