Diese Seminararbeit befasst sich mit dem Problem der Überalterung in Europa und der damit einhergehenden Steigerung des Bedarfs an medizinischem Personals, der unter anderem aus einem steigenden Bevölkerungsrückgang resultiert. Migration kann für dieses und weitere Probleme Lösungsansätze bieten, welche aus Kurzsichtigkeit heute häufig noch nicht in den Fokus gerückt sind.
Zudem wird die Haltung der Europäischen Union bzw. Europas und die nach außen hin häufig als „Abschottungspolitik“ wahrgenommene Migrationspolitik betrachtet, welche zu der unattraktiven Bezeichnung „Festung Europa“ geführt hat. Aktuell sieht sich Europa mit zwei großen Migrationsströmen konfrontiert, von „Süden nach Norden“ sowie von „Osten nach Westen“.
Eine Änderung der Grundhaltung gegenüber Migration und die Erkenntnis, dass Migration nicht zwangsläufig zum eigenen Identitätsverlust führt, im Gegenteil, sogar eine enorme Bereicherung darstellen kann, birgt für die Europäische Union Lösungsmöglichkeiten für zukünftige Herausforderungen, welche definitiv vor uns liegen.
Angenommen es gäbe in Zukunft einen gewünschten Migrationsstrom, könnte dieser durchaus den Namen „Herkunft irrelevant, Hauptsache medizinisches Personal“ tragen.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Die Überalterung Europas
- Festung Europa
- Süd-Nord-Migration
- Ost-West-Migration
- Pflegemigration
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Herausforderungen der Überalterung in Europa und die potenziellen Lösungsansätze, die Migration bieten könnte. Sie beleuchtet dabei die begrenzte Migrationspolitik der EU, die zur Bezeichnung „Festung Europa“ geführt hat, sowie die Herausforderungen, die aus den Migrationsströmen von Süden nach Norden und Osten nach Westen entstehen.
- Die Überalterung Europas und ihr Einfluss auf den Bedarf an medizinischem Personal
- Die Migrationspolitik der EU und die Herausforderungen, die sie mit sich bringt
- Der Migrationsstrom von Süden nach Norden, insbesondere aus den Maghrebstaaten
- Der Migrationsstrom von Osten nach Westen nach dem Fall der Sowjetunion
- Die Bedeutung der Pflegemigration für die europäische Gesundheitsversorgung
Zusammenfassung der Kapitel
Das Vorwort führt in das Thema ein und stellt die Herausforderungen der Überalterung in Europa dar. Das Kapitel „Die Überalterung Europas“ erklärt die demografischen Trends, die zu einem erhöhten Bedarf an medizinischem Personal führen. „Festung Europa“ analysiert die europäische Migrationspolitik, die als abschreckend wahrgenommen wird, und die Schwierigkeiten, eine gemeinsame Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik zu etablieren. Das Kapitel „Süd-Nord-Migration“ beleuchtet den Migrationsstrom aus den Maghrebstaaten, während „Ost-West-Migration“ den Migrationsstrom nach dem Fall der Sowjetunion beleuchtet. Der Abschnitt „Pflegemigration“ untersucht die Bedeutung der Pflegekräfte aus dem Ausland für die europäische Gesundheitsversorgung und die ethischen Herausforderungen, die damit verbunden sind.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter dieser Seminararbeit sind Überalterung, Migration, Festung Europa, Süd-Nord-Migration, Ost-West-Migration, Pflegemigration, medizinisches Personal, Gesundheitsversorgung, EU-Migrationspolitik, Brain-Drain, Bevölkerungsrückgang.
- Citation du texte
- Thomas Lechleitner (Auteur), 2012, Migration in und nach Europa, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/204147