Die interne Unternehmenskommunikation ist ein weites Feld, zu dem zahlreiche und ausschweifende Definitionen zu finden sind. Im Rahmen dieser Seminararbeit sollte jedoch eine leicht verständliche und recht knappe Charakterisierung von Mast genügen: „Interne Kommunikation stellt die Verbindung zwischen den Individuen eines arbeitsteiligen Systems her, ermöglicht Interaktion und Koordination und steuert so das Netz ineinander greifender Verhaltensaktivitäten der einzelnen Akteure.“
Ein wichtiger Punkt in dieser Aussage bezieht sich auf die Interaktion zwischen Individuen. Dieser Teilaspekt wird auch in der Definition eines Online-Portals hervorgehoben, in der die interne Kommunikation „die Bezeichnung für Kommunikation zwischen Angestellten oder Abteilungen quer durch alle Ebenen […] einer Organisation“ meint.
In welcher Beziehung stehen nun die interne Unternehmenskommunikation und das Thema dieser Seminararbeit? Auch bei Letzterem steht die Interaktion zwischen Individuen in einer Organisation im Vordergrund, nämlich die Kommunikation zwischen und innerhalb von kleinen Arbeitsgruppen eines Übersetzungsprojekts. Genauer gesagt wird untersucht, wie Übersetzer mit Verbesserungsvorschlägen von Korrektoren umgehen. Welche Handlungsmöglichkeiten seitens der Übersetzer treten auf? Wie verbleiben Übersetzer und Korrektor nach ihrer Diskussion? Zur Klärung dieser Fragen wird zunächst kurz das Projekt vorgestellt, in dessen Rahmen sich die Studie abspielte. Anschließend werden Methode und Durchführung der Untersuchung erklärt und reflektiert. Dabei wird sich auch vergleichend auf eine Studie von Helle Dam-Jensen bezogen. Daran schließt sich der Hauptteil dieser Seminararbeit an, in dem die Studie sowie ihre Ergebnisse dargestellt werden. Dieser Teil enthält unter anderem Gesprächstranskriptionen aus Gruppen- oder Partnerdiskussionen, die für die Studie relevant sind. Abschließend steht ein Fazit, in dem alle Ergebnisse kurz zusammengefasst und reflektiert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Das Projekt Leichte Sprache
- Methode und Durchführung
- Studie von Helle Dam-Jensen
- Studie zum Projekt Leichte Sprache
- Vor- und Nachteile der Studien
- Ergebnisse
- Übernahme des Korrekturvorschlags ohne Diskussion
- Übernahme des Korrekturvorschlags mit Diskussion
- Übersetzer mit Nachfrage zum Korrekturvorschlag
- Übersetzer mit Nachfrage zu Leichter Sprache
- Übernahme des Korrekturvorschlags nach Erklärung
- Gemeinsame Lösungsfindung von Korrektor und Übersetzer
- Vorläufige Übernahme des Korrekturvorschlags
- Weitere Recherche durch Übersetzer
- Weitere Recherche durch Korrektor
- Kommentare zu den Ergebnissen
- Fazit und Reflexion
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Interaktion zwischen Übersetzern und Korrektoren in einem Übersetzungsprojekt, das auf die Erstellung von Texten in Leichter Sprache ausgerichtet ist. Die Arbeit untersucht, wie Übersetzer mit Verbesserungsvorschlägen von Korrektoren umgehen und welche Handlungsmöglichkeiten und Kommunikationsstrategien dabei zum Einsatz kommen.
- Analyse der Interaktion zwischen Übersetzern und Korrektoren
- Untersuchung der Handlungsmöglichkeiten von Übersetzern bei Korrekturvorschlägen
- Beobachtung der Kommunikationsstrategien in der Zusammenarbeit zwischen Übersetzern und Korrektoren
- Einfluss von Leichter Sprache auf die Interaktion und Entscheidungsfindung
- Vergleich mit ähnlichen Studien zur Übersetzungsprozessforschung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einführung gibt einen Überblick über die interne Unternehmenskommunikation und den Kontext der Seminararbeit, die sich mit der Interaktion zwischen Übersetzern und Korrektoren in einem Übersetzungsprojekt befasst. Das Kapitel „Das Projekt Leichte Sprache“ beschreibt das Übungsseminar, in dem die Daten für die Studie gesammelt wurden. Hierbei wird auf die Übersetzung von Texten aus dem Deutschen in Leichte Sprache und die Zusammenarbeit zwischen Studierenden und Korrektoren eingegangen.
Das Kapitel „Methode und Durchführung“ erläutert die Methode und Durchführung der Studie, wobei ein Vergleich mit einer Studie von Helle Dam-Jensen gezogen wird. Die Ergebnisse der Studie werden im Hauptteil der Seminararbeit dargestellt, inklusive Gesprächstranskriptionen aus Gruppen- oder Partnerdiskussionen, die für die Studie relevant sind.
Das Kapitel „Kommentare zu den Ergebnissen“ analysiert und interpretiert die gewonnenen Erkenntnisse und stellt die wichtigsten Erkenntnisse aus den Gesprächstranskriptionen heraus. Abschließend fasst das Kapitel „Fazit und Reflexion“ die Ergebnisse der Studie zusammen und reflektiert die Bedeutung der Ergebnisse für die Übersetzungspraxis.
Schlüsselwörter
Interne Unternehmenskommunikation, Leichte Sprache, Übersetzungsprozess, Korrekturvorschläge, Interaktion, Kommunikation, Handlungsmöglichkeiten, Übersetzungsprobleme, Entscheidungsfindung, Übersetzungspraxis, qualitative Studie.
- Arbeit zitieren
- Hanna Wilkes (Autor:in), 2014, Textproduktion und Übersetzung in der internen Unternehmenskommunikation. Eine Studie: Wie gehen Übersetzer mit Korrekturvorschlägen um?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/295338