Leseprobe
Inhaltsangabe
1 Einleitung
2 Praktikumsstelle Projekt „Skulptur und Körperwahrnehmung“
2.1 Auftraggebende Institution und Rahmenbedingungen des raktikums
2.2 Zielgruppen und Aufgabenfeld des Projektes
2.2.1 Primäre Zielgruppe Kinder
2.2.2 Sekundäre Zielgruppe Lehrerinnen
2.2.3 Beziehungen und Interaktionen der Zielgruppen
2.2.4 Aufgabenfeld des Projekts
3 Bildungstheoretische Rahmung und Handlungsablauf
3.1 Welt-Mensch-Beziehung und konstruktivistische Lerntheorie
3.2 Projektplanung
3.3 Durchführung
3.4 Auswertung
4 Projektmanagement
5 Qualitätssicherung
6 Evaluation
7 Fazit und Ausblick
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: Projektmanagement-Prozessmodell nach Schütte (2013)
Abb. 2: Entwicklung der Definition von Qualität (Benes und Groh, 2011, S.35)
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Die inhaltliche Konzeption des Projektes
1 Einleitung
Im Rahmen des Studienganges Bildungswissenschaft der FernUniversität in Hagen soll ein Praktikum die Studierenden auf Grundlage der bildungswissenschaftlichen Ausbildung auf den Beruf vorbereiten, indem sie eine Bildungsmaßnahme selbständig konzipieren, durchführen und evaluieren. Als Praktikum der Verfasserin wurde das Projekt „Skulptur und Körperwahrnehmung“ anerkannt, das im Rahmen freier museumspädagogischer Arbeit an der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen durchgeführt wurde.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Dokumentation und Reflexion des Projektes; die Darlegung seiner Planung, Durchführung und Evaluation sowie der Verknüpfung von bildungswissenschaftlicher Theorie und musealer Praxis. Diese Reflektierende Dokumentation soll ferner verdeutlichen, inwiefern museumspädagogische Arbeit die Förderung von „Bildung im Sinne einer Mensch-Welt-Beziehung“ (Bachmair, 2011, S. 61) verfolgt.
Im Anschluss an die Einleitung erfolgt eine Beschreibung der Praktikumsstelle einschließlich der auftraggebenden Institution und der Rahmenbedingungen des Praktikums, der projektbezogenen Analyse der Zielgruppen sowie des Aufgabenfeldes des Projektes.
Die folgenden Aspekte zu Bildungstheoretischer Rahmung und Handlungsablauf des Projektes umfassen die Darlegung der Planung, Durchführung und Auswertung des Projektes vor bildungswissenschaftlichem Hintergrund. Anschließend wird die Relevanz reflektiert, die Projektmanagement für das Projekt hatte. Der Beschreibungen der Maßnahmen zu Qualitätssicherung, die im Projekt zur Anwendung kamen, folgt die Darlegung der im Projekt stattgefundenen Evaluation. Abschließend wenden sich Fazit und Ausblick über das Projekt hinausgehenden Überlegungen zum Lerngewinn in der professionellen Praxis sowie den Wechselwirkungen von Theorie und Praxis in Bildungsmaßnahmen zu.
Um dem Anspruch gerecht zu werden, „ Frauen und Männer gleich zu behandeln und eine veränderte Sicht des Geschlechterverhältnisses auch sprachlich sichtbar zu machen“ (Ministerium für Justiz, Frauen, Jugend und Familie des Landes Schleswig-Holstein, 2000, S.8), werden in dieser Arbeit Formen gendergerechter Sprache verwendet.
2 Praktikumsstelle Projekt „Skulptur und Körperwahrnehmung“
2.1 Auftraggebende Institution und Rahmenbedingungen des Praktikums
Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, im Folgenden als Kunstsammlung bzw. als Museum bezeichnet, wurde 1986 in Düsseldorf eröffnet und verfügt dort aktuell über die Ausstellungsorte K20, K21 und das Schmela-Haus. Themenschwerpunkt der Dauer- und Sonderausstellungen des K20 ist die Kunst des 20. Jahrhunderts, insbesondere der westeuropäischen und nordamerikanischen Moderne. Die Abteilung Bildung der Kunstsammlung erschließt die Ausstellungen mit Begleitprogrammen für Besuchende und verfügt dafür über mehrere Studios, eine Medienwerkstatt und ein künstlerisches Versuchslabor . Durchgeführt werden die Begleitprogramme in der Regel von freien Mitarbeitenden. Ziel von Ausstellungen wie Begleitprogrammen ist die Bildung durch Kunst, das Ermöglichen von neuen Denkpositionen sowie die Verbindung von Kunst mit dem „realen Leben“ (Kunstsammlung NRW, 2013). In diesem Rahmen bot die Autorin dieser Arbeit in den Räumen des K20 das Projekt „Skulptur und Körperwahrnehmung“ an, das mit unterschiedlichen Gruppen realisiert wurde. Für die vorliegende Reflektierende Dokumentation wurde die Projektumsetzung mit der vierten Klasse einer Grundschule gewählt.
Die zur Verfügung stehende Zeit für Projekte wird von der Abteilung Bildung vorgegeben. Die Besuche der Schülerinnen und Schüler werden üblicherweise jeweils in zwei 45-minütige Einheiten geteilt: In der Museumseinheit innerhalb der Ausstellungsräume werden anhand von Kunstobjekten des K20 Projektthemen erarbeitet, in den Werkeinheiten erstellen die Kinder praktische Arbeiten zu den Themen. Bei Themen, die Kunst mit Musik verbinden, ist es üblich, in den Museumsräumen vor den Objekten mit den Kindern zu musizieren. Hierfür werden manchmal beide Einheiten verwendet.
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