Migration in und nach Europa

Who cares about us?


Trabajo de Seminario, 2012

16 Páginas, Calificación: 2


Extracto


Inhalt

Vorwort

Die Überalterung Europas

Festung Europa

Süd-Nord-Migration

Ost-West-Migration

Pflegemigration

Fazit

Quellenverzeichnis

Vorwort

Diese Seminararbeit befasst sich mit dem Problem der Überalterung in Europa und der damit einhergehenden Steigerung des Bedarfs an medizinischem Personals, der unter anderem aus einem steigenden Bevölkerungsrückgang resultiert. Migration kann für dieses und weitere Probleme Lösungsansätze bieten, welche aus Kurzsichtigkeit heute häufig noch nicht in den Fokus gerückt sind.

Zudem wird die Haltung der Europäischen Union bzw. Europas und die nach außen hin häufig als „Abschottungspolitik“ wahrgenommene Migrationspolitik betrachtet, welche zu der unattraktiven Bezeichnung „Festung Europa“ geführt hat. Aktuell sieht sich Europa mit zwei großen Migrationsströmen konfrontiert, von „Süden nach Norden“ sowie von „Osten nach Westen“.

Eine Änderung der Grundhaltung gegenüber Migration und die Erkenntnis, dass Migration nicht zwangsläufig zum eigenen Identitätsverlust führt, im Gegenteil, sogar eine enorme Bereicherung darstellen kann, birgt für die Europäische Union Lösungsmöglichkeiten für zukünftige Herausforderungen, welche definitiv vor uns liegen.

Angenommen es gäbe in Zukunft einen gewünschten Migrationsstrom, könnte dieser durchaus den Namen „Herkunft irrelevant, Hauptsache medizinisches Personal“ tragen.

Die Überalterung Europas

Während weltweit betrachtet die Zahl der Menschen kontinuierlich steigt, gibt es Regionen, in welchen die Zahl der Bewohnerinnen kontinuierlich abnimmt. Dazu zählen vor allem europäische Staaten. Diese sind nicht nur von einem Rückgang der Geburtenraten betroffen, sondern stehen zeitgleich vor dem „Problem“, dass die bestehende Bevölkerung, bedingt durch die allgemein steigende Lebenserwartung und die Möglichkeit sich ständig verbessernde medizinische Versorgung, immer älter wird. Der Anteil der über 60jährigen liegt in Europa heute schon im Schnitt bei 26%, Tendenz steigend. In 30 Jahren, so aktuelle Studien, wird sich die Anzahl der über 80jährigen in der Bevölkerung verdoppelt haben. Dass dieser Trend die EU vor ganz neue Herausforderungen stellt, dürfte kaum überraschen.

(vgl. Rainer 2004)

Mit steigendem Durchschnittsalter nimmt auch der Bedarf an medizinischer Versorgung rapide zu. Altersbedingte Krankheiten wie Alzheimer, verschiedene Krebsarten, Knochenbrüche und ähnliche Gebrechen erfordern umfangreiche Betreuung, wie auch Vor- und Nachsorge. Hinzu kommt, dass der Gesundheitssektor weiterhin für die Personen im und vor dem erwerbstätigen Alter ausreichend Ressourcen zur Verfügung stellen muss.

Der Bedarf an medizinischen Zentren, Krankenhäusern, Altenheimen, aber auch deren wichtigster Komponente, den Menschen, wird erheblich steigen. ÄrztInnen und Pflegepersonal sind über die Maßen begehrt am Arbeitsmarkt, zumal nicht nur die Nachfrage steigt, sondern auch das Angebot an Arbeitskräften immer weiter abnimmt. Das liegt einerseits an der geringeren Zahl qualifizierter Arbeitskräfte insgesamt, aber auch an der Tatsache, dass sich immer weniger Menschen für Pflegeberufe entscheiden. Gründe hierfür sind unter anderem schlechte Bezahlung, unregelmäßige wie überstundenintensive Arbeitszeiten, unter Umständen Risiken für die eigene Gesundheit und vieles mehr.

Der Anteil der Erwerbstätigen Personen an der Bevölkerung wird sich bis zum Jahr 2050 von heute 57% auf 45% reduzieren. Die folgenden Grafiken veranschaulicht, wie sich die Bevölkerung in der EU aktuell zusammensetzt und welche Veränderung in den kommenden 40 Jahren erwartet wird.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Die gelben Balken in der linken Grafik stehen für die Baby-Boom-Generationen der 1945er bis 1975er Jahre. Diese Gruppe profitiert am meisten von der steigenden Lebenserwartung, ist so aber auch maßgeblich beteiligt an der problematischen Situation, mit der sich Europa konfrontiert sieht.

(vgl. Kaufmann 2005)

Der Grund für die die „Überalterung“ mit der sich Europa auseinandersetzen muss, lässt sich zusammengefasst wie folgt darstellen:

1) Fortschritte in Bildung, Medizin, Hygiene und Ernährung führen zu einer sinkenden Sterblichkeitsrate und erhöhten gleichzeitig die Lebenserwartung

Die durchschnittliche Lebenserwartung stieg von 46 Jahren 1950 auf 68 Jahre 2005. Eine Veränderung dieses Trends ist in näherer Zukunft nicht zu erwarten. (vgl. Kleine Zeitung 2010)

2) Kontinuierlich sinkende Geburtenraten seit den 1975er Jahren

Der Bedarf an Pflege wie auch die generelle Stabilität Europas mit eigenen Mitteln zu garantieren bzw. zu erhalten ist langfristig kaum mehr realisierbar. Eine mögliche Lösung für die Vielzahl an bestehenden und zukünftigen Problemen bietet, so kontrovers Diskutiert und häufig verteufelt, Migration.

[...]

Final del extracto de 16 páginas

Detalles

Título
Migration in und nach Europa
Subtítulo
Who cares about us?
Universidad
University of Innsbruck
Curso
Frauenstudien / Gender-Forschung
Calificación
2
Autor
Año
2012
Páginas
16
No. de catálogo
V204147
ISBN (Ebook)
9783656303176
ISBN (Libro)
9783656303541
Tamaño de fichero
551 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
Pflegemigration, Altenpflege, Krankenpflege, Braindrain, Migrationswege, Migrationsströme, Migranten, Migrant, Migrantin, Medizinisches Personal
Citar trabajo
Thomas Lechleitner (Autor), 2012, Migration in und nach Europa, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/204147

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