Die Zahl der Studien, die sich mit dem Phänomen „Sexting unter Jugendlichen“ befassen, ist derzeit äußerst gering. Auch für die Bundesrepublik Deutschland liegen noch kaum Ergebnisse vor. Die Einstellung dieser Altersgruppe zum Thema Sexting kann nur erahnt werden. Mittels hier zu erarbeitenden Fragebogen soll eine Studie explorativen Charakters ermöglicht werden, die sich eben jenem Thema annimmt. Explorativ heißt, dass dieses Forschungsfeld zunächst nur grob abgesteckt werden soll. Verlangt ist also eine offene Forschungsfrage, die erst nach der Durchführung der Umfrage den Weg zu ersten Hypothesen eröffnen kann.
Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit ist die Annahme: Sexting wird unter Jugendlichen nicht als abweichendes Verhalten angesehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlagen
- Erkenntnisinteresse und Forschungsfrage
- „Abweichendes Verhalten" nach dem Labeling Approach
- Empirische Grundlagen
- JIM-Studie
- Risks and Safety on the Internet
- Methodik und Forschungsdesign
- Semantische und Dimensionale Analyse
- Fragebogenkonstruktion
- Layout und Gestaltung des Fragebogens
- Fragenkonstruktion
- Pretest und Auswertung
- Fazit und Ausblick
- Quellenverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Phänomen Sexting unter Jugendlichen im Alter von 11 bis 16 Jahren in Sachsen. Die Studie soll explorativen Charakter haben und die Einstellung dieser Altersgruppe zu Sexting erforschen. Der Fokus liegt dabei auf der Frage, ob Sexting von Jugendlichen als abweichendes Verhalten angesehen wird.
- Sexting als abweichendes Verhalten
- Mediennutzung und Sexting
- Soziale Normen und Werte
- Labeling Approach und Sexting
- Empirische Forschung zu Sexting und Mediennutzung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema Sexting vor und beleuchtet den aktuellen Diskurs in Medien und Gesellschaft. Es wird deutlich, dass Sexting von Erwachsenen als problematisch und abweichend wahrgenommen wird, während die Sichtweise der Jugendlichen selbst kaum erforscht ist. Die Arbeit soll mit einer kleinen Studie dazu beitragen, diese Lücke zu schließen.
Das Kapitel „Grundlagen" legt den theoretischen und empirischen Rahmen für die Studie fest. Es werden die Forschungsfrage und das Erkenntnisinteresse definiert, sowie der Labeling Approach als theoretischer Rahmen für die Analyse von abweichendem Verhalten vorgestellt. Die empirischen Grundlagen basieren auf der JIM-Studie und der Studie „Risks and Safety on the Internet", die Einblicke in das Mediennutzungsverhalten von Jugendlichen und deren Erfahrungen mit Sexting liefern.
Im Kapitel „Semantische und Dimensionale Analyse" werden die zentralen Begriffe der Studie, insbesondere „Sexting", „abweichendes Verhalten" und „Instant Messenger", definiert und in sinnhafte Zusammenhänge gesetzt. Die Dimensionale Analyse liefert die Grundlage für die Fragebogenkonstruktion.
Das Kapitel „Fragebogenkonstruktion" beschreibt die Entwicklung des Fragebogens, beginnend mit der Gestaltung und dem Layout, über die Formulierung der Fragen bis hin zum Pretest und der Auswertung. Die Fragen werden auf Basis der theoretischen und empirischen Grundlagen sowie der Dimensionalen Analyse entwickelt und im Pretest auf Verständlichkeit und Reliabilität geprüft.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Sexting, abweichendes Verhalten, Mediennutzung, Jugendliche, Labeling Approach, JIM-Studie, Risks and Safety on the Internet, Fragebogenkonstruktion, Dimensionale Analyse, Onlinebefragung, Medienkompetenz, Jugendsprache, Social Media, Smartphone, Instant Messenger, Familien und Freundeskreis.
- Arbeit zitieren
- Stephanie Lihs (Autor:in), 2014, Sexting als abweichendes Verhalten unter Jugendlichen zwischen 11 und 16 Jahren. Entwicklung eines Fragebogens, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/271832