Sind Grundschüler mit Deutsch als Zweitsprache (DaZ) gegenüber den einsprachig deutschen Schülern beim schulischen Englischerwerb im Vor- oder Nachteil? Zur Beantwortung dieser Frage werden Theorien und Befunde der Zweit- und Drittsprachenforschung sowie Schulleistungsvergleiche im Fach Englisch herangezogen.
Neben Annahmen der Sprachwissenschaft zeigten besonders ELSNER sowie Ergebnisse der DESI-Studie Folgendes: Bilinguale Schüler können im Englischunterricht gleichwertige oder bessere Leistungen zeigen als ihre monolingualen Mitschüler, also von ihrer Mehrsprachigkeit profitieren. Allerdings ist dies u.a. vom Kompetenzniveau in ihrer Erstsprache (L1) sowie in der Zweitsprache (L2) Deutsch abhängig.
Daran anknüpfend sollen im Folgenden zwei Beispiele für den Englischunterricht der sechsten Klassenstufe zum Themenbereich Adjektive gezeigt werden, die Sprachkompetenzen in der Schulfremdsprache Englisch fördern, gleichzeitig aber auch Schüler mit Sprachförderbedarf im Bereich DaZ in ihrem Deutschlernen unterstützen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kontrastive Grammatikübung zu den Vergleichsformen der Adjektive
- Sachanalyse des grammatischen Phänomens
- Didaktische Überlegungen
- Methodischer Kommentar zum Ablauf der Übung
- Wortschatzübung zum Themenfeld,feelings'
- Sachanalyse des Wortschatzes
- Didaktische Überlegungen
- Methodischer Kommentar zum Ablauf der Übung
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Frage, ob Grundschüler mit Deutsch als Zweitsprache (DaZ) gegenüber einsprachig deutschen Schülern im schulischen Englischerwerb im Vor- oder Nachteil sind. Basierend auf Theorien und Befunden der Zweit- und Drittsprachenforschung sowie Schulleistungsvergleichen im Fach Englisch, zeigt die Arbeit, dass bilinguale Schüler im Englischunterricht gleichwertige oder bessere Leistungen zeigen können als ihre monolingualen Mitschüler und von ihrer Mehrsprachigkeit profitieren können. Allerdings ist dies vom Kompetenzniveau in ihrer Erstsprache (L1) und der Zweitsprache (L2) Deutsch abhängig.
- Mehrsprachigkeit im Kontext des Englischerwerbs
- Einfluss der Erst- und Zweitsprachkompetenz auf den Fremdspracherwerb
- Entwicklung von Übungsentwürfen für den Englischunterricht mit integrierter DaZ-Förderung
- Kontrastive Grammatik und Wortschatzübungen im Englischunterricht
- Sprachförderung und Sprachentwicklung von Schülern mit DaZ
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Forschungsfrage der Hausarbeit dar und untersucht die Bedeutung von Mehrsprachigkeit für den Englischerwerb von Grundschülern mit DaZ. Sie analysiert die Ergebnisse der DESI-Studie und von ELSNER, die belegen, dass bilinguale Schüler im Englischunterricht von ihrer Mehrsprachigkeit profitieren können.
Kontrastive Grammatikübung zu den Vergleichsformen der Adjektive
Dieses Kapitel analysiert die grammatischen Besonderheiten der Vergleichsformen von Adjektiven im Englischen und im Deutschen. Es beleuchtet die synthetische und analytische Steigerung im Englischen und die Besonderheiten der Flexion im Deutschen. Die Übung wird mit Bezug auf das Vorwissen der Schüler und die Förderung des Sprachverständnisses in beiden Sprachen konzipiert.
Wortschatzübung zum Themenfeld,feelings'
Dieser Abschnitt befasst sich mit der Erstellung einer Wortschatzübung für den Themenbereich "Gefühle" im Englischunterricht. Es werden didaktische Überlegungen angestellt und ein methodischer Kommentar zum Ablauf der Übung gegeben. Ziel ist es, den Wortschatz und die Sprachkompetenz der Schüler im Englischen zu fördern, gleichzeitig aber auch DaZ-Schüler im Deutschlernen zu unterstützen.
Schlüsselwörter
Mehrsprachigkeit, Zweitsprachenerwerb, Englischunterricht, Grundschule, DaZ-Förderung, kontrastive Grammatik, Vergleichsformen von Adjektiven, Wortschatzentwicklung, Sprachförderung, Sprachkompetenz.
- Citar trabajo
- Annegret Gelbrecht (Autor), 2012, Übungen für den Englischunterricht der Grundschule mit integrierter Deutsch als Zweitsprache-Förderung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/192950