Die Finanzkrise 2007. Sie kostete den Staat Milliarden, den Banken Milliarden und den
Anlegern Milliarden. Sie erschütterte die Finanzsystematik unserer Welt so stark, dass
selbst die Realwirtschaft1 mit in den Strudel gezogen wurde und doch ist bis heute der
Hintergrund dieser Krise nicht gänzlich geklärt. Susanne Schmidt spricht vom „Moral
Hazard“ als Wurzel allen Übels - Hans-Werner Sinn hingegen von der Schuld des
explodierenden Konsums der Amerikaner ohne jegliche Deckung oder Rücklagen.
Über den Ursprung streiten sich also die Experten. Sicher sind sich jedoch alle bei dem
letzten Tropfen, der das Fass schlussendlich zum Überlaufen bzw. die Blase zum
Platzen gebracht hat: Subprime-Kredite (engl. subprime loans).
Bevor ich auf diese zu sprechen komme, möchte ich jedoch zunächst an einem anderen
Punkt ansetzen. Nämlich bei dem Modell „Geld“ an sich. Meiner Ansicht nach, ist es
für eine schlüssige Analyse einer Krise innerhalb eines Wirtschaftssektors essentiell, ein
weiterführendes Hintergrundwissen über das „Handelsgut“ dieses Sektors zu haben. Da
dies im monetären Sektor nun mal das Geld ist, möchte ich dieses „Gut“ zunächst
modellhaft betrachten um gewisse Vorkenntnisse für die darauffolgende Betrachtung
der eigentlichen Finanzkrise voraussetzen zu können. Daraufhin möchte ich kurz die
Gegenmaßnahmen verschiedenster Regierungen anreißen. Eine Bewertung dieser würde
hierbei den Rahmen sprengen. Vielmehr möchte ich mich in meinem abschließendem
Fazit darauf konzentrieren, wo genau der Fehler zu suchen ist und was für mich
persönlich den besten Lösungsansatz darstellt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Geld als Zahlungs- und Wertaufbewahrungsmittel
- 2.1 Wert und Geschichte der heutigen Währungen
- 2.2 Geldschöpfung im heutigen Sinne
- 3. Der Crash und die daraus resultierende Finanzkrise ab 2007
- 3.1 Anfang und Ausbreitung der Finanzkrise
- 3.2 Verbriefungen der Hypothekenkredite auf mehreren Ebenen
- 3.3 Der Zusammenbruch des US-Immobilienmarktes
- 3.4 Auswirkungen der Finanzkrise auf die Realwirtschaft
- 3.5 Gegenmaßnahmen öffentlicher Institutionen
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Facharbeit untersucht die Finanz- und Bankenkrise ab 2007, wobei der Fokus auf den Ursachen und den Folgen dieser Krise liegt. Die Arbeit hinterfragt, ob die Krise auf fehlende Regularitäten zurückzuführen ist oder ob sie das Ergebnis einer systemimmanenten Problematik darstellt. Die Analyse beinhaltet eine Betrachtung des Geldwesens als Grundlage für das Verständnis der Krise.
- Das Wesen des Geldes und seine historische Entwicklung
- Die Entstehung und Ausbreitung der Finanzkrise ab 2007
- Die Rolle von Subprime-Krediten und Verbriefungen
- Auswirkungen der Krise auf die Realwirtschaft
- Regierungsmaßnahmen zur Krisenbewältigung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung skizziert die Thematik der Finanzkrise ab 2007, die Milliardenkosten verursachte und die Realwirtschaft betraf. Sie hebt die Uneinigkeit unter Experten bezüglich der Ursachen hervor, nennt jedoch Subprime-Kredite als entscheidenden Auslöser. Die Arbeit kündigt eine Analyse des Geldwesens als Grundlage für das Verständnis der Krise an, gefolgt von einer kurzen Erörterung der staatlichen Gegenmaßnahmen und einer persönlichen Schlussfolgerung bezüglich der Ursachen und Lösungsansätze. Die Komplexität des Themas und die damit verbundenen Herausforderungen einer umfassenden Darstellung auf begrenztem Raum werden angesprochen.
2. Geld als Zahlungs- und Wertaufbewahrungsmittel: Dieses Kapitel erörtert die grundlegenden Funktionen von Geld und unterscheidet zwischen Bargeld und Giralgeld. Es beleuchtet die historische Entwicklung des Geldes, insbesondere die Rolle des Goldstandards und dessen Abschaffung nach dem Ersten Weltkrieg. Das Kapitel beschreibt den Übergang zu flexiblen Wechselkursen nach dem Zusammenbruch des Bretton-Woods-Systems und die damit verbundene Entwicklung der heutigen Währungssysteme, die nicht mehr durch einen materiellen Wert gedeckt sind.
Schlüsselwörter
Finanzkrise 2007, Subprime-Kredite, Geldwesen, Goldstandard, Bretton-Woods-System, Realwirtschaft, Gegenmaßnahmen, Moral Hazard, Geldschöpfung, Verbriefung.
Finanzkrise ab 2007: Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Was ist der Inhalt dieser Facharbeit?
Diese Facharbeit analysiert die Finanz- und Bankenkrise ab 2007, konzentriert sich auf deren Ursachen und Folgen und hinterfragt, ob die Krise auf fehlende Regularien oder systemimmanente Probleme zurückzuführen ist. Die Arbeit beinhaltet eine Untersuchung des Geldwesens als Grundlage zum Verständnis der Krise und betrachtet die Rolle von Subprime-Krediten und Verbriefungen, die Auswirkungen auf die Realwirtschaft sowie staatliche Gegenmaßnahmen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Geld als Zahlungs- und Wertaufbewahrungsmittel (inkl. Wert und Geschichte heutiger Währungen und Geldschöpfung), Der Crash und die daraus resultierende Finanzkrise ab 2007 (inkl. Anfang und Ausbreitung, Verbriefungen, Zusammenbruch des US-Immobilienmarktes, Auswirkungen auf die Realwirtschaft und Gegenmaßnahmen öffentlicher Institutionen), und Fazit.
Was sind die zentralen Themen der Arbeit?
Die zentralen Themen sind das Wesen des Geldes und seine historische Entwicklung, die Entstehung und Ausbreitung der Finanzkrise ab 2007, die Rolle von Subprime-Krediten und Verbriefungen, die Auswirkungen der Krise auf die Realwirtschaft und die Regierungsmaßnahmen zur Krisenbewältigung.
Wie wird die Finanzkrise in der Einleitung dargestellt?
Die Einleitung beschreibt die Finanzkrise ab 2007, ihre hohen Kosten und die Auswirkungen auf die Realwirtschaft. Sie hebt die Uneinigkeit über die Ursachen hervor, nennt Subprime-Kredite als wichtigen Auslöser und kündigt eine Analyse des Geldwesens, staatlicher Gegenmaßnahmen und eine persönliche Schlussfolgerung an. Die Komplexität des Themas wird ebenfalls angesprochen.
Was wird im Kapitel über Geld behandelt?
Das Kapitel erläutert die grundlegenden Funktionen von Geld (Zahlungsmittel und Wertaufbewahrungsmittel), unterscheidet zwischen Bargeld und Giralgeld und beleuchtet die historische Entwicklung des Geldes, den Goldstandard, dessen Abschaffung und den Übergang zu flexiblen Wechselkursen nach dem Zusammenbruch des Bretton-Woods-Systems.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für die Arbeit?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Finanzkrise 2007, Subprime-Kredite, Geldwesen, Goldstandard, Bretton-Woods-System, Realwirtschaft, Gegenmaßnahmen, Moral Hazard, Geldschöpfung, Verbriefung.
- Citar trabajo
- Michael Bremer (Autor), 2011, Die Finanz- und Bankenkrise ab 2007, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/198101