Zusammenschlüsse und Übernahmen der acht großen Stromkonzerne im Zuge der Liberalisierung des europäischen Strommarktes reduzierten die Anzahl der Konzerne auf etwa die Hälfte. Dies führte zu einer Vergrößerung der Macht und Marktstellung der übrig gebliebenen Konzerne, und sorgte damit auch für einen immensen Anstieg des Strompreises für die Stromkonsumenten in der Industrie. Dieser wurde außerdem sowohl durch höhere Primärenergiekosten (Öl, Gas, Kohle) und durch eine Verknappung des Angebots (Kraftwerkskapazitäten wurden abgebaut) als auch durch die Umlegung der CO2 – Zertifikatspreise auf die Strompreise begünstigt. Darüber hinaus wurde die Entwicklung des Strompreises von einer hohen Volatilität innerhalb der jeweiligen Jahre begleitet. Diese zog zusätzliche Unsicherheit für die beschaffenden Industrieunternehmen bei der Wahl des optimalen Beschaffungszeitpunktes nach sich.
Die folgende Arbeit zeigt die Grundlagen und rechtlichen Rahmenbedingungen des Stromhandels in Deutschland auf. Insbesondere wird dabei auf die Besonderheiten der Handelsware Strom, den Transport von Elektrizität und die wichtigsten energierechtlichen Rahmenbedingungen eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- Besonderheiten der Handelsware Strom
- Das deutsche Übertragungsnetz für Elektrizität
- Struktur des deutschen Stromnetzes
- Netzzugang
- Netznutzungsentgelte
- Aktuelle energierechtliche Rahmenbedingungen
- Neufassung des Energiewirtschaftsgesetzes 2005 (EnWG)
- Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)
- Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG)
- Konzessionsabgabeverordnung (KAV)
- Stromsteuergesetz (StromStG)
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Werk befasst sich mit den Grundlagen und energierechtlichen Rahmenbedingungen des Stromhandels. Es analysiert die Besonderheiten der Handelsware Strom, beleuchtet die Struktur und Funktionsweise des deutschen Übertragungsnetzes und setzt sich mit den aktuellen energierechtlichen Rahmenbedingungen auseinander.
- Besonderheiten der Handelsware Strom
- Struktur und Funktionsweise des deutschen Übertragungsnetzes
- Aktuelle energierechtliche Rahmenbedingungen
- Regulierungsmechanismen im Strommarkt
- Herausforderungen und Perspektiven des Stromhandels
Zusammenfassung der Kapitel
Besonderheiten der Handelsware Strom
Dieses Kapitel behandelt die spezifischen Eigenschaften von Strom als Handelsware. Es beleuchtet die Besonderheiten von Strom im Vergleich zu anderen Gütern, wie z.B. die Nicht-Speicherbarkeit, die Volatilität der Produktion und den Bedarf an einem effizienten Netzsystem.
Das deutsche Übertragungsnetz für Elektrizität
Dieses Kapitel beschreibt die Struktur des deutschen Stromnetzes und die verschiedenen Spannungsebenen. Es beleuchtet die Funktionsweise des Netzes, die Rolle der Netzbetreiber und die verschiedenen Arten von Netzzugang.
Aktuelle energierechtliche Rahmenbedingungen
Dieses Kapitel analysiert die wichtigsten energierechtlichen Rahmenbedingungen, die den Stromhandel beeinflussen. Es behandelt die Neufassung des Energiewirtschaftsgesetzes 2005 (EnWG), das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG), die Konzessionsabgabeverordnung (KAV) und das Stromsteuergesetz (StromStG).
Schlüsselwörter
Stromhandel, Energiewirtschaftsgesetz, Erneuerbare Energien, Übertragungsnetz, Netzbetreiber, Regulierung, Strommarkt, Konzessionsabgabe, Stromsteuer
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- Markus Wittwer (Autor), 2008, Grundlagen und energierechtliche Rahmenbedingungen des Stromhandels, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/284954