Bedingt durch Megatrends und sich immer schneller verändernden Ansprüchen von Markt, Wettbewerb, Kunden und Gesetzgeber (um nur ein paar Aspekte zu nenne) müssen sich Unternehmen immer mehr in einem dynamischen Umfeld behaupten, wenn sie in Zukunft überleben wollen. Sie müssen sich immer wieder auf Veränderungen von außen einstellen und sowohl mit als auch innerhalb ihrer Organisation entsprechend (re-)agieren (vgl. Wohland/Wiemeyer, 2007).
Bei den hierfür benötigten innerbetrieblichen Veränderungen kommt den Führungskräften eine besondere und wichtige Bedeutung zu: sie sollen die geplanten und beschlossenen Veränderungen umsetzen und vorantreiben. Insbesondere für die Führungskraft im mittleren Management ist das Vorantreiben von Veränderungsprozessen nicht trivial. Schließlich ist die Person zeitgleich „Veränderte“ und als „Veränderin“ für ihre Mitarbeiter verantwortlich. Vom Topmanagement
wird Veränderungskompetenz gefordert, die die Führungskraft normalerweise innerhalb traditionell vorherrschenden Führungskräfteaus- und -weiterbildungen nicht gelernt hat. Sie braucht neues Wissen und Können, die ihr helfen, die Veränderungen erfolgreich zu begleiten und die Bestandteile einer betrieblichen Weiterbildung im Sinne von berufsbegleitendem Lernen sein sollten. Wie kann in diesem Rahmen die geforderte Veränderungskompetenz
gefördert werden?
Die Planung, Organisation, Durchführung und Evaluation von Betrieblicher Weiterbildung ist ein typisches Aufgabengebiet für einen Bildungswissenschaftler (vgl. FernUniversität in Hagen, 2008). Daher soll in dieser Hausarbeit ein Konzept erstellt werden, wie innerhalb betrieblicher Weiterbildung und unter Berücksichtigung von Social Software in Verbindung mit klassischen Lehr-Lern-Umfeldern (also im Rahmen von Blended Learning) Veränderungskompetenz von Führungskräften gefördert werden kann.
Im Rahmen der Konzept-Gestaltung (Kapitel 2, S. 3ff.) werden zunächst die für die Konzeption grundlegenden Begriffe, Theorien und Modelle beschrieben (S. 3ff.) bevor Anregungen zur Lernzielfindung (S. 8f.) und zum Durchführungsprozess (S.10ff.) skizziert werden. Welche Rahmenbedingungen und Hindernisse bei der Umsetzung beachtet werden sollten wird in Kapitel 3 (s. 13ff.) beleuchtet, ebenso wie die Erfolgsfaktoren in Kapitel 4 (S. 15). Möglichkeiten der Qualitätssicherung werden in Kapitel 5 (S. 16) aufgezeigt, bevor ein Fazit in Kapitel 6 (S. 17) diese Arbeit abschließt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Konzept-Gestaltung
- Grundlagen
- Lernziele
- Durchführungsprozess
- Rahmenbedingungen und Hindernisse
- Erfolgsfaktoren
- Qualitätssicherung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Entwicklung eines Konzepts zur Förderung von Veränderungskompetenz bei Führungskräften im Kontext von Blended Learning, wobei Social Software eine zentrale Rolle spielt. Das Konzept soll Unternehmen dabei unterstützen, ihre Führungskräfte für die Bewältigung dynamischer Herausforderungen im heutigen Geschäftsumfeld zu befähigen.
- Einleitung des Konzepts für die Förderung der Veränderungskompetenz von Führungskräften durch Social Software und Blended Learning
- Grundlagen der Veränderungskompetenz und der Rolle von Social Software im Lernprozess
- Die Planung und Gestaltung des Lernprozesses, einschließlich der Festlegung von Lernzielen und der Entwicklung eines geeigneten Instructional Designs
- Herausforderungen und Erfolgsfaktoren bei der Implementierung des Konzepts, mit Fokus auf Rahmenbedingungen und Hindernisse
- Möglichkeiten der Qualitätssicherung des Lernprozesses
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Zusammenhang zwischen Veränderungskompetenz und Social Software im betrieblichen Kontext dar und beschreibt die Zielsetzung der Hausarbeit. Das zweite Kapitel befasst sich mit den theoretischen Grundlagen der Veränderungskompetenz und des 4C/ID-Modells als Leitfaden für das Instructional Design. Es werden außerdem konkrete Anregungen zur Lernzielfindung und zum Durchführungsprozess skizziert. Das dritte Kapitel beleuchtet die Rahmenbedingungen und Hindernisse, die bei der Umsetzung des Konzepts zu beachten sind. Das vierte Kapitel fokussiert auf die Erfolgsfaktoren, die zum Gelingen des Lernprozesses beitragen können. Das fünfte Kapitel widmet sich der Qualitätssicherung des Konzepts und das sechste Kapitel bietet ein Fazit der gewonnenen Erkenntnisse.
Schlüsselwörter
Veränderungskompetenz, Social Software, Blended Learning, Führungskräfte, Betriebliche Weiterbildung, Instructional Design, 4C/ID-Modell, Rahmenbedingungen, Erfolgsfaktoren, Qualitätssicherung
- Arbeit zitieren
- Lucie Wollenweber (Autor:in), 2010, Social Software als Teil von Blended Learning in einem Unternehmen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/190139