Die vorliegende Arbeit widmet sich dem populären Begriff sogenannter Soft Skills und fokussiert die Ausprägung dieser Kompetenzen bei Schülerinnen und Schülern in Abschlussklassen von Oberschulen und Schulen zur Lernförderung. Es wurde hierbei untersucht, ob Unterschiede zwischen den befragten Schülerinnen und Schülern der jeweiligen Schulart beschrieben werden können. Den Ausgangspunkt dieser Überlegungen bilden zum einen die Erziehungs- und Bildungsaufträge beider Schularten, die sich neben der allgemeinen Bildung und Erziehung vordergründig auf die Berufsvorbereitung und -orientierung konzentrieren. Andererseits lässt sich aufgrund der scheinbar ›besonderen Stellung‹ der Schule zur Lernförderung im deutschen Schulsystem mit Blick auf die didaktisch-methodische Ausrichtung des Unterrichts die Annahme generieren, dass hierdurch eine stärkere Förderung dieser Soft Skills vorhanden sein könnte.
Empirisch soll sich den genannten Schwerpunkten mit einer Schülerbefragung mittels eines für diese Arbeit entworfenen Fragebogens gewidmet werden, mit welchem die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen selbst die individuelle Ausprägung der Dimensionen einschätzen, die das Konstrukt der Soft Skills bilden. Hierbei wird sich gleichermaßen dem Thema der Berufsorientierung der Jugendlichen anhand der Exploration von Berufen, die die Schüler potenziell nach Abschluss ihrer Schulzeit anstreben, zugewendet.
Als Voraussetzung für die empirische Untersuchung im Rahmen dieser Arbeit wird in den folgenden Abschnitten zunächst ein theoretisches Fundament geschaffen. So erfolgt in eine Annäherung an das Konstrukt der Soft Skills über die Darstellung der historischen Entwicklung des Kompetenzbegriffes sowie verschiedener Modelle hierzu. Hieran anschließend werden Bedingungsfaktoren für den Erwerb sozialer und berufsrelevanter Kompetenzen aufgezeigt, bevor anschließend die berufliche Orientierung während der Schulzeit sowie die Bedeutung der Soft Skills beim Übergang zwischen Schule und Beruf und damit verbundene Herausforderungen betrachtet werden. Die sich aus den theoretischen Überlegungen ableitenden Fragestellungen münden in einem folgenden Schritt in die Kapitel der empirischen Untersuchung der oben genannten Aspekte. Hierbei werden die Konzeption des hiesigen Vorgehens sowie die Durchführung der eigenen Untersuchung beschrieben, bevor die Ergebnisse präsentiert und ausgewertet sowie abschließend die zentralen Fragestellungen beantwortet werden.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einleitung
- Theoretische Grundlagen
- Zum Begriff Soft Skills
- Historische Entwicklung des Kompetenzbegriffes.
- Hard Skills vs. Soft Skills - eine Arbeitsdefinition
- Das Modell arbeitsrelevanter Kompetenzen nach Salvisberg
- Der Erwerb von Soft Skills
- Allgemeine Bedingungen für den Erwerb von Soft Skills
- Der Beitrag der Schule
- Schulformspezifische Einflussgrößen
- Der Übergang zwischen Schule und Berufsleben
- Das Bildungssystem und das duale Berufsausbildungssystem in Deutschland..
- Maßnahmen zur Berufsorientierung während der Schulzeit.
- Herausforderungen beim Übergang Schule Beruf...
- Zum Begriff Soft Skills
- Fragestellungen und Hypothesen
- Empirische Untersuchung
- Konzeption
- Methodisches Vorgehen..
- Erhebungsinstrument.
- Auswertungsmethoden ..
- Eigene Untersuchung
- Stichprobenbeschreibung
- Durchführung der Befragung
- Ergebnisdarstellung
- Reliabilitätswerte der Skalen..
- Ergebnisse zum Bereich der Soft Skills.
- Ergebnisdarstellung des Mann-Whitney-U-Tests
- Ergebnisse zum Bereich der Berufsorientierung.
- Schule zur Lernförderung - Abgangszeugnis.
- Schule zur Lernförderung - Hauptschulabschluss.
- Oberschule - Hauptschulabschluss.
- Oberschule - Realschulabschluss
- Darstellung freiwilliger Angaben.
- Auswertung und Interpretation der Ergebnisse.
- Ausprägung der Soft Skills..
- Berufsorientierung...
- Auswertung der freiwilligen Angaben
- Konzeption
- Zusammenfassung und Ausblick.
- Beantwortung der Fragestellungen….....
- Diskussion der Ergebnisse
- Reflexion des eigenen Vorgehens
- Ausblick..
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der Bedeutung von Soft Skills im Übergang von Schule zu Beruf. Sie untersucht, wie Schülerinnen und Schüler in Abschlussklassen von Oberschulen und Schulen zur Lernförderung die Entwicklung und Ausprägung von Soft Skills wahrnehmen. Die Arbeit analysiert, ob Unterschiede in der Ausprägung von Soft Skills zwischen diesen Schularten bestehen, und wie die Schule die Schüler hinsichtlich der Entwicklung dieser Kompetenzen unterstützt.
- Die Rolle von Soft Skills im Kontext des Übergangs von Schule zu Beruf
- Die Wahrnehmung und Ausprägung von Soft Skills bei Schülerinnen und Schülern in Abschlussklassen
- Unterschiede in der Ausprägung von Soft Skills zwischen verschiedenen Schulformen
- Der Einfluss der Schule auf die Förderung von Soft Skills
- Die Bedeutung der Berufsorientierung für die Entwicklung von Soft Skills
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Das erste Kapitel bietet eine Einleitung in das Thema Soft Skills und ihren Stellenwert im Übergang von Schule zu Beruf. Es werden wissenschaftliche und gesellschaftliche Sichtweisen auf die Relevanz von Soft Skills beleuchtet. Die Arbeit thematisiert die Rolle der Schule in der Förderung dieser Kompetenzen und fokussiert dabei auf Oberschulen und Schulen zur Lernförderung.
Kapitel 2 befasst sich mit den theoretischen Grundlagen der Arbeit. Es behandelt den Begriff "Soft Skills" historisch und definitional und stellt verschiedene Modelle zur Beschreibung von Kompetenzen vor. Der Abschnitt beleuchtet die Bedingungen für den Erwerb von Soft Skills und die Rolle der Schule in diesem Prozess. Der Übergang zwischen Schule und Beruf, insbesondere die Herausforderungen und Chancen, die er bietet, werden in Abschnitt 2.3 näher betrachtet.
Kapitel 3 stellt die Fragestellungen und Hypothesen der Arbeit vor, die auf den vorherigen theoretischen Ausführungen basieren. Die empirische Untersuchung in Kapitel 4 beschreibt das methodische Vorgehen, die Stichprobenbeschreibung und die Durchführung der Befragung. Die Ergebnisse der Studie werden in Kapitel 4.3 präsentiert und analysiert. Es werden die Ergebnisse im Bereich der Soft Skills, des Mann-Whitney-U-Tests, der Berufsorientierung und der freiwilligen Angaben der Schüler dargestellt.
Kapitel 5 widmet sich der Auswertung und Interpretation der gewonnenen Ergebnisse. Es werden die Fragestellungen der Arbeit beantwortet und die Ergebnisse der Untersuchung diskutiert. Zudem werden die eigene Vorgehensweise reflektiert und ein Ausblick auf zukünftige Forschungsfelder gegeben.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die Arbeit konzentriert sich auf die Bedeutung von Soft Skills, insbesondere im Hinblick auf den Übergang von Schule zu Beruf. Der Fokus liegt dabei auf der subjektiven Einschätzung sozialer und berufsrelevanter Kompetenzen bei Schülerinnen und Schülern in Abschlussklassen. Die Arbeit untersucht die Ausprägung von Soft Skills an Oberschulen und Schulen zur Lernförderung, wobei der Vergleich dieser Schulformen im Mittelpunkt steht. Darüber hinaus spielen die Themen Berufsorientierung und die Rolle der Schule in der Förderung von Soft Skills eine wichtige Rolle.
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- Martin Ettel (Autor), 2015, Die Bedeutung von Soft Skills beim Übergang zwischen Schule und Beruf, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/305115